Intervallfasten

Intervallfasten ist der Oberbegriff für verschiedene Ernährungsansätze, bei denen die Nahrungsaufnahme in geregelten Zeitfenstern stattfindet. Durch regelmäßige Fastenperioden von einigen Stunden werden der Gewichtsverlust und die Fettverbrennung angeregt, woraus sich verschiedene gesundheitliche Vorteile ergeben, zum Beispiel sinkt das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Typische Methoden umfassen das 16:8 und das 18:6 Intervallfasten, bei denen die tägliche Nahrungsaufnahme in einem Zeitfenster von 8 bzw. 6 Stunden eingenommen wird, woraufhin gefastet wird.

Artikel durch 55 anerkannte Studien verifiziert

Intervallfasten – Durchführung, Wirkungen, gesundheitliche Vorteile und Risiken

Intervallfasten wird immer beliebter, um Gewicht zu verlieren oder chronische Krankheiten in den Griff zu bekommen. Jeder zweite Erwachsene in Deutschland leidet unter Übergewicht oder Adipositas (1). Fasten, das von einigen als neue Modeerscheinung zum Abnehmen betrachtet wird, ist seit langem ein Bestandteil vieler Heilverfahren sowie religiöser und ethnischer Kulturen (2)  – und damit keineswegs eine neue Erfindung.

Eine Fastenart und traditionelle Heilmethode ist das Intervallfasten, das auch als intermittierendes Fasten (IF) bezeichnet wird, und auch das Intervallfasten selbst hat wiederum in verschiedene Formen. Das Besondere am Intervallfasten: Es kommt ganz ohne Kalorienzählen oder einen Verzicht auf bestimmte Lebensmittel aus. Die Grundvoraussetzung besteht darin, regelmäßig Pausen vom Essen einzulegen.

Das Intervallfasten erlangt weiterhin Aufmerksamkeit mit neuen Erkenntnissen aus der Grundlagenforschung und klinischen Studien (2).

Intervallfasten (2) (3) (4):

  • fördert die Reduzierung der Körpermasse
  • beugt Bluthochdruck vor
  • moduliert die Fettzusammensetzung und senkt erhöhte Cholesterinwerte
  • reduziert das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Vorteile für Diabetiker: die Insulinsensitivität wird erhöht und der Insulinbedarf sinkt

In diesem Artikel werden die Grundlagen und Arten des Intervallfastens vorgestellt, der zugrunde liegende Mechanismus erklärt und die gesundheitlichen Vorteile auf Basis klinischer Studien aufgezeigt und erklärt. Dabei wird auch gezeigt, für wen das Intervallfasten geeignet ist, für wen nicht und welche Risiken für bestimmte Personengruppen bestehen können. Darüber hinaus gibt es Tipps und Tricks rund um das Thema Intervallfasten und Anregungen und Rezepte, wie sich die Heilmethode einfach und richtig umsetzen lässt.

Was ist Intervallfasten?

Intervallfasten ist ein allgemeiner Begriff für verschiedene Ernährungsansätze, bei denen kurze Fastenperioden in den Alltag integriert werden (5). Die Nahrungsaufnahme wird für einen bestimmten Zeitraum am Tag ausgesetzt. Diese Unterbrechung kann einige Stunden am Tag bis hin zu einem vollständigen 24-Stunden-Zeitraum andauern (4). Isst man nur einmal am Tag oder lässt das Frühstück ausfallen und zieht das Mittagessen etwas vor, handelt es sich dabei bereits um eine Art des Intervallfastens, da zwischen den Mahlzeiten ein längerer Zeitraum liegt.

Die Unterbrechung der Nahrungsaufnahme kann aus religiösen Gründen geschehen, wie zum Beispiel während des Ramadan, oder aus gesundheitlichen Gründen, zum Beispiel zur Gewichtsreduktion (4). Die gesundheitlichen Vorteile resultieren daraus, dem Verdauungssystem und dem Körper eine Ruhephase zu gönnen.

Der Tagesrhythmus beeinflusst verschiedene Organe und Signale zur Energieverwertung, Freisetzung von Stoffen und Gewichtskontrolle (6). Eine Ruhephase regt die Fettverbrennung an, da der Körper die benötigte Energie bei einer ständigen Energiezufuhr, die er bei drei Mahlzeiten am Tag und kleinen Zwischenmahlzeiten erhält, direkt aus der zugeführten Nahrung gewinnen kann und nicht auf das gespeicherte Körperfett (Fettdepot) zurückgreifen muss (5).

Darüber hinaus ist die Ruhephase mit einem Anstieg der plasmafreien Fettsäuren, bestimmten Hormonen und einer erhöhten Glukoneogenese (Bildung von Glukose) in der Leber verbunden (7). Durch die Aufnahme und Freisetzung von plasmafreien Fettsäuren steuert das Fettgewebe den Kreislauf der Triglyceride und die Leberfettwerte, um den Stoffwechselbedarf der Leber und der Muskeln zu decken (2). Damit wirkt sich die Ruhephase auf die Körperfettzusammensetzung, den Glukosestoffwechsel und Oxidationsprozesse aus, woraus sich verschiedene gesundheitliche Vorteile ergeben.

Wie andere Fastenarten ist Intervallfasten ist eine Heilmethode, die zur Reinigung und Heilung des Körpers angewendet wird. Zu den gesundheitlichen Vorteilen zählen (5):

  • Fettabbau zur Energiegewinnung
  • Verbesserter Schlaf
  • Verbesserung der allgemeinen Gesundheit
  • Verbesserung der Insulinsensitivität
  • Risikoverminderung bei Krankheiten wie Krebs, Alzheimer und Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Verlangsamung des Alterungsprozesses
  • Stärkung des Immunsystems

Das Intervallfasten wird als Rückkehr zu einer natürlichen Art der Nahrungsaufnahme betrachtet. Es wird auch als intermittierendes Fasten, also als zeitweilig aussetzendes Fasten, bezeichnet.

Grundsätze

Im Gegensatz zu anderen Diäten und Fastenmethoden, bei denen die Kalorienzufuhr und die Wahl der Lebensmittel im Vordergrund stehen, geht es beim Intervallfasten nicht um das Kalorienzählen oder den Verzicht auf bestimmte Lebensmittel. Es geht darum, selbst gewählte Fastenperioden in den Alltag zu integrieren und täglich oder an bestimmten Tagen eine Zeit lang auf die Nahrungsaufnahme zu verzichten. Dabei gibt es verschiedene Ansätze, sodass Intervallfasten oder intermittierendes Fasten ein Oberbegriff für verschiedene Ernährungsansätze ist (5).

Die wichtigste Voraussetzung für das Intervallfasten ist es, zunächst eine Fastenarzt zu wählen und Essens- und Fastenperioden zu bestimmen, die anschließend auch eingehalten werden können und sollen. Als Belohnung für die eigene Disziplin ist es dafür erlaubt, sich während im Zeitfenster der Nahrungsaufnahme auch selbst zu verwöhnen – wie im Fastenmonat Ramadan, bei dem das Ende der täglichen Fastenperiode nach Sonnenuntergang häufig mit einem ausgiebigen Mahlzeit mit Freunden und Familie gefeiert wird.

  1. Wahl der Fastenart
    Es gibt viele verschiedene Arten von Intervallfasten. Vor Beginn gilt es also, sich mit den verschiedenen Arten auseinanderzusetzen und sich für die persönlich am besten geeignete Variante zu entscheiden. Für die anschließende Durchführung ist es hilfreich, die Fastenart auf den persönlichen Alltag, den Berufsalltag und gesellschaftliche Gewohnheiten abzustimmen.So kann zwischen der 16:8 oder der 18:6 Methode gewählt werden, bei denen 16 bzw. 18 Stunden nicht gegessen wird, oder entschieden werden, ob auf das Frühstück oder das Abendessen verzichtet werden soll. In Bezug auf das soziale Leben gestaltet es sich oft einfacher, auf das Frühstück zu verzichten, da mit Berufskollegen, Freunden und Familie eher mittags oder abends gegessen wird. Auch für Langschläfer erweist sich diese als die ideale Methode. Andere Menschen essen wiederum abends nicht gerne – hier ist es sinnvoll, zu frühstücken und nachmittags ein ausgiebiges Mittagessen einzunehmen.Darüber hinaus gibt es auch die Möglichkeit, nur ein- oder zweimal in der Woche, dafür aber für 24 Stunden, auf die Nahrungsaufnahme zu verzichten. Diese Methode wird als 24-Stunden Fasten bezeichnet.
  2. Übliche Uhrzeiten
    Nach der Wahl der Fastenart empfiehlt es sich, die Fastenperiode und damit auch Esszeiten festzulegen. So kann man sich bei der 18:6 Methode zum Beispiel, wenn das Frühstück ausfallen gelassen werden soll, dafür entscheiden, das Mittagessen in der Mittagspause täglich um 13 Uhr und das Abendessen um 18 einzunehmen, damit der 6-stündige Bereich der Nahrungsaufnahme ohne Hektik um 19 Uhr beendet ist. Bei der 16:8 Methode könnte ein ausgiebiges Frühstück um 9 oder 10 Uhr gestartet und das Ende der Fastenperiode mit einem Abendessen um 16 bzw. 17 Uhr eingeläutet werden, um erneut ohne Hektik das Abendessen zu genießen.
  3. Einhaltung der Fastenperioden
    Wurde eine Fastenart gewählt, Essenszeiten und damit auch Fastenperioden festgelegt, gilt es, diese einzuhalten, um dem Körper an einen Rhythmus zu gewöhnen.
  4. Durchführung der Fastenperiode
    Während der Fastenperiode wird auf die Einnahme von festem Essen verzichtet. Das bedeutet, dass man sich in dem Zeitfenster der Nahrungsaufnahme verwöhnen und satt essen darf, aber auch, dass im Zeitfenster der Fastenperiode auch auf Snacks verzichtet wird. Energiearme Getränke wie Wasser, Tee oder Kaffee dürfen natürlich weiterhin eingenommen werden.
  5. Die Vorzüge des Intervallfastens
    Beim Intervallfasten werden keine Kalorien gezählt und die Wahl der Lebensmittel prinzipiell nicht eingeschränkt. Das bedeutet, dass auch Süßigkeiten verzehrt oder Alkohol konsumiert werden darf. Für viele Anwender erleichtert sich das Intervallfasten, wenn sie sich gelegentlich mit einem Glas Wein zum Abendessen oder einem Dessert nach dem Abendessen belohnen. Kleine Belohnungen erleichtern das Intervallfasten und signalisieren dem Körper, dass das Fasten nicht mit rigorosen Verboten einhergehen muss, und dass dieses mit kleinen Belohnungen sogar Spaß machen kann.

Wie funktioniert Intervallfasten?

Fasten bedeutet nicht, radikal und lange auf Nahrung zu verzichten. Genau genommen fastet jeder Mensch täglich – Fasten bedeutet lediglich, die Energiezufuhr für einen bestimmten Zeitraum zu unterbrechen, sodass die Dauer der Fastenperiode erstmal zweitrangig ist und wir bereits fasten, wenn wir schlafen.

Glukose (Traubenzucker) ist die primäre Energiequelle für den menschlichen Körper (2). Als Treibstoff wird nach der Zufuhr über die Nahrungsaufnahme oxidiert und dadurch in Energie umgewandelt. Fettsäuren stellen eine alternative Brennstoffquelle für die metabolisch aktivsten Organe dar, etwa für die Muskeln, die Leber und das Gehirn, und steigen über Nacht während der Fastenperiode an. Das Konkurrieren von Glukose und Fettsäuren um die Oxidation wird als Glukose-Fettsäure-Zyklus bezeichnet (8).

Der Tagesrhythmus reguliert die Genexpression (die Aktivierung der genetischen Substanz zur Ausbildung von Strukturen und Funktionen der Zelle) und beeinflusst verschiedene Organe und das Netzwerk von Gewichtskontrollsignalen maßgeblich (6). Das Fasten über Nacht, das jeder Mensch täglich erlebt, ist mit einem nächtlichen Anstieg bestimmter Stoffe verbunden. Die plasmafreien Fettsäuren (FFA), das appetitregulierende Hormon Ghrelin, das Wachstumshormon und die Glukoneogenese (Bildung von Glukose aus Vorstufen) in der Leber erhöhen sich (7). Das Fettgewebe steuert den Kreislauf der Triglyceride, die Energie liefern und eine wichtige Rolle für den Stoffwechsel spielen, indem es die Aufnahme und Freisetzung der plasmafreien Fettsäuren steuert, um den Stoffwechselbedarf von Leber und Muskelgewebe zu stillen. Ein gewisser Tagesrhythmus und Einhalten von Perioden der Nahrungsaufnahme und des Nahrungsverzichts wirkt auf verschiedene Bereiche aus (2):

  • das Gewicht und die Körperfettzusammensetzung,
  • den Glukosestoffwechsel und die Insulinsensitivität,
  • das Herz-Kreislauf-System,
  • sowie Oxidationsprozesse und oxidativen Stress

Daher kann ein Tagesrhythmus und die Integration von Ess- und Fastenperioden vorteilhaft für die Gesundheit sein.

Wie wirkt sich Intervallfasten auf den Körper aus?

Da die gesundheitlichen Vorteile in erster Linie auf die chemischen Vorgänge im Körper, den Gewichtsverlust und die Modulation der Fettwerte zurückzuführen sind, die durch die Ruhephase eingeleiteten werden, ist der Gewichtsverlust oft das primäre Ziel des Intervallfastens (2) (9) (10) (11) (12) (13). Aus diesem Grund müssen das Intervallfasten und andere Ernährungsansätze wie die 5:2-Diät nicht ketotisch sein, sie sollen die Gesundheit in erster Linie durch die typischen Mechanismen fördern, die mit einem Gewichtsverlust und einer Veränderung der Körperzusammensetzung verbunden sind.

Während die Ketose weder ein direktes Ziel noch eine Erwartung des Intervallfastens und ähnlicher Diäten ist, können einige von ihnen den Stoffwechselzustand der Ketose dennoch erreichen. In Fastenzeiten sind Ketone der bevorzugte Brennstoff für den menschlichen Körper. Anstatt Glukose zur Gewinnung von Energie zu verwerten, wird in der Ketose auf das gespeicherte Körperfett zurückgegriffen. Der „metabolische Schalter“ wird umgelegt, wenn der Körper von der Verwendung von Glukose zur Verbrennung von Fettsäuren und von Fettsäuren abgeleiteten Ketonen wechselt (14).

Der metabolische Wechsel tritt auf, wenn die Glykogenspeicher in der Leber aufgebraucht sind und die Lipolyse (Spaltung von Neutralfetten im Fettgewebe) zunimmt, um mehr Fettsäuren und Glycerin zu produzieren. Es gibt prinzipiell zwei Arten, diesen Wechsel und den Zustand der Ketose zu erreichen. Wird der Konsum von Kohlenhydraten stark eingeschränkt, gelangt der Körper schneller in die Ketose, da ihm die Glukose und die Glykogenspeicher verhältnismäßig schnell erschöpft sind. Beim Intervallfasten werden zwar täglich nicht wenig Kohlenhydrate aufgenommen, dafür wird dem Körper einige Stunden keine Energie zugeführt, sodass er nach einer gewissen Zeit ebenfalls auf das Körperfett zurückgreifen muss.

Die Glykogenspeicher sind 12 Stunden nach der letzten Nahrungsaufnahme aufgebraucht. Die Lipolyse (Spaltung von Fetten) nimmt zu, um mehr Fettsäuren und Glycerin herzustellen. Die freien Fettsäuren werden in die Leber transportiert und dort zu β-Hydroxybutyrat und Acetoacetat oxidiert. Diese werden durch Beta-Oxidation in Energie umgewandelt. Im Allgemeinen sind bei diesem Prozess die vermehrt zirkulierenden Fettsäuren und andere Veränderungen im Zusammenhang mit dem Glukose- und Fettsäurestoffwechsel von Bedeutung.

 

Die sogenannten Peroxisom-Proliferator-aktivierten Rezeptoren (PPAR-α) regulieren die Expression von Genen, die die Oxidation von Fettsäuren in den Muskelzellen vermitteln. Interessanterweise verlängert die Insulinresistenz die Zeit, die benötigt wird, um den Stoffwechsel zu aktivieren. Es kann deshalb bei Diabetikern länger dauern, bis Fettsäuren zur Energiegewinnung eingesetzt werden. Dennoch kann das Intervallfasten gesundheitliche Vorteile für Diabetiker mitbringen (s. Wirkung von Intervallfasten)

Neben der gesteigerten Fettverbrennung gibt es weitere Mechanismen, die für den gesundheitlichen Nutzen des Intervallfastens verantwortlich zu sein scheinen und immer wieder im Mittelpunkt klinischer Studien stehen. Dazu gehören die potenziellen Auswirkungen des Intervallfastens auf Entzündungen, reaktive Sauerstoffspezies (ROS), die in übermäßiger Zahl Entzündungsreaktionen und die Entwicklung von Krankheiten begünstigen, den Blutdruck und den Cholesterinspiegel (13)  (15). Einige dieser Änderungen sind wohl einfach auf Gewichtsverlust zurückzuführen, andere werden jedoch möglicherweise durch unabhängige Mechanismen beeinflusst.

Darüber hinaus könnten die potenziellen Einflüsse auf das menschliche Mikrobiom (15) (16), das menschliche Wachstumshormon / das insulinähnliche Wachstumsfaktorsystem der I. Achsen (15) (17), die Mitochondriogenese (15), die Effizienz des Immunsystems (15) und die Autophagie (Selbstreinigungsprozess der Zellen) (15) (16) für die gesundheitlichen Vorteile von Bedeutung sein. Der Prozess der Autophagie während der Fastenzeit reguliert die Aminosäureversorgung (16).

Darüber hinaus wurde beobachtet, dass die höhere Zahl der roten Blutkörperchen und höheren Hämoglobinwerte während des Fastens die Sauerstofftransportkapazität erhöhen, die Stoffwechselfunktion verbessern und die Insulinresistenz verringern können (17).

Arten des Intervallfastens

Die verschiedenen Arten des Intervallfastens ermöglicht es, das Fasten an den persönlichen Alltag, die individuellen Vorlieben und auch an den beruflichen Alltag oder gesellschaftliche Gegebenheiten anzupassen.

16:8 Methode

Alle Mahlzeiten werden in einem Zeitraum von 8 Stunden eingenommen, woraufhin 16 Stunden auf die Nahrungsaufnahme verzichtet wird.

Beispiel mit einer Fastenperiode von 8 Stunden (18 bis 10 Uhr am Folgetag): Das Frühstück wird täglich um 10 Uhr und das Abendessen um 17 Uhr eingenommen.

18:6 Methode

Analog zur 16:8 Methode werden alle Mahlzeiten bei der 18:6 Methode in einem Zeitraum von 6 Stunden eingenommen, woraufhin 18 Stunden auf die Nahrungsaufnahme verzichtet wird.

Beispiel mit einer Fastenperiode von 6 Stunden (18 bis 13 Uhr am Folgetag): Das Frühstück bleibt aus, das Mittagessen wird in der Mittagspause um 13 Uhr und das Abendessen um 17 Uhr eingenommen.

24-Stunden Methode

Bei der 24-Stunden Methode wird ein- oder zweimal in der Woche auf bis zu 24 Stunden auf Essen verzichtet wird. Das bedeutet, dass nur eine Mahlzeit am Tag eingenommen wird und die nächste Mahlzeit erst 24 Stunden später am Folgetag.

Alternate-Day-Fasten

Beim Alternate-Day-Fasten wechseln sich die Fastentage und die Tage der unbegrenzten Nahrungsaufnahme ab. An den Fastentagen werden von Frauen 500 und von Männern 600 kcal eingenommen. Entsprechend des Kaloriendefizits ist hier auch der Gewichtsverlust sehr groß. Dafür erfordert das Alternate-Day-Fasten viel Disziplin und die Abbrecherquote ist groß.

5:2 Methode

Bei der 5:2 Methode ist sind Nahrungsaufnahme und -zeitraum nicht eingeschränkt, an den zwei verbleibenden Tagen wird gefastet. An den zwei Fastentagen sollten Frauen nicht mehr als 500 Kalorien und Männer nicht mehr als 600 Kalorien aufnehmen.

Mögliche Fastenarten sind nach Grajower und Horne (4) in der nachfolgenden Tabelle zusammengefasst.

MethodeHäufigkeitHäufigkeitDurchführung
16:8 MethodeJeden Tag16 hDie Nahrungsaufnahme erfolgt innerhalb von 8 Stunden, normalerweise morgens und abends, woraufhin eine Fastenperiode von 16 Stunden folgt.
18:6 MethodeJeden Tag18 hDie 18:6 Methode ist eine restriktivere Variante der 16:8 Methode, welche die Nahrungsaufnahme auf 6 Stunden begrenzt. Die Nahrungsaufnahme erfolgt innerhalb von 8 Stunden, normalerweise am späten Vormittag oder mittags und abends, woraufhin eine Fastenperiode von 18 Stunden folgt.
Alternate-Day-FastenJeden zweiten Tag24 hDie Fasten- und normalen Tage wechseln sich ab. An den Fastentagen werden von Frauen 500 und von Männern 600 kcal verzehrt (meist in einer Mahlzeit).
Großer Gewichtsverlust, hohe Abbrecherquote.
5:2 DiätZweimal pro Woche24 hAn zwei von sieben Tagen wird gefastet. An den Fastentagen werden von Frauen 500 und von Männern 600 kcal verzehrt (meist in einer Mahlzeit).
Wöchentliches eintägiges FastenEinmal pro Woche24 hEinmal pro Woche wird ein Fastentag eingelegt, an dem nur Wasser aufgenommen wird.
Fast-Mimicking-DiätEinmal pro Monat5 TageEine kalorienarme, ketogene Diät über fünf Tage. An den Fastentagen werden 750 kcal, am ersten Tag bis zu 1.100 kcal aufgenommen.
10-Tage-Saftfasten /
10-Tage-Saftkur
Unregelmäßig10 TageWährend der zehntägigen Saftkur werden nur Fruchtsäfte und/oder -brühen konsumiert, aber keine festen Lebensmittel.

Gesundheitliche Vorteile

Aus einer Fastenzeit und einer eingeschränkten Nahrungsaufnahme ergeben sich verschiedene gesundheitliche Vorteile.

Verbesserung der Insulinresistenz und des Blutzuckerspiegels

Es ist seit langem bekannt, dass sich die Insulinresistenz, das auffälligste Merkmal von Typ-2-Diabetes, durch eine Kalorieneinschränkung verbessert (4) (18). Nach einer Fastenperiode steigt die Insulinsensitivität und der Insulinspiegel sinkt (12) (13), was sich positiv auf den Glukosespiegel (Blutzuckerspiegel) auswirkt. Da Insulin außerdem das Wachstum von Fettgewebe anregt, besteht eine geringere Neigung zur Gewichtszunahme (4).

Gewichtsverlust

Dadurch kann das intermittierende Fasten den Gewichtsverlust begünstigen, insbesondere wenn es häufiger durchgeführt wird (4). In verschiedenen Studien wurde nun gezeigt, dass das Intervallfasten für die Gewichtsabnahme ähnlich förderlich ist wie die tägliche Kalorienreduktion (9) (10). So kann das Fasten eine Option für eine gesunde Gewichtsabnahme sein.

Verringertes Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Die Insulinresistenz ist mit einem erhöhten Entzündungszustand verbunden, zu dem ein erhöhtes C-reaktives Protein, eine niedrigere Partikelgröße des Peptidhormons Adiponektin, das in den Fettzellen gebildet wird, eine niedrigere Partikelgröße des Lipoproteins niederer Dichte (LDL) und andere metabolische Faktoren gehören, die zur Atherosklerose (Arterienverkalkung) und zur Entwicklung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen beitragen (19).

Darüber hinaus ist bekannt, dass Insulin atherogen ist, also die Entstehung von Artherosklerose begünstigt, und das Risiko von Flüssigkeitsretention (Wasseransammlung) und Herzinsuffizienz erhöht (20) (21). Eine Verringerung des Insulinspiegels durch das Intervallfasten könne daher das Risiko von schwerwiegenden unerwünschten kardiovaskulären Ereignissen verringern. Dass eine Verringerung des Insulins durch das Intervallfasten möglich ist, zeigte eine Studie, bei der Patienten die Insulinbehandlung nach 5 bis 18 Tagen nach Fastenbeginn abbrechen konnten (22). Während dieser Zeit aßen sie zu Abend, ließen jedoch das Frühstück und das Mittagessen abwechselnd oder an drei Tagen pro Woche aus.

Verbesserung von Stoffwechselprozessen und Verringerung von Entzündungen

Es hat sich gezeigt, dass das intermittierende Fasten und eine Kalorienreduzierung verschiedene Stoffwechselprozesse fördern und Entzündungswege verbessern können. Dazu zählt die Erhöhung der sogenannten Hitzeschockproteine, welche die zelluläre Autophagie (Selbstreinigung) fördert, die Reduktion von Endprodukten der Glykation, eine Erhöhung des Peptidhormons Adiponektin und eine Verringerung von entzündungsfördernden Zytokinen (23). Diese Effekte führen zu einer Verminderung der vaskulären Dysfunktion (beeinträchtigten Gefäßfunktion) und könnte dadurch das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen verringern.

Nebenwirkungen und Risikogruppen

Das größte Risiko bei intermittierendem Fasten besteht in der Möglichkeit einer Hypoglykämie (Unterzuckerung) bei Patienten, die Antidiabetika einnehmen, die mit einem erhöhten Risiko einer Hypoglykämie in Verbindung gebracht werden, insbesondere Insulin (sowohl bei einer prandialen als auch einer basalen Insulintherapie) und Sulfonylharnstoffe (einschließlich der kurzwirksamen Glinide) (10) (24) (25). Alle anderen Antidiabetika, die entweder als Monotherapie oder in Kombinationstherapie ohne Insulin oder Sulfonylharnstoffe angewendet werden, werden selten mit einer Hypoglykämie assoziiert, sodass das Risiko hier deutlich geringer ist.

Beim langfristigen Fasten muss die Versorgung mit Proteinen, Vitaminen und Mineralstoffen im Auge behalten werden. Je nachdem, an wie vielen Tagen der Woche gefastet und welche Lebensmittel an den Tagen der Nahrungsaufnahme verzehrt werden, kann die Einnahme von Vitamin- und/oder Mineralstoffzusätzen erforderlich sein (4).

Darüber hinaus können Nebenwirkungen auftreten, die auf eine unzureichende Energieaufnahme und teilweise auf Dehydrierung zurückzuführen sind. Diese können bei allen Personen auftreten, die zeitweise fasten, unabhängig davon, ob sie an Diabetes leiden oder nicht. Um solchen Nebenwirkungen entgegenzuwirken, sollte immer auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr geachtet werden und zu den Mahlzeiten außerhalb der Fastenperiode wirklich ausgiebig gegessen werden (4).

Zu den Nebenwirkungen zählen (4):

  • Schwindel
  • Übelkeit
  • Schlafstörungen
  • Synkope (Kreislaufkollaps von unter 20 Sekunden)
  • Kopfschmerzen und Migräne
  • Erschöpfung
  • Zu Beginn der Umstellung: Hunger und Magenknurren

Das Vorliegen einer chronischen Krankheit, einschließlich Diabetes, kann das Risiko für viele dieser unerwünschten Ereignisse erhöhen, ebenso wie andere Krankheiten.

Bei folgenden Erkrankungen ist Vorsicht geboten (4):

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzkranzgefäßerkrankungen, Angina pectoris (Brustenge), Herzinsuffizienz, Vorhofflimmern, ein vorausgegangener Herzinfarkt, ein vorausgegangener Schlaganfall
  • die meisten Krebsarten
  • chronisch obstruktive Lungenerkrankungen, Lungenembolie und Asthma
  • periphere vaskuläre Thromboembolie
  • chronische Nierenerkrankungen
  • und möglicherweise andere Erkrankungen, insbesondere chronische Erkrankungen oder solche, die langfristige Veränderungen mit sich bringen

Die genannten Personengruppen sollten das Fasten vorher mit einem Arzt besprechen, da erhöhte Gesundheitsrisiken bestehen. Insbesondere bei Erkrankungen und gesundheitlichen Zuständen, bei denen ein erhöhtes Risiko der Dehydration besteht (z.B. nach Schlaganfällen (26) (27) wird empfohlen, während der Fastenzeit reichlich Flüssigkeit aufzunehmen.

Darüber hinaus haben bestimmte Personen einzigartige Risiken und sollten deshalb auf das Fasten verzichten. Dazu zählen (4):

  • Schwangere und stillende Frauen
  • Kleine Kinder
  • Erwachsene im fortgeschrittenen Alter
  • Personen mit Immundefekten und insbesondere Personen, die eine Organtransplantation hinter sich haben und sich in einer medizinischen Immunsuppression befinden
  • Menschen mit Essstörungen und Demenz

Intervallfasten für Diabetiker

Intervallfasten (IF) bringt gesundheitliche Vorteile für Diabetiker mit sich. Durch das Fasten wird die Insulinsensitivität erhöht und der Insulinspiegel sinkt (12) (13), wodurch der Glukosespiegel verbessert wird. Gleichzeitig besteht für Diabetiker, die mit bestimmten Antidiabetika behandelt werden, ein erhöhtes Risiko einer Hypoglykämie (Unterzuckerung). Patienten mit Diabetes, die an intermittierendem Fasten interessiert sind und von den gesundheitlichen Vorteilen profitieren wollen, sollten ermutigt werden, nach Absprache mit einem Arzt, Diätassistenten oder zertifizierten Diabetesberater zu fasten. Um gesundheitliche Risiken zu vermeiden, ist es wichtig, sich an die Ratschläge und Anleitung des medizinischen oder ernährungsphysiologischer Ansprechpartners zu halten. Ein besonderes Augenmerk sollte auf eine eventuelle Medikamentenanpassung für die Fastenzeit, die Häufigkeit der Glukoseüberwachung und die Flüssigkeitsaufnahme gelegt werden (25).

Medikamentenanpassung

Verschiedene Medikamente zur Behandlung von Diabetes werden mit einem erhöhten Risiko einer Hypoglykämie in Verbindung gebracht, die umgangssprachlich auch als Unterzuckerung bezeichnet wird. Dazu zählen:

  • Sulfonylharnstoffe
  • Glinide
  • und Insulin

Um eine Hypoglykämie zu vermeiden, sollten die genannten Medikamente für die Fastenzeit angepasst werden. Bei der Anpassung sollte die Gesundheit des Diabetes-Patienten und die diabetischen Umstände berücksichtigt werden. Dazu gehören der Nüchtern-Glukosespiegel und der postprandiale Glukosespiegel (Blutzucker nach den Mahlzeiten) in den letzten 2 bis 4 Wochen, die Art der Therapie, die gewünschte Art und Dauer der Fastenperiode.

Wenn der Patient keinen Sulfonylharnstoff oder Insulin verwendet, ist das Risiko einer Hypoglykämie gering und es ist keine zusätzliche Glukoseüberwachung während des Fastens erforderlich. Bei Anzeichen einer Unterzuckerung sollte der Patient den Blutzuckerspiegel überprüfen. Generell sollte auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr geachtet werden.

Bei anderen Patienten ist die Medikation an die Diät anzupassen. Spezifische Empfehlungen sind nach Grajower und Horne (4) in der nachfolgenden Tabelle gegeben. Bei Diabetes-Patienten, bei denen eine Medikamentenanpassung erforderlich sein kann, ist das IF mit einem Arzt abzusprechen.

Klasse von MedikamentenMedikamenteRisiko einer HypoglykämieMedikamentenanpassungBemerkungen
BiguanideMetforminNiedrigKeine
ThiazolidindionePioglitazon, RosiglitazonNiedrigKeine
SulfonylharnstoffeGlyburid, Glipizid, GlimepiridHochLassen Sie die Medikation am Tag einer 24-Stunden-Fastenperiode aus oder nehmen Sie an Fastentagen nur die Hälfte der Dosis zu einer Mahlzeit ein (24).Bei der halben Dosis ist zu beachten, dass eine gründliche Überwachung erforderlich sein kann, um eine Hypoglykämie zu vermeiden (24). In einer Studie wurde die gesamte Dosis an jedem Fastentag ausgelassen, wodurch das Risiko einer Unterzuckerung zusätzlich gesenkt wird (10).

Glinide / MeglitinideNateglinid, RepaglinidMäßigLassen Sie die Medikation vor Mahlzeiten, die keine Kohlenhydrate enthalten, aus.
DPP4-InhibitorenSaxagliptin, Sitagliptin, Alogliptin, LinagliptinNiedrigKeine
(oder die Medikation wird am Fastentag übersprungen)
SGLT2-InhibitorenDapagliflozin, Empagliflozin, Canagliflozin, ErtugliflozinNiedrigSollte am Tag eines 24-Stunden-Fastens übersprungen werden oder dann, wenn Bedenken bezüglicher einer Dehydration bestehen
GLP-1-Rezeptoranaloga, wöchentlichDulaglutid, Albiglutid, Semaglutid, Exenatid-XRNiedrigKeine
GLP-1-Rezeptoranaloga, täglichLiraglutid, LixisenatidNiedrigKeineNur bei Lixisenatid kann die Dosis an einem 24-Stunden-Fastentag ausgelassen werden.
Alpha-GlucosidasehemmerAcarbose, MiglitolNiedrigLassen Sie die Medikation vor Mahlzeiten, die keine Kohlenhydrate enthalten, aus.
Gallensäure-SequestriermittelAcarbose, MiglitolNiedrigLassen Sie die Medikation vor Mahlzeiten, die keine Kohlenhydrate enthalten, aus.
Gallensäure-SequestriermittelColesevelamNiedrigÜberspringen an FastentagenWenn der primäre Anwendungszweck die Senkung des Cholesterins ist, sollte eine Dosis eingenommen werden.
Dopamin-AgonistenBromocriptinNiedrigKeine
Basalinsulin
Hinweis: In einer Studie wurde das Basalinsulin an Fastentagen um 50% gesenkt, und die Hypoglykämie-Raten waren immer noch deutlich erhöht (24). Daher ist hier höchste Vorsicht geboten.
-NPH, Levemir, Glargin 1%, Basaglar

-glargin 3%, degludec
-Hoch

-Mäßig
-Kontrollierte Patienten nehmen ein Drittel der üblichen Dosis ein, unkontrollierte Patienten die Hälfte der üblichen Dosis.

-Zu Beginn keine
-Zu einer Kontrolle wird geraten

-Zu einer Kontrolle wird geraten
Prandiales Insulin
Hinweis: In einer Studie wurde das prandiale Insulin an Fastentagen um 70% gesenkt, und die Hypoglykämieraten waren immer noch signifikant (24). Daher ist hier höchste Vorsicht geboten.
Lispro, Aspart, GlulisinHochLassen Sie die Medikation vor Mahlzeiten, die keine Kohlenhydrate enthalten, aus.Lassen Sie die Medikation vor Mahlzeiten, die keine Kohlenhydrate enthalten, aus.
InsulinpumpeHochPassen Sie die Basalrate ab 10 Prozent an und senken Sie sie basierend auf der Glukoseüberwachung weiter ab. Passen Sie den Bolus basierend auf der Kohlenhydrataufnahme bei der nächsten Mahlzeit an.Zu einer Kontrolle wird geraten
Kombinationsinsuline70/30, 75/25, 50/50HochLassen Sie die Medikation vor Mahlzeiten, die keine Kohlenhydrate enthalten, aus.
AmylinomimetikaKinderwagenNiedrigKeineEinnahme bei prandialer Therapie

Überwachung des Blutzuckerspiegels

Wenn keine Medikamentenanpassung erforderlich ist – das heißt, wenn der Patient nicht mit Sulfonylharnstoff oder Insulin behandelt wird –, besteht kein erhöhtes Risiko einer Unterzuckerung und es ist keine zusätzliche Überwachung des Blutzuckerspiegels während der Fastenzeit nötig. Sollten dennoch Anzeichen einer Unterzuckerung auftreten, ist eine Kontrolle erforderlich.

Bei Diabetes-Patienten, bei denen eine Medikamentenanpassung erforderlich sein kann, ist das IF mit einem Arzt abzusprechen und der Blutzuckerspiegel zu überwachen.

Flüssigkeitszufuhr

Beim IF kann die Flüssigkeitszufuhr reduziert sein, da häufig auf Lebensmittel wie Suppen oder kleine Zwischenmahlzeiten wie Joghurt oder Obst verzichtet wird. In diesem Fall steigt das Risiko einer Dehydration und Hypotonie (Blutdruckabfall). Der Patient muss dann möglicherweise die Einnahme von Diuretika, SGLT-2-Hemmern oder blutdrucksenkenden Medikamenten reduzieren oder darauf verzichten.

Wirkung von Intervallfasten – Studien im Überblick

Es gibt zahlreiche Untersuchungen am Menschen, in denen die Auswirkungen des Intervallfastens auf verschiedene Systeme des Körpers und Gesundheitszustände untersucht wurden. Diese können sich auf das Intervallfasten (IF) allgemein oder eine bestimmte Art beziehen oder die Auswirkungen zwischen verschiedenen IF-Arten miteinander vergleichen. Besonders oft wird untersucht, ob IF zum Abnehmen geeignet ist und es sich auf die Körperfettzusammensetzung auswirkt, da einige der gesundheitlichen Vorteile auf diese Veränderungen zurückzuführen sein könnten. Erstaunlich ist, dass es gerade in diesem Gebiet eindeutige Beweise dafür gibt, dass IF den Gewichtsverlust fördert und das Körperfett reduziert. Darüber hinaus kann IF den Glukosestoffwechsel und die Insulinsensitivität verbessern und dadurch möglicherweise gesundheitliche Vorteile für Diabetiker mit sich bringen.

Entgegen der Annahme, dass IF Essattacken zur Folge haben könnte oder Essstörungen verschlimmern könnte, haben erste Studien nahegelegt, dass IF dysfunktionale Gefühls- und Verhaltensmuster wie Essattacken und Depressionen lindern könnte. Dieser Effekt könnte auf die geregelte Nahrungsaufnahme und die damit einhergehende Ordnung zurückzuführen sein. Da die Beweislage in diesem Bereich bisher jedoch noch nicht ausreichend ist, sollten insbesondere Personen, die von Essstörungen betroffen sind, das IF unterlassen oder dieses nur in Absprache mit einem Arzt durchführen.

Gewichtsabnahme und Fettverlust

In nahezu allen Versuchen hat IF zu einem Gewichtsverlust zwischen 2,5 und 9,9 Prozent (28) (29) und einem damit verbundenen Verlust von Körperfett geführt, wobei die Art und Durchführung und Dauer des IF stark variierten. Das könnt bedeuten, dass IF das Körpergewicht und das gespeicherte Fett unabhängig von der durchgeführten Methode verringert.

  1. Abnehmen mit Alternate-Day-Fasten mit normalem BMI
    In einer Studie aus dem Jahr 2005 wurden die Auswirkungen des Alternate-Day-Fastens (ADF) mit einer Fastenperiode von 22 Tagen an 16 gesunden Probanden mit normalem BMI untersucht (28). Die Teilnehmer nahmen an Fastentagen keine Kalorien auf, an den anderen Tagen waren die Nahrungs- und Kalorienaufnahme unbeschränkt. Das Alternate-Day-Fasten führte zu einem Gewichtsverlust von 2,5 Prozent, einem Fettverlust von 4 Prozent und einer erhöhten Fettoxidation.Bei einem Vergleich von ADF-Teilnehmern mit einer Kontrollgruppe ohne Intervention aus dem Jahr 2009 führte das Alternate-Day-Fasten zu einem Gewichtsverlust von 6,5 Prozent im Vergleich zur Kontrollgruppe (30). Der Hunger änderte sich in keiner der beiden Gruppen, jedoch nahm die Zufriedenheit und das Sättigungsgefühl nach dem Essen nur in der ADF-Gruppe zu. Diese Beobachtungen sind besonders interessant, da Diäten aufgrund von Unzufriedenheit oft nicht nachhaltig sind.
  2. Abnehmen mit Alternate-Day-Fasten bei Übergewicht
    In einer Studie wurden die Auswirkungen von 6 Wochen ADF mit einer stark eingeschränkten Kalorienaufnahme an Fastentagen und einer unbeschränkten Nahrungsaufnahme an normalen Tagen bei Frauen mit Übergewicht oder Adipositas (31). Das Alternate-Day-Fasten führte zu einem Gewichtsverlust von 7,1 Prozent und zu einem Verlust der viszeralen Fettmasse (Bauchfett) von 5,7 Prozent.In einer anderen Studie wurden die Auswirkungen einer 8-wöchigen Alternate-Day-Fastenzeit mit fettreicher oder fettarmer Ernährung bei 32 Frauen mit Adipositas untersucht (32). Gewicht, Fettmasse und Taillenumfang nahmen in beiden Gruppen gleichermaßen ab.
  3. Alternate-Day-Fasten vs. Kalorienbeschränkung
    Eine randomisierte Kontrollstudie, bei der das Alternate-Day-Fasten mit einer Kalorienrestriktion (CR) und einer Kontrollgruppe ohne Intervention verglichen wurde, berichtete von einem ähnlichen Gewichtsverlust zwischen den beiden IF-Arten. Die Abbrecherquote war in der ADF-Gruppe jedoch deutlich höher als in Gruppe mit Kalorienrestriktion (11). Der durchschnittliche LDL-Cholesterinspiegel war in der ADF-Gruppe im Vergleich zur CR-Gruppe zum 12. Monat stark erhöht.In einer Sekundäranalyse wurden die Veränderungen der Körperzusammensetzung und der Fettverteilung zwischen Alternate-Day-Fasten und einer Kalorienbeschränkung verglichen (33). In Bezug auf die Fettmasse, die fettfreie Masse, das Bauchfett und das Fett in der Unterhaut wurden keine signifikanten Unterschiede zwischen den beiden Ernährungsansätzen festgestellt.
  4. Intermittierende vs. kontinuierliche Kalorienbeschränkung
    In einer Studie, in der die intermittierende Kalorienrestriktion (ICR), also die periodische Kalorienbeschränkung, und die kontinuierliche Kalorienrestriktion (CCR) zum Abnehmen bei Männern mit Adipositas verglichen wurden, wurde in der ICR-Gruppe ein größerer Effekt festgestellt (29). Während die Personen, die nur zeitweise fasteten, 12,6 Prozent ihres Körpergewichts verloren, nahmen die Personen, die kontinuierlich nur wenig Kalorien aufnehmen, nur 7,2 Prozent ab. Auch der Verlust der Fettmasse war in der ICR-Gruppe größer (12,3 kg gegenüber 6,6 kg). Die Veränderungen der fettfreien Masse waren zwischen den beiden Gruppen jedoch ähnlich.Ein anderer Vergleich zwischen der periodischen und der kontinuierlichen Kalorienbeschränkung bei Personen mit Normalgewicht und Übergewicht zeigte, dass IF zu einer Verringerung des Gewichts und der Fettmasse führte, die in der Gruppe mit der kontinuierlichen Kalorienbeschränkung hingegen sogar zunahmen (34). Die fettfreie Masse war in beiden Gruppen vor und nach der Intervention ähnlich.Im Gegensatz zu den vorher beschriebenen Versuchen beobachteten Forscher in einer anderen Studie, dass nur die Probanden der ADF-Gruppe mit Trainingseinheiten eine verringerte Fettmasse aufwiesen, nicht diejenigen in der ADF- oder den Übungsgruppen allein (35).

Glukosestoffwechsel und Insulinsensitivität

IF kann die Gesundheit von Diabetikern positiv beeinflussen, indem die Insulinsensitivität verbessert und der Blutzuckerspiegel gesenkt wird.

  1. Verbesserung der Insulinsensitivität
    In einer Studie aus dem Jahr 2005 wurde die Insulinsensitivität bei 8 gesunden Männern vor und nach gelegentlichem Fastentagen mit 20-stündigem Fastenperioden untersucht (36). Die durch Insulin vermittelte Glukoseaufnahme wurde durch die Glukoseinfusionsrate bewertet. Obwohl sich das Gewicht der Probanden nicht veränderte, verbesserte sich die Insulinsensitivität, was durch einen Anstieg der Glukoseinfusionsrate, des Peptidhormons Adiponektin und der Hemmung der Insulin-vermittelten Lipolyse (Spaltung von Fetten) ersichtlich wurde. In einer anderen Studie, die ebenfalls an 8 gesunden Teilnehmern durchgeführt wurde, blieb das Gewicht ebenfalls unverändert. Im Gegensatz zu der vorher beschriebenen Studie aus dem Jahr 2009 blieben die Glukoseaufnahme und Insulinsensitivität während der 14-stündigen Nachfastenbehandlung jedoch unverändert (37). Es ist also nicht bekannt, wann und unter welchen Bedingungen die Insulinsensitivität durch das Fasten verbessert wird.
  2. Alternate-Day-Fasten vs. kontinuierliche Kalorienrestriktion
    In einer Studie, in der die Insulinsensitivität nach Alternate-Day-Fasten und einer kontinuierlichen Kalorienrestriktion verglichen wurden, gab es keine Unterschiede zwischen den Gruppen in Bezug auf Lipide oder Sensibilität (38).
  3. Intermittierende vs. kontinuierliche Kalorienrestriktion
    Diese Beobachtungen unterscheiden sich von den Ergebnissen einer größeren randomisierten kontrollierten Studie, in der festgestellt wurde, dass sich die Insulinsensitivität und das Nüchterninsulin in der IF-Gruppe im Vergleich zur Gruppe, die kontinuierlich fastete, trotz ähnlicher Auswirkungen auf das Gewicht und andere Biomarker stärker verbesserten (39).
  4. Alternate-Day-Fasten vs. Kalorienrestriktion
    Eine Sekundäranalyse einer randomisierten Kontrollstudie aus dem Jahr 2017 zeigte, dass die Leptinwerte im Blutserum sowohl in der CR- als auch in der ADF-Gruppe in ähnlicher Weise abnahmen (11).Ein anderes Studie bestätigte diese Ergebnisse. Die Probanden wurden zufällig in drei Gruppen eingeteilt mit 1) kontinuierlicher Kalorienbeschränkung, 2) IF mit einer Einschränkung der Kohlenhydrate und Kalorien und beliebig vielen Proteinen und Fetten und 3) IF mit einer Einschränkung der Kohlenhydrate und Kalorien und einer Einschränkung der Proteine und Fetten. Bei beiden Arten des IF zeigten sich nach 3 Monaten größere Verbesserungen der Insulinsensitivität als bei den Personen mit kontinuierlicher Kalorienbeschränkung. Darüber hinaus konnte nach dem IF eine stärkere Verringerung des Körperfetts festgestellt werden, obwohl sich der Gewichtsverlust insgesamt nach 3 und 4 Monaten nicht stark unterschied.

Intervallfasten gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Zur Wirkung des IF auf das Herz-Kreislauf-System wurden weniger Untersuchungen am Menschen durchgeführt als zu seinen Wirkungen auf das Gewicht, die Körperzusammensetzung oder die Insulinsensitivität. Dennoch deuten diese und auch experimentelle Versuche stark darauf hin, dass sich IF positiv auf das Herz-Kreislauf-System auswirken und das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken kann.

  1. Tierexperimentelle Versuche
    Eine tierexperimentelle Studie zeigte, dass das IF die Blutzuckerkontrolle verbessert und den Herzmuskel vor durch Ischämie verursachten Zellschäden und Entzündungen schützt (41). Außerdem wurde beobachtet, dass das Alternate-Day-Fasten über einen Zeitraum von 4 Wochen der viszerale Fettanteil (Bauchfett) verringert, das Peptidhormon Adiponektin erhöht, das Peptidhormon Resistin verringert und das Lipidprofil (Konzentrationen von Fetten) verbessert (42). Darüber hinaus führte das IF auch zu einem Anstieg des Adiponektins vor und nach induzierten Herzinfarkten (41).
  2. Reduzierung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen beim Menschen
    Eine Analyse aus dem Jahr 2012 von zwei Beobachtungsstudien hat gezeigt, dass IF das Risiko von Erkrankungen der Herzkranzgefäße im Vergleich zu normalen Essgewohnheiten um 35 Prozent und das Risiko von Typ-2-Diabetes um 44 Prozent senkt (44). Regelmäßiges Fasten war auch mit einem niedrigeren BMI verbunden. Dabei muss betont werden, dass die fastenden Personen auch seltener Raucher waren, was das Ergebnis beeinflussen könnte. Gleichzeitig legen diese Ergebnisse nahe, dass das IF auch kardiometabolische Risikofaktoren verändern könnte.
  3. Intervallfasten vs. kontinuierliche Kalorienrestriktion
    Ein Vergleich zwischen den Auswirkungen des IF und der kontinuierlichen Kalorienrestriktion zeigte, dass beide Ernährungsweisen in der Lage waren, das Proteohormon Leptin, den freien Androgenindex, das C-reaktive Protein, das LDL-Cholesterin und den gesamten Cholesterinspiegel, die Triglyceride und den Blutdruck in ähnlicher Weise senken und das Sexualhormon-bindende Globulin und den Insulin-ähnlichen Wachstumsfaktors IGF-1 und IGF-2 erhöhen konnte (39). Diese Ergebnisse verdeutlichen die potenziellen kardioprotektiven Wirkungen des IF.

Intervallfasten zur Verlangsamung des Altersprozesses

Tiermodelle haben vorläufige Beweise dafür geliefert, dass IF und Kalorienbeschränkungen den Altersprozess, der mit einem Zellverlust und einem vermehrten Auftreten von oxidativem Stress, Entzündungen und diversen Erkrankungen verbunden ist, verzögern können. Diese zeigten, dass das IF und Kalorienbeschränkungen verschiedene Parameter verbessern kann und den oxidativen Stress reduzieren und die Gesundheit des Gedächtnisses besser erhalten kann (45) (46) (47). Oxidativer Stress ist ein Ungleichgewicht zwischen der Produktion reaktiver Sauerstoffspezies (ROS) und der antioxidativen Abwehr (48).

  1. Verbesserung von kognitiven und motorischen Funktionen in tierexperimentellen Versuchen
    Sowohl das IF als auch die Kalorienbeschränkung reduzieren altersbedingte Defizite bezüglich der kognitiven und motorischen Funktion in Tiermodellen. Es wurde festgestellt, dass die Kombination einer Kalorienbeschränkung und IF die Langlebigkeit fördert und die Resistenz gegen altersbedingte Krankheiten bei Nagetieren und Affen erhöht (46). Auch wurde gezeigt, dass Alternate-Day-Fasten die Serumglukose und das Insulin bei Mäusen senkt und die neuronale Widerstandsfähigkeit gegen Verletzungen erhöht, selbst bei isokalorischer Aufnahme (gleichem Kaloriengehalt) und gleichbleibendem Gewicht (49). Auch in weiteren Versuchen konnte eine verlängerte Lebensdauer festgestellt werden (50).
  2. Erhöhung der Muskelgenexpression des Enzyms Sirtuin-1 beim Menschen
    In einer Gruppe von normalgewichtigen Probanden wurde nach dem IF eine erhöhte Muskelgenexpression von Sirtuin-1 festgestellt (51). Sirtuin-1 ist ein Enzym, das für die Signaltransduktion von Bedeutung ist und eine wichtige Rolle für die Lebensdauer des Menschen spielen könnte (52). Auch in einer weiteren Studie wurde beobachtet, dass die Sirtuin-1-Spiegel in den Zellen nach dem IF erhöht und die Triglyceride reduziert sind. Darüber hinaus wurde nach dem IF eine verminderte Proliferation, eine erhöhte Stressresistenz und eine Hochregulation der Gene, die eine Langlebigkeit induzieren, festgestellt. Das bedeutet, dass IF die Alterung und die Langlebigkeit verbessern könnte (53).

Die meisten Studien, in denen die Zusammenhänge zwischen IF und dem Alterungsprozess untersucht wurden, wurden an Tieren durchgeführt. Darüber hinaus sind die Belege in Bezug auf das Altern und die Kognition uneinheitlich, sodass in diesem Bereich noch keine eindeutige Schlussfolgerung gezogen werden kann.

Intervallfasten gegen Essstörungen

Da lange Fastenphasen im Anschluss den Konsum von großen Mengen ungesunder Lebensmittel zur Folge haben können, ist es fraglich, ob der Gewichtsverlust und die gesundheitlichen Vorteile, die sich daraus ergeben, nach dem IF aufrechterhalten werden können. Die Binge-Eating-Störung tritt besonders häufig bei Personen mit Adipositas und bei Personen, die abnehmen wollen, auf. Binge Eating ist durch eine große Nahrungsaufnahme in kurzer Zeit, sogenannte Heißhunger- oder „Fressattacken“ gekennzeichnet, was häufig mit einem Verlust der Kontrolle über das Essenverhalten einhergeht (54). Einige Untersuchungen legen nahe, dass das IF Auswirkungen auf dysfunktionale Gefühls- und Verhaltensmuster, wie auf die Binge-Eating Störung oder Depressionen, haben kann.

Ein Forscherteam fand heraus, dass 8 Wochen Alternate-Day-Fasten die Depressionen und Essattacken bei 59 Patienten mit Adipositas verringerten (55). Während die Abnahme von Depressionen und Essattacken statistisch signifikant war, scheint sie klinisch nicht signifikant zu sein, da die absoluten Veränderungen nur gering waren. Gleichzeitig konnte das Alternate-Day-Fasten die Wahrnehmung des eigenen Körperbildes verbessern – was sich ebenso positiv auf Depressionen auswirken könnte. Dennoch sollte in Erwägung gezogen werden, ob die Abnahme der Indikatoren für Depressionen und Essattacken klinisch signifikant genug ist, um eventuelle Risiken einzugehen, die insbesondere bei Essstörungen bestehen.

Trotz der akuten psychosozialen Vorteile, die festgestellt wurden, müssen die Zusammenhänge zwischen diversen Fastenarten und dysfunktionalen Gedankens- und Verhaltensmustern, die bei der Binge-Eating Störung oder Depressionen vorliegen, erst noch längerfristig untersucht werden.

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