Chlorella – Informationen und Studien zum Super-Food
Der Begriff Chlorella taucht in letzter Zeit vermehrt in der populärwissenschaftlichen Literatur auf. Konkret geht es dabei meist um eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Chlorella wird in diesem Zusammenhang sehr gern auch als Super-Food beschrieben. Damit reiht sich Chlorella in eine lange Liste von Nahrungs- und Nahrungsergänzungsmitteln (wie Blaubeeren, Chia-Samen oder Spirulina) ein(1), denen ein ernährungsphysiologischer hoher Wert zugeschrieben wird. Wie belastbar sind entsprechende Aussagen, wenn wissenschaftliche Studienergebnisse herangezogen werden?
Einige der populärwissenschaftlichen Quellen schreiben Chlorella besonders positive Eigenschaften unter anderem im Zusammenhang mit der Aktivierung des Stoffwechsels zu. Zusätzlich sollen sich durch den Verzehr von Chlorella die Blutneubildung und der Sauerstofftransport verbessern. Zudem – so einige Autoren – bietet Chlorella ein ausreichend großes Reservoir verschiedener Nährstoffe wie:
- Fettsäuren
- Mineralstoffe
- Kohlenhydrate
- Vitamine(2).
Inwiefern sich entsprechende Behauptungen wissenschaftlich untermauern lassen, wird im Folgenden dargestellt.
Was ist Chlorella?
Bei Chlorella handelt es sich um eine Gattung einzelliger Süßwasseralgen. Die Gattung wird taxonomisch den Grünalgen (Chlorobionta) zugerechnet(3). Mittlerweile umfasst die Gattung etwa zwei Dutzend Arten(4). Zu den heute wirtschaftlich besonders in den Vordergrund tretenden Arten der Gattung gehört Chlorella vulgaris. Dazu kommt eine zweite Art: Chlorella pyrenoidosa. Allerdings wird deren Stellung innerhalb der Taxonomie inzwischen in Zweifel gezogen, da eine Neubewertung der Chlorella Taxonomie aus dem Jahr 1992 diese in Frage stellt(5).
Alle Vertreter der Gattung gehören zur Gruppe der Mikroalgen mit einzelliger Lebensweise. Die Zellen von Chlorella sind von einer Zellwand umgeben, welche aus einem Zellulosegerüst besteht. Im Zellinneren ist Zytoplasma enthalten, in das Mitochondrien eingelagert sind. Flagellen fehlen bei den Algen der Gattung Chlorella.
Die Algen erreichen einen Durchmesser von 2 bis 10 µm und gewinnen Energie durch Photosynthese. Hierfür ist in das Zellinnere ein Chloroplast mit dem grünen Farbstoff Chlorophyll eingebettet. Enthalten sind die beiden Chlorophyll-Typen a und b. Obwohl Vertreter der Algengattung den Süßwasseralgen zugeschrieben werden, sind einige euryhaline Gattungen bekannt, die auch größere Schwankungen im Salzgehalt tolerieren. Das Verbreitungsgebiet der Mikroalgen umfasst den gesamten Globus.
Die Biologie beschäftigt sich mit Chlorella bereits seit dem späten 19. Jahrhundert. Wichtige Forschungsarbeit hat Martinus Willem Beijerinck geleistet. Bereits im frühen 20. Jahrhundert beschäftigten sich Wissenschaftler mit den Mikroalgen und deren Eigenschaften. In den 1940er Jahren wurden erste Erfahrungen mit dem ernährungsphysiologischen Potenzial der Mikroalgen gemacht. Durch die unter Wissenschaftlern nach dem 2. Weltkrieg entstandene Debatte zur Sicherung der Ernährung der Weltbevölkerung rückten auch Algen wie Chlorella zunehmend in den Fokus.
Interessante Inhaltsstoffe für den Menschen
Produkte und Präparate, die auf Chlorella basieren, sind bereits seit längerer Zeit Bestandteil traditioneller Medizin. Die positiven Effekte haben Menschen – aufgrund ihrer Erfahrungen mit der Alge – früh erkannt. Intensiv beschäftigen sich Biologie, Pharmazie und Medizin mit den Mikroalgen allerdings erst seit einigen Jahrzehnten.
Die positiven Eigenschaften entstehen durch die Inhaltstoffe der Alge. Im Verlauf der Forschungsarbeiten rund um Chlorella konnte nachgewiesen werden, dass unter anderem:
- Magnesium
- Zink
- Eisen
- Kalium
- Vitamine – wie Vitamin A und Vertreter des B-Komplexes
- Triterpene
- Saponine
- Fettsäuren
- Aminosäuren
in der Alge enthalten sind(6).
Größere Bedeutung wird auch dem in Chlorella enthaltenen Farbstoff beigemessen. Chlorophyll hat in Laborversuchen protektive Wirkung etwa im Hinblick auf die Entstehung verschiedener Tumorarten(7). Beispielsweise haben Wissenschaftler sowohl in vitro – also im Laborversuch – als auch anhand von Tierversuchen(8) zeigen können, dass Chlorophyll bzw. Chlorophyll-Derivate Aflatoxin-induzierte Lebertumore(9)(10)beeinflussen.
Aflatoxin ist ein Mykotoxin, das natürlich durch mehrere Pilze produziert wird und auch in Lebensmitteln nachgewiesen werden (zum Beispiel Milch) kann. Chlorophyllverbindungen scheinen demnach in der Lage, Aflatoxin-induzierte Krebszellen einzufangen bzw. aktivieren die zur Entgiftung nötige Glutathion-S-Transferase(11).
Darüber hinaus deutet die aktuelle Forschung daraufhin, dass eine erhöhte Aufnahme chlorophyllhaltiger Pflanzen mit der Nahrung zu einer Verbesserung der Situation bei Übergewicht führt. Eine Studie hat entsprechende Effekte an 38 Frauen mit Übergewicht(12) untersucht. Das Ergebnis: Sowohl in der Verumgruppe als auch der Kontrollgruppe (Placebo) waren:
- Gewichtsverlust
- Verringerung Hüftumfang
- Verringerung des LDL Cholesterins
zu erkennen. Allerdings erreichte die Verumgruppe größere Veränderungen beim Gewicht und beim Cholesterin.
In welcher Form kann der Mensch Chlorella verzehren?
Die Mikroalge Chlorella wird heute durch den Handel in unterschiedlichen Formen für den Endverbraucher angeboten. Handelsüblich sind:
- Pulver
- Tabletten/Presslinge
- Kapseln
- flüssiges Extrakt.
Immer noch nicht ganz klar ist die Rolle, welche das Aufbrechen der Zellwände für die Verwertung der Nährstoffe spielt. Besonders ältere Literatur(13) empfiehlt an dieser Stelle das Aufbrechen, um die Nährstoffe besser verfügbar zu machen.
Allerdings deutet die jüngere Forschung darauf hin, dass nicht unbedingt das Aufbrechen eine Rolle spielt, sondern es generell auf den Verarbeitungsprozess – etwa das Trocknen der Biomasse – ankommt. Im Tierversuch haben japanische Wissenschaftler einen nur geringen Unterschied in der Proteinverfügbarkeit zwischen aufgebrochenen (homogenisierten) und unbeschädigten Zellwänden feststellen können(14).
Wirkung von Chlorella
Der Begriff Super-Food taucht in Verbindung mit gesunder Ernährung regelmäßig auf. Dabei geht es oft um exotische Früchte, denen aufgrund vereinzelter Studien oder Erfahrungswerten positive Wirkungen zugeschrieben werden. Die Mikroalge Chlorella hat bereits in der Vergangenheit Interesse bei Wissenschaftlern ausgelöst. Im Rahmen verschiedener Studien – im Labor- und Tierversuch oder am Menschen – haben sich positive Effekte unter anderem auf Tumore, oxidativen Stress und Entzündungen nachweisen lassen.
Chlorella und Krebs
Die Krebsforschung sucht seit Jahren nach wirksamen Mitteln, um Tumore an ihrer Entwicklung zu hindern bzw. das Wachstum der Krebszellen – etwa durch den programmierten Zelltod(15) – zu unterbinden. Bei den meisten Tumorarten ist für deren Entstehung ein multifaktorielles Geschehen verantwortlich. Seit einigen Jahren suchen Wissenschaftler nach chemoprotektiven Substanzen, welche in der Ernährung(16) eine Rolle spielen. Dabei bedient sich die Wissenschaft oft den Erkenntnissen der traditionellen Medizin, die bereits Erfahrungen mit Chlorella gemacht hat.
- Chlorella sorokiniana greift Tumorzellen an
Die Mikroalgen der Gattung Chlorella enthalten verschiedene bioaktive Substanzen, aufgrund derer den Algen eine gesundheitlich positive Wirkung nachgesagt wird. Speziell in Asien findet bereits eine breite Supplementation mit den Algen statt. Anhand einer Studie haben Wissenschaftler in Taiwan untersucht, wie sich Chlorella sorokiniana auf NSCLC Zellen (Non-small cell lung cancer, Nichtkleinzelliges Bronchialkarzinom) auswirkt(17).
Das Ergebnis: Der Kontakt mit C. sorokiniana hat bei den Tumorzellen zu einer erhöhten Apoptose (programmierter Zelltod) geführt und das Tumorwachstum behindert. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass C. sorokiniana diesen Effekt durch eine Aktivierung des mitochondrial induzierten Zelltods erreicht. - Chlorellaextrakt führt bei Tumorzellen zur Apoptose
Wissenschaftler suchen nach Möglichkeiten, bei Krebszellen den programmierten Zelltod durch Inhaltsstoffe der Nahrung zu aktivieren. Von Chlorella ist bekannt, dass die Mikroalge eine antioxidative und krebsvorbeugende Wirkung hat. Im Laborversuch haben Wissenschaftler der Universiti Kebangsaan Malaysia Leberkrebszellen mit Chlorella vulgaris Extrakt behandelt und dessen Wirkung beobachtet. Das Ergebnis: In Abhängigkeit von der Chlorella-Dosis sank die Zahl der vorhandenen Krebszellen. Die Autoren beobachteten, dass es zu einer erhöhten Apoptoserate kam. Als Ursache für diese Wirkung wird eine vermehrte Freisetzung verschiedener Proteine diskutiert, welche in den Krebszellen den programmierten Zelltod auslösen(18). Chlorella vulgaris induziert unter anderem eine erhöhte Ausscheidung des Proteins Caspase-8, das über den FAS receptor (FasR) an der Apoptose beteiligt ist(19).Welche Prozesse hinter dieser tumorprotektiven Wirkung stehen, bedarf weiterer Forschung, da ähnliche Eigenschaften beispielsweise auch Taraxacum mongolicum(20) zugeschrieben werden, der im Laborversuch den Zelltod über eine Freisetzung ähnlicher Proteine erreicht hat.
Antientzündliche Wirkung von Chlorella
Als Nahrungssupplement ist die Mikroalgengattung bereits im Gespräch. Untersuchungen zu den Inhaltsstoffen haben einen hohen Anteil antioxidativ wirksamer Substanzen gezeigt. Zudem sind die Algen für den Gehalt an Vitaminen bekannt. Wissenschaftler beschäftigen sich auch mit der Frage, wie Chlorella antientzündlich wirksam werden kann.
- Positive Wirkung von Chlorella bei Entzündungen
Oberflächliche Traumata und Läsionen führen beim Menschen regelmäßig zu Wunden und entzündlichen Prozessen der Haut. Bekannt ist, dass in der traditionellen Heilkunde Chlorellapräparate auch anti-entzündlich eingesetzt werden. Diese Wirkung scheint sich durch medizinische Tierversuche zu bestätigen.Wissenschaftler haben sowohl für die orale Gabe von Chlorella als auch das Auftragen auf der Haut eine anti-entzündliche Wirkung feststellen können. Die Effekte haben sich makroskopisch und mikroskopisch nachweisen lassen(21). - Chlorella bei Bauchschmerzen und Blasenentzündungen
Die Mikroalgen Chlorella sind – was auch der Schulmedizin bewusst ist – reicht an bioaktiven Substanzen. Vor dem Hintergrund einer Nutzung der Alge in der traditionellen Medizin(22) beschäftigt sich die Medizin mit den Mechanismen und möglichen Wirkungen – beispielsweise bei Entzündungen. Ein französisches Team hat Chlorella im Zusammenhang mit Bauchschmerzen und Blasenentzündungen untersucht. Im Tierversuch wurde Cyclophosphamid als Initiator für die zystitischen Reaktionen genutzt. Im Rahmen der Studie konnte gezeigt werden, dass Chlorella eine positive Wirkung sowohl auf die Schmerzen als auch das Entzündungsgeschehen hatte(23).
Chlorella und der Magen-Darm-Trakt
Die bioaktive Relevanz der Algen aus der Gattung Chlorella zeigt sich in vielen Studien. Bekannt ist, dass die Alge einen hohen Nährwert hat. Zusätzlich wirken sich Chlorella bzw. ihre Nebenprodukte positiv auf den Magen-Darm-Trakt aus. Koreanische Wissenschaftler konnten beispielsweise nachweisen, dass im Tierversuch mit Hühnern eine Ernährung mit Chlorella Nebenprodukten zu einer Verbesserung der Lactobacillus Konzentration im Darm geführt hat. Gleichzeitig verbesserte sich auch die Morphologie der Darmschleimhaut(24).
- Chlorella Supplementation verbessert Leberfunktion
Die Mikroalgen sind bekannt für den Gehalt an verschiedenen Mineralstoffen und Vitaminen. Die Medizin und Ernährungswissenschaften diskutieren daher seit einigen Jahren eine Relevanz der Algen in der Ernährung. Im Rahmen einer klinischen Studie mit an Fettleber leidenden Patienten haben Wissenschaftler untersucht, wie sich die Supplementation mit Chlorella auswirkt. Dabei konnte gezeigt werden, dass Leber- und Blutfettwerte sowie BMI und Körpergewicht – im Vergleich zur Kontrollgruppe – positiv auf die Supplementation angesprochen haben(25). Eine Studie aus dem Iran kommt zu ähnlichen Ergebnissen. Untersucht wurden Patienten mit nichtalkoholinduzierter Fettleber. Anhand der Unterschiede zwischen Verum- und Kontrollgruppe zeigte sich eine Verbesserung bei der Gewichtsreduktion und des Glykämischen Status(26). Parallel hatte die Supplementation mit Chlorella positive Wirkung auf hsCRP (high sensitivity CRP). - Chlorella wirkt Darmerkrankungen entgegen
Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes sind für viele Betroffenen mit erheblichen Einschränkungen in der Lebensqualität verbunden – etwa im Zusammenhang mit Morbus Crohn und Colitis ulcerosa oder anderen Enteritiden. Einige der Krankheitsbilder lassen sich auf Fehlernährungen zurückführen. Unter anderem rücken Soja bzw. Sojaprodukte diesbezüglich in den Mittelpunkt. Bekannt ist beispielsweise, dass Sojaschrot Enteritiden bei Fischen hervorruft. Aufgrund des Allergenpotenzials(27) ist Soja auch in der menschlichen Ernährung nicht unumstritten. Im Rahmen einer norwegischen Studie haben Wissenschaftler herausgefunden, dass Chlorella den durch das Sojaschrot induzierten Entzündungen(28) effektiv entgegenwirkt.
- Chlorella beeinflusst Fettzellenzyklus positiv
Diabetes Typ II steht in engem Zusammenhang mit der Ernährung. Übergewicht gilt als ein Risikofaktor. Die Fehlernährung ist allerdings nicht allein für das Entstehen der Krankheit verantwortlich. Die Medizin hat erkannt, dass auch Störungen in der Adipogenese – also der Entwicklung von Vorläuferzellen (Präadipozyten) zu Fettzellen – Diabetes begünstigt(29). Es kommt zu Fetteinlagerungen im Muskel- und Lebergewebe, was die Entwicklung einer Insulinresistenz(30) begünstigt. In Laborstudien konnte nachgewiesen werden, dass Chlorella vulgaris die Zelldifferentation und die Einlagerung von Fett in den Adipozyten positiv beeinflusst(31).
Chlorella und das Immunsystem
Als alternative Quelle für verschiedene Makro- und Mikronährstoffe ist die Mikroalgen-Gattung Chlorella bereits seit längerer Zeit im Gespräch. So enthalten die Algen unter anderem Eiweiße, mehrfach ungesättigte Fettsäuren sowie diverse Mineralstoffe und Vitamine. Zunehmend rückt die Alge auch aufgrund der biopharmakologischen Wirkung(32) in den Mittelpunkt des Interesses. Unter anderem stehen hier die antioxidative Wirkung und die mögliche Protektivität gegen Tumorerkrankungen im Vordergrund. Welche Wirkung hat Chlorella auf das Immunsystem?
- Chlorella-Supplementation wird stimulierend auf das Immunsystem
Tier- und Laborversuche haben zeigen können, dass die Mikroalge Chlorella einen immunstimulierenden Effekt haben kann. In Bezug auf die Wirkung beim Menschen steht die Forschung diesbezüglich immer noch am Anfang. Südkoreanische Wissenschaftler haben in einer Placebo-kontrollierten Doppel-Blindstudie die Wirkung von Chlorella auf verschiedene Immunparameter – wie Killerzellen oder Interleukine – untersucht. Dabei haben sich nach acht Wochen deutliche Unterschiede gezeigt. Sowohl die Killerzellaktivität als auch die Produktion untersuchter Interleukine war in der Verumgruppe größer als in der Placebo-Kontrollgruppe(33). Die immunstimuliernde Wirkung von Chlorella haben bereits frühere Studien erkannt, in denen das Potenzial der Mikroalge für Patienten mit malignem Gliom(34) untersucht wurde. Patienten mit Chlorella-Supplementation neigten weniger stark zu Infekten bzw. das Immunsystem wurde weniger stark durch die Chemotherapie beeinflusst. - Positive Effekte auf Grippeschutzimpfung
Aufgrund des Gehalts verschiedener Mikronährstoffe und bioaktiver Substanzen wirkt Chlorella positiv auf die Gesundheit. Mittlerweile geht die Wissenschaft davon aus, dass die Algen auch eine immunmodulierende Wirkung haben – beispielsweise die Häufigkeit und Schwere von Infektionskrankheiten positiv beeinflussen(35). Diese Effekte können auf lange Sicht Patienten mit Erkrankungen helfen, welche das Immunsystem ausschalten(36) oder die immunsupressiv behandelt werden müssen. Ausgehend von dieser Wirkung bietet sich Forschungspotenzial zu der Frage, wie Chlorella die Wirkung von Impfstoffen verbessern kann. Eine kanadische Studie kommt zu dem Ergebnis, dass Einflüsse der Mikroalge scheinbar altersabhängig sind. Während in der gesamten Versuchsgruppe keinen Effekt nachweisbar war, zeigte sich bei älteren Teilnehmern der Verumgruppe eine verbesserte Antikörperantwort(37). - Chlorella antioxidativ wirksam
Für die Mikroalgen der Gattung Chlorella ist bekannt, dass sie unter anderem Flavonoide, Polyphenole und Tocopherole enthalten. In einer gemeinschaftlichen Arbeit von Wissenschaftlern mehrerer Forschungseinrichtungen konnte gezeigt werden, dass Chlorella sorokiniana eine stark antioxidative Wirkung hat und die Alge oxidativem Stress(38) entgegenwirkt. Wie sich dieser Effekt positiv einsetzen lässt, ist im Rahmen zukünftiger Arbeiten zu klären. - Chlorella wirkt oxidativem Stress durch Rauchen entgegen
Das Chlorella für die Ernährung günstige Inhaltsstoffe enthält, ist bekannt. In einigen Regionen sind die Mikroalgen bereits als Nahrungsergänzung anerkannt – unter anderem durch den Gehalt an Vitaminen, Eiweißen und Mineralstoffen. Seit einigen Jahren beschäftigen sich Wissenschaftler auch mit der antioxidativen Wirkung. Eine Forschergruppe aus Südkorea hat positive Effekte einer Chlorella-Supplementation bei Rauchern untersucht. In einer Doppelblindstudie wurde anhand der Blutwerte die Auswirkung der Mikroalge auf Plasma Vitamin C, alpha-Tocopherol und Stressanzeiger wie die Lymphocyte DNA Damage(39) Rate untersucht. In der Verumgruppe konnte eine deutliche Verbesserung bei den Vitamin-Blutwerten festgestellt werden, während die Lymphocyte DNA Damage Rate zurückging(40). Zu ähnlichen Ergebnissen kommt eine Studie aus dem Iran. Hier wurden die Auswirkungen unter anderem auf Malondialdehyd, Glutathion, Superoxid-Dismutase (Superoxid ist für seine Genom-schädigende Wirkung(41) bekannt) untersucht. Die Ergebnisse stützen die Erkenntnisse der südkoreanischen Studie im Hinblick auf die antioxidative Wirkung von Chlorella bei Rauchern(42).
Chlorella und das Herz-Kreislauf-System
In den letzten Jahren haben Biologie und Medizin zunehmend die bioaktive Wirkung der Algen Chlorella – über die Nutzung als alternative Nährstoffquelle hinaus – erkannt. Von der antioxidativen Wirkung erhoffen sich Wissenschaftler einen Beitrag zur Gesundheit der Bevölkerung. Studien haben zeigen können, dass Chlorella antientzündlich wirkt und zudem Enzyme sowie Proteine beeinflusst, die für Gefäßerkrankungen verantwortlich sind – wie Arteriosklerose.
- Chlorella Supplementation verringert Gefäßversteifung
Mit zunehmendem Alter verringert sich auch die Belastbarkeit der menschlichen Blutgefäße. Es kommt zu einer zunehmenden Gefäßversteifung, welche letztlich das Auftreten kardiovaskulärer Erkrankungen begünstigt. Anhand einer Studie konnte in Japan gezeigt werden, dass Chlorella diesen Effekt der Gefäßalterung hemmt und die Gefäßversteifung positiv beeinflusst(43). Hierzu haben die Studienautoren im Rahmen einer Doppel-Blindstudie auf eine Mehrkomponenten Supplementation – ausgehend von der Mikroalge – gesetzt. Eine mögliche Erklärung für den Effekt könnte das in den Versuchspräparaten enthaltene Arginin(44) sein. Letzteres kann zu Stickstoffmonoxid (NO) umgesetzt werden, das die Gefäßerweiterung beeinflusst. - Chlorella-11 Peptid verringert Risiko für Gefäßerkrankungen
Arteriosklerose/Atherosklerose ist eine Gefäßveränderung, die bekannt dafür ist, schwerwiegende Folgeerkrankungen auszulösen. Herzinfarkt, Schlaganfall oder plötzlicher Herztod sind nur einige Beispiele. In Studien konnte gezeigt werden, dass Chlorella-Proteine gegen Entzündungsreaktionen wirksam sind. Wissenschaftler aus Taiwan haben untersucht, ob sich deren Eigenschaften positiv auch auf Blutgefäße auswirken. Untersucht wurde unter anderem, wie sich das Chlorella-11 Peptid auf das Vascular Cell Adhesion Molecule 1 (VCAM-1; durch Zellen des Endotheliums produziert und Einflussfaktor auf Atherosklerose(45)) und Endothelin-1 (ET-1)) auswirkt. Das Protein führte zu verringerten VCAM-1 und ET-1 Konzentrationen – weshalb die Autoren von einer protektiven Wirkung des Chlorella-11 Peptid bei entzündlichen Gefäßerkrankungen ausgehen(46).
Entgiftungswirkung von Chlorella
Die Mikroalgen der Gattung Chlorella haben lange aufgrund ihres Potenzials für eine gesunde Ernährung im Mittelpunkt gestanden. Inzwischen richtet sich das Interesse vieler Wissenschaftler auch auf andere Fragen. Je stärker sich Forschergruppen mit den protektiven Eigenschaften von Chlorella beschäftigen, umso mehr wird klar, welche Bedeutung eine Supplementation mit Chlorella bzw. mit aus den Algen gewonnen phytochemischen Substanzen(47)(48)in der Praxis haben kann .
- Chlorella fördert Methylquecksilber-Ausscheidung
Methylquecksilber (MeHg) gehört zu den Umweltgiften, denen Menschen ausgesetzt sind. Eine Exposition gegenüber dem Metall Quecksilber ist zwar auf unterschiedlichen Wegen gegeben. Allerdings ist Methylquecksilber aufgrund der Tatsache, dass es sich gerade in den aquatischen Nahrungsketten(49)(50)anreichert, gefährlich. Das Neurotoxin kann nach der Resorption die Blut-Hirn-Schranke überwinden und ungeborenes Leben schädigen(51). Anhand von Tierversuchen wurde untersucht, ob Chlorella positiv auf die Resorption und Einlagerung von Methylquecksilber wirken kann. Wenige Stunden nach der Gabe von Methylquecksilber und Chlorella zeigte sich in der Verumgruppe eine deutlich höhere Ausscheidung von MeHg(52) über Urin und Kot. Langzeitbeobachtungen mit unterschiedlichen Chlorella-Konzentrationen haben gezeigt, dass in Nieren und Gehirn die Methylquecksilber-Konzentrationen in den Verumgruppen geringer als in der Kontrollgruppe waren(53). Ähnliche Effekte einer Chlorella-Supplementation lassen sich auch für andere Schwermetalle – wie zum Beispiel Blei(54) – beobachten. Inwiefern sich die Erkenntnisse aus den Versuchen auf den Menschen übertragen lassen, ist Gegenstand weiterer Forschung.
- Chlorella wirkt Cadmiumvergiftung entgegen
Schwermetalle sind bekannt dafür, sich beim Menschen anzureichern und Schäden sowie Krankheiten – etwa Diabetes oder Nervenleiden(55) – zu verursachen. So wirkt sich eine Cadmiumexposition(56) beispielsweise nachteilig auf den Hippocampus(57) aus und beeinflusst die Kalziumresorption durch die Konkurrenz Ca-bindender Eiweiße. Anhand von Tierversuchen mit Ratten haben südkoreanische Wissenschaftler zeigen können, dass im Rahmen einer Supplementation mit Chlorella-Pulver nicht nur die Ausscheidungsrate für Cadmium deutlich höher als in der Kontrollgruppe war. In den Verumgruppen wurden zudem eine deutlich geringere Konzentration des Schwermetalls im Körpergewebe (Leber(58), Niere) und ein niedriger Metallothionein-Spiegel(59) festgestellt. Autoren gehen davon aus, dass Chlorella im Rahmen der Schwermetallentgiftung(60) positive Effekte hat. Die Prozesse hinter der protektiven Wirkung sind allerdings noch unklar.
- Chlorella-Proteine können Endotoxine hemmen
Lipopolysaccharide (LPS) sind Verbindungen, die aus Mehrfachzuckern und fettähnlichen Verbindungen aufgebaut und in Bakterienmembranen zu finden sind. Sobald diese zerfallen, entstehen aus dem LPS sogenannte Endotoxine(61). Eine Studie aus Taiwan hat zeigen können, dass eine in Chlorella vorkommende Eiweißverbindung (Chlorella-11 Peptid)(62) die damit einhergehende NO-Produktion und Entzündungsreaktion beeinflussen kann. Positiv hat sich das Peptid beispielsweise auf eine Isoform des Enzyms Stickstoffmonoxid-Synthase (iNOS) sowie NF-κB (maßgeblich an der Entstehung von Entzündungen beteiligt) ausgewirkt.
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