Johanniskraut

Johanniskraut ist eine Heilpflanze, die vorwiegend zur Behandlung von Depressionen eingesetzt wird. Aus ihr werden Präparate zur äußerlichen und inneren Anwendung hergestellt. Durch die Einnahme von Johanniskraut können depressive Episoden effektiv gelindert werden, weshalb Johanniskraut die einzige pflanzliche Alternative zu synthetischen Antidepressiva darstellt. Auch können Winterdepressionen, somatoforme Störungen, Müdigkeit und Antriebslosigkeit mit Johanniskraut behandelt werden. Äußerlich wird Johanniskrautöl zur Behandlung von Wunden, Entzündungen und Nervenschmerzen eingesetzt.

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Johanniskraut – Inhaltsstoffe, Einnahme und Wirkung

Gerade im Winter fühlen sich einige Menschen müde, erschöpft und antriebslos. Depressive Verstimmungen in der dunklen Jahreszeit werden durch das mangelnde Sonnenlicht verursacht. Der menschliche Körper benötigt Sonnenlicht zur Bildung von Vitamin D, das eine wichtige Rolle für die psychische Gesundheit spielt. Johanniskraut, das als pflanzliches Arzneimittel aus Supermärkten und Drogerien bekannt ist, wird als Wundermittel zur Behandlung von Müdigkeit, Antriebslosigkeit, saisonal abhängigen Depressionen („Winterdepressionen“) und Depressionen angepriesen. Es soll das allgemeine Wohlbefinden fördern, stimmungsaufhellend und ausgleichend wirken.

Tatsächlich gilt die Wirkung von Johanniskraut als belegt. Anders als bei anderen pflanzlichen Arzneimitteln wird die Wirkung nicht nur durch experimentelle Versuche gestützt. Zahlreiche Studien, in denen der Einfluss von Johanniskraut auf depressive Episoden mit den üblicherweise verwendeten Antidepressiva vergleichen, zeigen, dass Johanniskraut bei leichten bis mittelschweren Depressionen genauso effektiv und darüber hinaus besser verträglich ist. Johanniskraut wirkt denjenigen Enzymen entgegen, die für den Abbau von Monoaminen – den Botenstoffen der Nervenzellen, die gerne auch als „Glücksboten“ bezeichnet werden – wie Serotonin oder Dopamin verantwortlich sind.

Johanniskraut ist nicht nur zur Behandlung von Depressionen geeignet, es wird auch bei weiteren körperlichen und psychischen Beschwerden und Erkrankungen eingesetzt, darunter:

  • somatoformen Störungen
  • Zwangsstörungen
  • Angst
  • Ermüdungssyndrom (Fatigue)
  • Symptome wie Müdigkeit, Antriebslosigkeit und Erschöpfung

Seine antidepressive und beruhigende Wirkung wird auf seine Flavonoide und Biflavone, seine γ-Aminobuttersäure und insbesondere auf das in ihm enthaltene Hyperforin zurückgeführt. Andere Inhaltsstoffe besitzen antioxidative, antimikrobielle oder antivirale Eigenschaften. Zu den wirksamen Inhaltsstoffen zählen:

  • Hyperforin
  • Weitere Flavonoide wie Kaempferol, Quercetin oder Rutin
  • Hypericin
  • Oligomere Proanthocyanidine (OPC)

In diesem Artikel werden die wirksamen Inhaltsstoffe und Eigenschaften von Johanniskraut näher unter die Lupe genommen und anhand von klinischen Studien gezeigt, welche Erfolge die Heilpflanze insbesondere bei psychischen Erkrankungen bewirken kann.

Was ist Johanniskraut?

Johanniskraut ist eine Heilpflanze aus der Familie der Johanniskrautgewächse (Hypericaceae), die überwiegend zur Verbesserung des Wohlbefindens bei innerer Belastung und zur Behandlung von Depressionen eingesetzt wird. Das mehrjährige Kraut ist in Europa, Westasien und Nordafrika heimisch und ist heute weltweit verbreitet (1). Arzneimittel, die ebenso einfach als Johanniskraut bezeichnet werden, bestehen aus den oberen Pflanzenteilen, die kurz vor oder während der Blütezeit gesammelt werden (2) (3) (4).

Als Heilpflanze wird Johanniskraut seit Jahrhunderten zur Behandlung äußerer und innerer Störungen eingesetzt (1). Äußerlich kann Johanniskrautöl angewendet werden, um kleinere Verbrennungen, Wunden, Hautentzündungen und Nervenschmerzen zu behandeln (2) (3) (4). Innerlich werden Johanniskraut-Tabletten zur Behandlung von Angstzuständen, innerlicher Unruhe und leichten bis mittelschweren Depressionen angewendet (5). Die Einnahme von Johanniskraut ist eine alternative Therapie zur herkömmlichen Behandlung mit Antidepressive, wobei Johanniskraut die einzige pflanzliche Alternative zu synthetischen Antidepressiva darstellt (6). Die wissenschaftliche Bezeichnung von Johanniskraut lautet Hypericum perforatum.

Hypericum perforatum enthält mehrere Klassen von pharmakologisch aktiven Verbindungen – von Verbindungen, die im menschlichen Körper eine erwünschte Wirkung entfalten. Diese Bestandteile variieren in ihrer Konzentration häufig, die abhängig von genetischen Variationen, ökologischen Faktoren, dem Erntezeitpunkt, der Verarbeitung und Lagerbedingungen sind (1). Wichtige bioaktive Bestandteile sind in Knospen, Blüten und Zweigspitzen in größeren Mengen vorhanden. Trotz dieser Variation ist bekannt, dass etwa 20 Prozent des Pflanzenextrakts aus bioaktiven Verbindungen bestehen (4) (6) (7) (8).

Pharmakologische Wirkung von Johanniskraut

Johanniskraut enthält verschiedene pharmakologisch aktive Inhaltsstoffe (Wirksubstanzen) und damit auch mehrere Wirkmechanismen und sichtbare Wirkungen. Zu den wirksamen Inhaltsstoffen zählen Hypericin, Hyperforin und diverse Flavonoide (Pflanzenstoffe) wie Kaempferol oder Quercetin. Diesen hat Johanniskraut unter anderem folgende Eigenschaften zu verdanken:

  • Antidepressive Eigenschaften
  • Antimikrobielle Eigenschaften
  • Antitumorale Eigenschaften
  • Entzündungshemmende Eigenschaften
  • Wundheilende Eigenschaften
  • Nozizeptive Eigenschaften

Antidepressive Eigenschaften

Johanniskraut (H. perforatum) besitzt antidepressive Eigenschaften, die besonders häufig untersucht und für medizinische Zwecke genutzt werden. Dabei gibt es mehrere Berichte, die eine ähnliche Aktivität zu mehreren Antidepressiva beschreiben. Der genaue Mechanismus der antidepressiven Wirkung von H. perforatum ist noch unklar, welche Bestandteile am relevantesten sind. Frühe experimentelle Versuche führten sie auf das in Johanniskraut enthaltene Hypericin zurück – ein färbender Bestandteil und wirksamer Inhaltsstoff, der als Arzneimittel – eben als Antidepressivum – verwendet wird. Die Wirkung von Hypericin wird damit begründet, dass es die Monoaminoxidasen (MAO) hemmt: Enzyme, die für den Abbau von Monoaminen wie Dopamin oder Serotonin – von Botenstoffen der Nervenzellen – verantwortlich sind (8) (9) (10) (11) (12) (13) (14).

Während heute wieder angenommen wird, dass Hypericin ein wirksamer Inhaltsstoff ist, war die Konzentration damals jedoch zu niedrig, um die festgestellten klinischen Wirkungen zu erklären (15). Weitere Untersuchungen zeigten, dass Hyperforin die Wiederaufnahme von Serotonin, Dopamin, Noradrenalin, γ-Aminobuttersäure und L-Glutamat hemmen kann (16). Darüber hinaus scheinen auch mehrere Flavonoide (Pflanzenstoffe) eine antidepressive Aktivität zu besitzen. Da diese antidepressive Aktivität auf verschiedene Inhaltsstoffe zurückgeführt wurden und die Mechanismen, die einer Depression zugrunde liegen, noch nicht gut verstanden sind, ist es wahrscheinlich, dass die antidepressive Aktivität auf eine Vielzahl wirksamer Inhaltsstoffe und nicht auf einen einzelnen Bestandteil zurückzuführen sind (3) (5) (17).

Antimikrobielle Eigenschaften

Johanniskraut besitzt auch antimikrobielle Eigenschaften. Genauer weist es eine antibakterielle Aktivität gegen Staphylococcus aureus (Staphylokokken) und grampositive Bakterien wie Streptococcus pyogenes – Streptokokken, die beim Menschen Scharlach (Hautausschlag bei Kindern) und Tonsillitis (Mandelentzündung) auslösen können – und Corynebacterium diphtheriae, den Erreger der Diphtherie, auf. Darüber hinaus wurde berichtet, dass verschiedene Flavonoide eine antimykotische Aktivität gegen den Pilz ausüben, nämlich (18) (19) (20):

  • Quercetin, ein gelber Naturfarbstoff
  • und seine Glycoside:
    • Quercitrin
    • Hyperosid
    • Rutin
  • Kaempferol und Avicularin (sie gehören den Flavonolen, eine Untergruppe der Flavonoide (Pflanzenstoffen) an)

Eine andere Verbindung, die in Bezug auf ihre antimikrobielle und insbesondere auf ihre antivirale Aktivität ausführlich untersucht wurde, ist Hypericin. Hypericin, das – wie oben beschrieben – auch antidepressive Eigenschaften besitzt, zeigte in vitro eine antivirale Aktivität gegen eine Vielzahl von Viren, die durch Licht und Sauerstoff beeinflusst wurden (21). Bei Studien am Menschen ergaben sich jedoch keine vielversprechenden Ergebnisse, möglicherweise aufgrund von Unterschieden in der Lichtbestrahlung in vielen Regionen des menschlichen Körpers (22).

Antitumorale Eigenschaften

Neben seinen antidepressiven, antimikrobiellen und antitumoralen besitzt Hypericin auch antitumorale Eigenschaften, die das Interesse der Wissenschaft geweckt haben. Da Hypericin der wahrscheinlich leistungsstärkste Photosensibilisator in der Natur ist und auch aufgrund seiner spezifischen Eigenschaften, wie einer starken Absorption bei längerer Wellenlänge, einer bestimmten Tumorselektivität und einer hohen Clearance-Rate (Klär- oder Entgiftungsleistung) aus dem Wirtskörper, wurde sein Potenzial für die photodynamische Therapie in mehreren Studien untersucht (23) (24) (25). Es wurde auch berichtet, dass Hyperforin und sein stabiles, wasserlösliches Derivat Aristoforin verschiedene antitumorale Eigenschaften besitzen, nämlich (26) (27) (28) (29) (30) (31) (32):

  • antikarzinogene (krebshemmende) Eigenschaften: Das in Johanniskraut enthaltene Hyperforin hemmt die Entstehung von Krebs
  • antiproliferative (wachstumshemmende) Eigenschaften
  • proapoptotische Eigenschaften: Hyperforin löst die Apoptose (programmierten Zelltod) von Krebszellen aus
  • antiinvasive Eigenschaften
  • antimetastatische Eigenschaften: Hyperforin wirkt der „Verschleppung“ von kranken Zellen und der Bildung von Metastasen (Tochtergeschwülsten) entgegen
  • und antiangiogene Eigenschaften: Hyperforin hemmt die Gefäßbildung in Tumoren

Weitere Eigenschaften

Darüber hinaus besitzt Johanniskraut entzündungshemmende, wundheilende und nozizeptive Eigenschaften (33) (34).

Medizinischer Nutzen von Johanniskraut

Aus Johanniskraut werden verschiedene Präparate hergestellt, die für unterschiedliche Zwecke genutzt werden (8). Dabei werden die blühenden frischen Pflanzen oder ihre getrockneten oberirdischen Teile typischerweise als Basismaterial verwendet (35). Die Qualität des pflanzlichen Rohmaterials ist für die Herstellung von Produkten mit hoher und konstanter Qualität von großer Bedeutung (8). Äußere Einflüsse wie das Klima, die Erntebedingungen oder die Erntezeit können die Qualität des Rohmaterials beeinflussen. Normalerweise mischen die Hersteller daher Pflanzenmaterial aus kultivierten und nicht kultivierten Pflanzen von verschiedenen Orten mit (35). Wichtige bioaktive Bestandteile sind in großen Mengen in den Knospen, Blüten und Zweigspitzen vorhanden (36).

Aus den frischen Pflanzenteilen werden homöopathische Tinkturen, gepresste Säfte oder Öle vorbereitet. Die Mehrheit der pflanzlichen Arzneimitteln, die zur Linderung von Depressionen eingesetzt werden, werden aus getrockneten Extrakten hergestellt, die einen komplexen und aufwendigen Verarbeitungsprozess durchlaufen. Darüber hinaus wird das getrocknete Pflanzenmaterial auch zur Herstellung von Ölprodukten, flüssigen Extrakten oder Tees verwendet. Je nach Verwendungszweck und Herstellungsverfahren variieren die Inhaltsstoffe der Präparate in ihrer Qualität und Menge.

Insbesondere die alkoholischen Extrakte wurden umfangreich untersucht und sind für medizinische Anwendungen von großem Interesse, weshalb mit „Johanniskraut-Extrakt“ in der Regel die alkoholischen Extrakte gemeint sind.

Heute sind Depressionen die Hauptindikation für Johanniskraut-Produkte. Gemäß der Internationalen Klassifikation der Krankheiten (ICD-10) listet die European Scientific Cooperative on Phytotherapy (ESCOP) – ein Fachverband für Phytotherapie (Pflanzenheilkunde) – Johanniskraut als geeignetes Therapieverfahren bei leichten depressiven Episoden (F32.0) und mittelgradigen depressiven Episoden (F32.1) (37).

Die traditionelle Verwendung solcher Produkte ist deutlich weiter gefächert. Laut der Monographie der Kommission E ist der Johanniskraut-Extrakt zur Behandlung folgender Störungen geeignet (38):

  • psychovegetative Störungen
  • depressive Störungen
  • ängstliche Unruhe
  • nervöse Unruhe

Von der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) werden bezüglich der traditionellen Medizin außerdem folgende Anwendungsgebiete nach ICD-10 genannt (39):

  • somatoforme Störungen (F45.0)
  • Neurasthenie (Nervenschwäche) (F48.0)
  • Anpassungsstörungen (F43.2)

Zubereitungen auf Öl-Basis können für dyspeptische Beschwerden (Verdauungsbeschwerden) verwendet werden. Darüber hinaus werden sie auch äußerlich zur Behandlung von Verletzungen, Myalgie (Muskelschmerzen) oder leichten Verbrennungen genutzt (38). Jenseits dieser üblichen Indikationen gibt es jedoch viele weitere Beschwerden, für deren Behandlung Johanniskraut nach unterschiedlichen Quellen geeignet sein sollen (39).

Inhaltsstoffe von Johanniskraut

Johanniskraut, das Medikament (Hyperici herba), besteht aus den oberirdischen Teilen der Pflanze, die kurz vor oder während der Blütezeit geerntet werden, da sich einige chemische Bestandteile ausschließlich oder zumindest überwiegend in den Blüten ansammeln (7). Die Konzentrationen der wirksamen Inhaltsstoffe variieren zwischen den verschiedenen Medikamenten, die aus den Stängeln, Blättern und Blüten der Pflanze hergestellt werden, da sie auch zwischen den Pflanzen innerhalb einer Art variieren und von ökologischen Faktoren, dem Erntezeitpunkt und der Verarbeitung des geernteten Pflanzenmaterials abhängig sind (40) (41).

Johanniskraut enthält sieben verschiedene Gruppen bioaktiver Naturstoffe, wobei Phenylpropane, Flavonolglycoside, Biflavone und oligomere Proanthocyanidine (OPC) biogenetisch verwandt sind (7).

Ausgewählte Inhaltsstoffe von H. perforatum und ihre Wirkung:

Inhaltsstoffe nach GruppenWirkung
Phenylpropane
Chlorogensäure-krampflösend
- choleretisch (regt die Ausscheidung von Lebergalle an)
Flavonolglycoside- krampflösend
- antidepressiv
Quercetin- antiviral
- krebshemmend
Hyperosid- antioxidativ
Rutin- antithrombotisch
Isoquercitin- entzündungshemmend
- blutdrucksenkende
- krebshemmend
Kaempferol- antioxidativ
- entzündungshemmend
- blutdrucksenkend
- fettabbauend
- tumorhemmend
Myricetin- antioxidativ
Biflavone- antidepressiv
13,118-Biapigenin
Amentoflavon
Tannine und Proanthocyanidine - antimikrobiell
- antiviral
- antioxidativ
Oligomere Proanthocyanidine (OPC) - antioxidativ
Catechin
Epicatechin
Xanthone- antidepressiv
Phloroglucinole- Modulierung von Neurotransmittersystemen
Hyperforin
Hyperforin
Aminosäuren
γ-Aminobuttersäure- beruhigend
Hypericin- antiretroviral (wirksam gegen Retroviren)
- krebshemmend

Phenylpropane

Diese Gruppe liegt überwiegend in Form von Estern von Hydroxyzimtsäuren, wie p-Cumarsäure und Kaffeesäure, vor (7). Auch wurde Chlorogensäure eindeutig nachgewiesen, wobei seine Konzentration unter 1% liegt. Auch sind in Johanniskraut Kaffeoylchinasäuren wie Chlorogensäure enthalten, die eine leichten spasmolytischen (krampflösenden) Effekt (42) sowie einen choleretischen Effekt hervorruft – sie regt die Ausscheidung der Lebergalle an.

Flavonolglycoside

Flavonolglycoside mit Quercetin bilden die Hauptgruppe der in Johanniskraut enthaltenen pflanzlichen Naturstoffe (7). Die geringe Menge an freiem Quercetin entsteht wahrscheinlich durch die Spaltung von Quercetin-Glykosiden während der Trocknung und Verarbeitung. Hyperosid und Rutin sind in besonders großen Mengen vorhanden, gefolgt von Isoquercitin und Quercitrin. Darüber hinaus wurden Kaempferol und Myricetin aus Hypericum perforatum isoliert.

Flavonole besitzen krampflösende Eigenschaften (42) (43). Darüber hinaus hemmen sie Monoaminoxidasen (MAO), also diejenigen Enzyme, die für den Abbau von Monoaminen (Botenstoffen der Nervenzellen) wie Dopamin oder Serotonin verantwortlich sind (44) (45). Damit könnte die antidepressive Wirkung zumindest teilweise auf die enthaltenen Flavonole zurückzuführen sein.

Darüber hinaus wurde berichtet, dass Quercetin die antivirale Aktivität, die vom Tumornekrosefaktor – einen Signalstoff des Nervensystems – hervorgerufen wird, aktivieren kann (46). Darüber hinaus haben Studien die krebshemmende Wirkung von Quercetin in höheren Dosen bestätigt.

Biflavone

  1. perforatum beherbergt zwei Biflavone – 13,118-Biapigenin und Amentoflavon. Sie kommen ausschließlich in den Knospen und Blüten vor und besitzen eine antidepressive Aktivität (7).

Tannine und Proanthocyanidine

Die in H. perforatum enthaltenen Tannine machen bis zu 15 Prozent seiner Zusammensetzung aus, wobei die höchsten Werte während der Blütezeit festgestellt wurden (7). H. perforatum enthält folgende Proanthocyanidine:

  • oligomere Proanthocyanidine (OPC), deren Konzentrationen in der Vorblühzeit am höchsten zu sein scheinen
  • ein zusätzliches dimeres Proanthocyanidin, zwei Trimere und ein tetrameres Proanthocyanidin
  • Catechin
  • Epicatechin

Proanthocyanidine zeigen vielfältige biologische, darunter antimikrobielle und antivirale, Aktivitäten (47) (48) – die antidepressive Wirkung von H. perforatum ist jedoch nicht auf Proanthocyanidine zurückzuführen .

Xanthone

Xanthone können in allen Teilen verschiedener Pflanzen aus der Gattung der Johanniskräuter (Hypericum) gefunden werden (7) (49) (50). Hypericum perforatum beherbergt Kielcorin in den Wurzeln (51) und Spuren von 1,3,6,7-Tetrahydroxyxanthon in den Blättern und Stängeln. Xanthone aus Enzianen (Gentiana) und anderen Pflanzen haben eine starke hemmende Wirkung gegenüber Monoaminoxidasen (MAO), also denjenigen Enzymen gezeigt, die für den Abbau von Nervenbotenstoffen wie Dopamin oder Serotonin verantwortlich sind (52). Da die Konzentration in Johanniskraut jedoch relativ gering ist, wird die antidepressive Aktivität von Hypericum perforatum nicht auf die enthaltenen Xanthone zurückgeführt (7).

Phloroglucinole

Phloroglucinolderivate, die mit Hyperforin verwandt sind, sind in Hanfgewächsen, Wolfsmilchgewächsen, Rosengewächsen, Clusiaceae und manchen Farnen weit verbreitet (7). In Johanniskraut sind Hyperforin – das primäre Phloroglucinol – und Adhyperforin enthalten, das eine zusätzliche Methylgruppe besitzt (53). Beide Stoffe kommen ausschließlich in den reproduktiven Pflanzenteilen vor, wobei die Blüten der reifen Früchte einen höheren Gehalt aufweisen als die Blüten der unreifen Früchte. Dementsprechend ist der Phloroglucinol-Gehalt von Johanniskraut-Präparaten vom Gehalt der Blüten und Früchte und dem Erntezeitpunkt abhängig.

Darüber hinaus wurde aus den vegetativen Teilen, Stielen und Blättern von Johanniskraut eine Verbindung mit einer ungewöhnlichen Zusammensetzung namens Hydroperoxycadiforin isoliert.

Die Hyperforine sind lipophil (in Fett löslich) und instabil gegenüber Hitze und Licht (7). Eines der Abbauprodukte ist 2-Methyl-3-buten-2-01. Auch ist 2-Methylbutenol ein Bestandteil des ätherischen Öls. Dieser tertiäre Alkohol wirkt in Dosen von mehr als 100 g als Beruhigungsmittel (55). Hyperforin selbst konnte in vitro verschiedene Neurotransmittersysteme hemmen oder modulieren.

Ätherische Öle

In den Blättern und Blütenblättern von Johanniskraut sind typische Bestandteile von ätherischen Ölen, wie die Monoterpene α-Pinen und β-Pinen, Myrcen, Limonen und Sesquiterpene enthalten (7) (56) (57). Darüber hinaus wurden Kohlenwasserstoffe und langkettige Alkohole wie Undecan oder 2-Methyloctan. Die Hauptbestandteile des ätherischen Öls sind 2-Methyloctan mit ca. 16 Prozent und α-Pinen mit ca. 11 Prozent.

Aminosäuren

Eine Analyse der Aminosäuren-Fraktion zeigte, dass sich unter diesen Bestandteilen die Aminosäure γ-Aminobuttersäure befindet (7). Es handelt sich dabei um einen beruhigenden Transmitter (Botenstoff) (58). Da in Johanniskraut jedoch nur etwa 0,7 mg/g enthalten sind, scheint diese Aminosäure nicht maßgeblich zur beruhigenden und antidepressiven Wirkung der Heilpflanze beizutragen.

Hypericin

Die winzigen schwarzen Punkte auf den oberirdischen Teilen von Johanniskraut (41) enthalten überwiegend Hypericine, die typisch für die Gattung der Johanniskräuter (Hypericum) sind (59). Darüber hinaus ist in Johanniskraut Pseudohypericin enthalten.

Hypericin und Pseudohypericin:

  • hemmen diejenigen Enzyme, die für den Abbau von Botenstoffen der Nervenzellen, wie Dopamin oder Serotonin, verantwortlich sind und scheinen zumindest teilweise für die antidepressive Wirkung von Johanniskraut verantwortlich zu sein (9)
  • besitzen antiretrovirale Eigenschaften (sind gegen Retroviren wirksam) (60) (61)
  • besitzen krebshemmende Eigenschaften, indem sie die Apoptose (den programmierten Zelltod) bei Krebszellen auslösen (62)

Nebenwirkungen von Johanniskraut

Johanniskraut (H. perforatum) gilt allgemein als gut verträglich. Dennoch kann die Einnahme von Johanniskraut, wie bei nahezu allen Stoffen und Arzneimitteln, mit unerwünschten Begleiterscheinungen verbunden sein. Sollten Nebenwirkungen auftreten, handelt es sich um leichte Beschwerden, die schnell vorübergehen. Folgende Nebenwirkungen treten bei 1 bis 3 Prozent der Personen auf, die Johanniskraut einnehmen (1) (2) (3) (6) (63) (64) (65):

  • Magen-Darm-Beschwerden
  • Schwindel
  • Verwirrtheit
  • Müdigkeit und Beruhigung
  • Hautreaktionen
  • Unruhe oder Angstzustände
  • Kopfschmerzen
  • trockener Mund
  • allergische Reaktionen

Darüber hinaus wurden seltene Nebenwirkungen beschrieben, zu denen phototoxische Reaktionen gehören, die sich in Hautbeschwerden äußern. Zu den Symptomen zählen Hautrötung, Hautausschlag und Juckreiz. Diese Nebenwirkungen wurden Naphthodianthronen (z.B. Hypericin) zugeschrieben.

Andere beschriebene seltene Nebenwirkungen umfassen:

  • Alopezie (Haarausfall)
  • Neuropathie (Nervenschwäche)
  • Manie – eine affektive Störung, die als Gegenteil der Depression gilt

Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten

Für Johanniskraut (H. perforatum) sind pharmakokinetische und pharmakodynamische Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten bekannt (66). Das bedeutet, dass die gleichzeitige Anwendung von H. perforatum mit bestimmten Arzneimitteln ein Risiko darstellen kann (67). Diese Wechselwirkungen beruhen möglicherweise auf einer Modulation von Isoenzymen, die eine Reihe von Arzneimitteln metabolisieren (um- bzw. abbauen), sowie auf einer Induktion von P-Glykoprotein, das für eine Erhöhung der Arzneimittelausscheidung aus dem Organismus verantwortlich ist (68). So sind zum Beispiel Wechselwirkungen mit folgenden Arzneimitteln bzw. Wirkstoffen bekannt:

  • Warfarin (einem Vitamin-K-Antagonist)
  • Digoxin
  • Triptane (Wirkstoffe zur Behandlung von Migräne)
  • Antidepressiva, selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI)
  • Antineoplastika (Arzneimittel zur Behandlung von Geschwülsten)

Da Johanniskraut als pflanzliches Arzneimittel zur Linderung von depressiven Episoden verwendet werden kann, muss an dieser Stelle betont werden, dass Johanniskraut nicht mit SSRI (Antidepressiva) kombiniert werden sollte, da die verstärkte zentrale und periphere synaptische Serotoninwirkung das Serotoninsyndrom hervorrufen kann, das mit verschiedenen, teilweise sogar schweren bis lebensbedrohlichen, physischen und psychischen Symptomen verbunden ist.

Generell wird dazu geraten, die Einnahme von Johanniskraut bei einer gleichzeitigen Einnahme von anderen Medikamenten mit einem Arzt abzusprechen.

Wirkung von Johanniskraut – Studien im Überblick

Im Gegensatz zu anderen pflanzlichen Arzneimitteln ist die Wirkung von Johanniskraut (Hypericum perforatum) bereits sehr gut erforscht und im Bereich von Depressionen sogar nachgewiesen. In klinischen Studien wurde die Heilpflanze zur Linderung von depressiven Episoden, saisonal abhängigen Depressionen (Winterdepressionen), somatoformen Störungen, Müdigkeit und Angst sowie Zwangsstörungen eingesetzt. Diese zeigen, dass Hypericum perforatum in einigen Bereichen eine effektive alternative Therapie darstellen kann. Bei Depressionen schneidet es häufig sogar besser ab als herkömmliche Antidepressiva, bei denen außerdem häufiger Nebenwirkungen auftreten können. Zusammengefasst wirkt H. perforatum bei leichten bis mittelschweren Depressionen ähnlich effektiv wie Antidepressiva. Es können zwar höhere Dosen und eine längere Behandlungszeit erforderlich sein, dafür wird H. perforatum – auch in höheren Dosen – besser vertragen.

Johanniskraut gegen Depressionen

Weltweit leiden mehr als 350 Millionen Menschen an Depressionen – und die Zahl nimmt zu. Depressive Störungen sind eine der größten Krankheitsursachen (69). Depressionen haben schwerwiegende Folgen für das Leben der Einzelperson. Etwa 40 Prozent der Menschen berichten von ernsthaften Schwierigkeiten auf der Arbeit, zu Hause oder bei sozialen Aktivitäten (70). Pharmakotherapie (die Behandlung mithilfe von Arzneimitteln) und Psychotherapie (Behandlung mithilfe von Kommunikation und Übungen) sind etablierte Therapien und haben sich als wirksam bei der Behandlung von depressiven Störungen erwiesen. Aufgrund von Stigmatisierung, Kosten, Unbehagen oder mangelnder Verfügbarkeit von psychiatrischen Behandlungen, Nebenwirkungen von Medikamenten und anderen Faktoren suchen viele Menschen keine Standardbehandlungen. Seit Jahrhunderten wird H. perforatum zur Behandlung depressiver Störungen verwendet. Die bestehenden Leitlinien für die klinische Praxis unterscheiden sich in ihren Empfehlungen dahingehend, dass  H. perforatum als Option zur Linderung depressiver Störungen herangezogen werden kann (71). Neben experimentellen Versuchen, die den Wirkungsmechanismus von H. perforatum nahelegen, zeigen heute auch zahlreiche Studien an Menschen, dass Johanniskraut-Präparate zur alternativen Behandlung von leichten und mittelschweren Depressionen geeignet ist und ähnlich wie Antidepressiva wirkt. Wir haben die Erfahrungen in der Behandlung von Depressionen mit Johanniskraut-Präparaten entlang einer Überprüfung (2) zusammengefasst.

  • Behandlung von Depressionen mit Johanniskraut (350 bis 1.800 mg täglich) und kombinierten Präparaten

Eine systematische Überprüfung randomisierter kontrollierter Studien mit Johanniskraut-Präparaten umfasste zunächst 23 Studien mit insgesamt 1.757 Patienten mit depressiven Störungen (72), die anschließend um 3 weitere Studien ergänzt wurde.

  • 17 dieser Untersuchungen (mit insgesamt 1.168 Patienten) verglichen Johanniskraut-Präparate mit Placebos
    • 16 Untersuchungen verwendeten Präparate, die Johanniskrautextrakt als einzigen pflanzlichen Wirkstoff enthielten
    • In einer Untersuchung wurde auf ein Kombinationsprodukt mit Johanniskrautextrakt und 4 anderen pflanzlichen Wirkstoffen zurückgegriffen
  • In den zehn anderen Studien (mit insgesamt 1.123 Patienten) wurde der Johanniskrautextrakt mit herkömmlichen Antidepressiva oder Beruhigungsmitteln wie Amitriptylin, Imipramin, Desipramin und Maprotilin verglichen
    • 8 Studien verwendeten Präparate, die Johanniskrautextrakt als einzigen pflanzlichen Wirkstoff enthielten
    • In 2 Studien wurde Johanniskraut mit Baldrian kombiniert

Johanniskrautextrakt wurde in Dosen im Bereich von 350 bis 1.800 mg verabreicht; der Hyperforingehalt der getesteten Präparate war nicht bekannt. Die meisten Studien umfassten einen Zeitraum von 4 bis 6 Wochen, andere sogar 3 Monate. Die Ergebnisse zeigen, dass Johanniskraut-Präparate den Placebos in der Kurzzeittherapie von leichten bis mittelschweren Depressionen deutlich überlegen sind und und genauso effektiv wie herkömmliche Antidepressiva zu sein scheinen, obwohl diese Untersuchungen aus mehreren Gründen nur wenige Teilnehmer umfassten, weshalb die Ergebnisse als statistisch nicht signifikant angesehen wurden. Johanniskraut-Präparate erwiesen sich in der Analyse als besser verträglich als Antidepressiva. Bei der Verwendung Johanniskraut-Präparaten berichteten 26 Prozent, bei Antidepressiva 45 Prozent der Teilnehmer von Nebenwirkungen.

  • Behandlung von Depressionen mit Johanniskraut (200 bis 900 mg täglich)

Bei einer weiteren Metaanalyse wurde strengere Einschlusskriterien verwendet:. Es wurden nur randomisierte, verblindete, kontrollierte Studien mit Johanniskraut-Präparaten einbezogen, an denen Patienten mit depressiven Störungen gemäß den Standardkriterien der Internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandten Gesundheitsproblemen (ICD-10) und des Diagnostischen und Statistischen Handbuchs Psychischer Störungen (DSM), welche die Hamilton-Depressionsskala zur Messung der klinischen Ergebnisse verwendeten. Eingeschlossen wurden

  • 6 solcher Studien mit 651 Patienten mit vorwiegend leichten bis mittelschweren depressiven Störungen
  • 2 Placebo-kontrollierte Studien
  • 4 Studien, die Johanniskraut-Präparate mit Standard-Antidepressiva verglichen

Die Studien dauerten 4 bis 6 Wochen, die Dosierung von Johanniskrautextrakt lagen im Bereich von 200 bis 900 mg täglich, wobei der Bereich für das verabreichte Gesamt-Hypericin (HC) 0,75 bis 2,7 mg täglich betrug. Auch hier konnten ähnliche Ergebnisse beobachtet werden wie in der ersten Analyse: Die Ansprechrate für Johanniskraut-Präparate war deutlich höher als die für Placebos und ähnelte der Behandlung mit trizyklischen Antidepressiva (64 Prozent vs. 66 Prozent). Trizyklische Antidepressiva waren mit mehr Nebenwirkungen verbunden als Johanniskraut-Präparate (47 Prozent vs. 26,4 Prozent).

  • Randomisierte kontrollierte Studien mit Johanniskraut

Immer wieder werden randomisierte, kontrollierte Studien mit Präparaten, die nur Johanniskraut als Wirkstoff enthielten, bei Patienten mit depressiven Störungen veröffentlicht (73) (74) (75) (76) (77) (78) (79). In zwei Studien wurde Johanniskraut nur mit einem Placebo verglichen (73) (74), andere verglichen Johanniskraut mit Antidepressiva wie Fluoxetin (77), Sertralin (78), und Imipramin und in einer 3-Arm Studie wurde Johanniskraut mit Imipramin und einem Placebo verglichen (76).

In einer Studie erhielten 162 Patienten mit leichten bis mittelschweren Depressionen 6 Wochen lang 250 mg Johanniskrautextrakt zweimal täglich (entsprechend 1 mg HC täglich) oder ein Placebo. Dabei sprangen 56 Prozent der mit Johanniskraut behandelten Patienten auf die Therapie an, im Vergleich zu 15 Prozent der Placebo-Empfänger. Der Anteil der Patienten, die unerwünschte Ereignisse berichteten, war zwischen den Gruppen ähnlich (7,4 Prozent für Johanniskraut und 6 Prozent für das Placebo) (74).

In einer weiteren Studie wurden zwei verschiedene Johanniskrautextrakte bei 147 Patienten mit leichter oder mittelschwerer Depression mit einem Placebo verglichen. Die Patienten nahmen 6 Wochen lang dreimal täglich 300 mg Johanniskrautextrakt mit 0,5% Hyperforin, 300 mg Johanniskrautextrakt mit 5% Hyperforin ein. Bei den Patienten, die den Extrakt mit 5% Hyperforin erhielten, konnten – gemessen an der Hamilton Depressionsskala – die größten Verbesserungen festgestellt werden. Darüber hinaus wurden 49 Prozent dieser Patienten als Responder klassifiziert (d.h. sie sprangen auf die Therapie an) – gegenüber 40 Prozent der Patienten, die Johanniskraut mit 0,5% Hyperforin erhielten, und 33 Prozent der Patienten, die ein Placebo erhielten. Die Zahl der Nebenwirkungen war in allen Gruppen ähnlich – tatsächlich traten in der Placebo-Gruppe, relativ betrachtet, die meisten Nebenwirkungen auf (jeweils 29 Prozent für die beiden Hyperforin-Gruppen und 31 Prozent für die Placebo-Gruppe. Die Ergebnisse zeigen, dass die therapeutische Wirkung von Johanniskraut bei leichten bis mittelschweren Depressionen von seinem Hyperforingehalt abhängt (73).

  • Johanniskraut vs. Fluoxetin

In einer Studie, in der Johanniskraut mit Fluoxetin, einem selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) verglichen wurde, wurden 161 Patienten im Alter 60 bis 80 Jahre mit leichter oder mittelschwerer Depression in zwei Gruppen eingeteilt, die über einen Zeitraum von 6 Wochen zweimal täglich 400 mg Johanniskraut oder zweimal täglich 10 mg einnahmen (77). Der Hypericin- und Hyperforingehalt des Johanniskrautextrakts wurde in dem veröffentlichten Bericht nicht angegeben. Auch schnitt die Behandlung mit Johanniskraut ähnlich gut wie die Behandlung mit dem Standard-Antidepressivum ab: 71 Prozent Johanniskraut-Empfänger sprangen auf die Therapie an, gegenüber 72 Prozent Fluoxetin-Empfänger. Erneut traten im Rahmen der Behandlung mit Johanniskraut weniger Nebenwirkungen auf (bei 12 Prozent vs. 17 Prozent).

In einer weiteren randomisierten kontrollierten Studie mit 240 Patienten mit leichter bis mittelschwerer Depression wurde die Wirksamkeit von Johanniskraut (zweimal täglich 250 mg) mit der von Fluoxetin (einmal täglich 20 mg) über einen Zeitraum von 6 Wochen verglichen (75). Am Ende der Studie wurde berichtet, dass Johanniskrautextrakt und Fluoxetin in Bezug auf den primären Wirksamkeitsparameter (die Änderung in der Hamilton Depressionsskala) gleichermaßen wirksam sind. Die Häufigkeit von Nebenwirkungen lagen bei 8 Prozent in der Johanniskraut- und 23 Prozent in der Fluoxetin-Gruppe.

  • Johanniskraut vs. Sertralin

In einer Studie wurde die Wirkung von Johanniskraut (600 mg täglich in der ersten Woche, gefolgt von 900 mg für weitere sechs Wochen) mit der des selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmers (SSRI) Sertralin (50 mg täglich in der ersten Woche, gefolgt von 75 mg für weitere sechs Wochen) bei 30 Patienten mit leichtet bis mittelschweren Depressionen. Eine positive Reaktion, die als 50-prozentige Verringerung des Scores auf der Hamilton Depressionsskala definiert wurde, wurden bei 47 Prozent der mit Johanniskraut behandelten und 40 Prozent der mit Sertralin behandelten Patienten festgestellt (78).

  • Johanniskraut vs. Imipramin

In einer der größten randomisierten Doppelblindstudien erhielten 324 Patienten mit leichter bis mittelschwerer Depression sechs Wochen lang zweimal täglich 250 mg Johanniskraut oder zweimal täglich 75 mg Imipramin. Auch hier zeigte Johanniskraut als alternatives pflanzliches Medikament eine ähnliche Wirkung wie das Standard-Medikament Imipramin. Bei 43 Prozent der mit Johanniskraut behandelten Patienten konnten die Depressionen verringert werden, gegenüber 40 Prozent bei den mit Imipramin behandelten Patienten (79).

In einer anderen randomisierten Doppelblindstudie nahmen 263 Patienten mit mittelschwerer Depression dreimal täglich 350 mg Johanniskrautextrakt mit 0,2 bis 0,3% Hypericin und 2 bis 3% Hyperforin, 100 mg Imipramin 100 täglich oder ein Placebo für 8 Wochen ein (76). Hypericum erwies sich nach 6-wöchiger Behandlung als wirksamer als Placebo und nach 8-wöchiger Behandlung als genauso wirksam wie Imipramin. Es wurde auch gezeigt, dass sowohl Johanniskraut als auch Imipramin die Lebensqualität verbessern. Unerwünschte Ereignisse wurden von 22 Prozent der Johanniskraut-Empfänger, 46 Prozent der Imipramin-Empfänger und 19 Prozent der Placebo-Empfänger gemeldet. Diese Studie wurde für die Verwendung einer relativ geringen Dosis Imipramin kritisiert – sie zeigt also, dass nur eine vergleichsweise hohe Dosen von Johanniskraut genauso wirksam sind wie vergleichsweise geringe Dosen von Imipramin. Dabei sollte jedoch beobachtet werden, dass Johanniskraut als pflanzliches Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen in der Regel jedoch sogar in hohen Dosen besser vertragen wird als die üblich verwendeten SSRI, und dass es ganz normal ist, verschiedene Arzneimittel unterschiedlich zu dosieren.

Zusammenfassend ist Johanniskraut als pflanzliches Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen geeignet – mit einer ähnlichen Wirksamkeit wie bei den zur Behandlung von Depressionen üblicherweise eingesetzten Medikamenten und einer besseren Verträglichkeit.

Johanniskraut gegen Winterdepressionen

Ein Vitamin-D-Mangel begünstigt die Entwicklung von Depressionen. Für die Vitamin-D-Versorgung ist unser Körper im maßgeblich selbst verantwortlich, da er einen Großteil mithilfe von Sonnenlicht selbst bildet. Im Winter können saisonal abhängige Depressionen (SAD) auftreten, die durch das mangelnde Sonnenlicht und die mangelnde Vitamin-D-Synthese verursacht werden. Die Wirkungen von Johanniskrautextrakten wurden in Studien an Probanden mit saisonal abhängigen Depressionen untersucht (80) (81).

  1. Johanniskraut lindert Winterdepressionen nach der Hamilton-Depressionsskala
    In einer Studie wurden 20 Personen mit saisonal abhängiger Depression mit Johanniskraut (dreimal täglich 300 mg, entsprechend 0,9 mg HC) mit oder ohne Lichttherapie behandelt. Nach vier Wochen konnte in beiden Gruppen eine starke Verringerung der depressiven Messwerte im Vergleich zu den Ausgangswerten festgestellt werden. Es gab keine statistisch signifikanten Unterschiede zwischen den Gruppen (80).
  2. Johanniskraut lindert Winterdepressionen nach Selbstbeurteilung der Patienten
    In Rahmen einer anderen Studie wurden die Daten von Personen mit leichter bis mittelschwerer SAD ausgewertet, die 8 Wochen lang dreimal täglich 300 mg Johanniskraut (entsprechend 0,9 mg HC) einnahmen und ggf. zusätzlich mit einer Lichttherapie behandelt wurden. Die Datenerhebung erfolgte mithilfe eines Fragebogens, wobei die Daten aus 301 zurückgegebenen Fragebögen für die Analyse geeignet waren. In beiden Gruppen wurden signifikante Verringerungen der mittleren SAD-Werte im Vergleich zu den Ausgangswerten beobachtet (81).

Johanniskraut gegen somatoforme Störungen

Johanniskrautextrakte wurden in einigen randomisierten auf ihre Wirksamkeit zur Behandlung anderer Erkrankungen als Depressionen untersucht. Eng verwandt mit depressiven Episoden sind Somatisierungsstörungen, bei denen körperliche Beschwerden vorliegen, die nicht begründbar, jedoch mit einem seelischen Leid verbunden sind.

Es wurden zwei größere Placebo-kontrollierte Studien durchgeführt, in denen Johanniskraut zur Behandlung verschiedener somatoformer Störungen (Somatisierungsstörungen, undifferenzierte Somatisierungsstörungen und somatoforme autonome Funktionsstörungen) eingesetzt wurde (82) (83). In beide Studien wurde nach 6-wöchiger eine statistisch signifikante und relevante Wirkung festgestellt.

Johanniskraut gegen neurodegenerative Erkrankungen

Das zentrale Nervensystem (ZNS) reagiert besonders empfindlich auf oxidativen Stress – das Ungleichgewicht zwischen der Bildung und dem Abbau reaktiver Sauerstoffspezies (ROS), freier Radikale und reaktiver Stickstoffspezies (RNS) (1). Diese Anfälligkeit des Gehirns wird durch eine hohe Stoffwechselrate, niedrige Konzentrationen an Glutathion und dem antioxidativen Enzym Katalase sowie einen hohen Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren verursacht. Die generelle Unfähigkeit von Neuronen (Nervenzellen), sich zu teilen, erklärt zumindest teilweise den Funktionsverlust und neurodegenerative Erkrankungen im Alter: Neuronen sterben, ohne dass diese früher oder später ersetzt werden können.

Die Apoptose und die Exzitotoxizität – der Tod von Nervenzellen durch andauernde Reizüberflutung – gehören zu den Mechanismen, die den neuronalen Tod verursachen und ROS und RNS miteinbeziehen (1). Oxidativer Stress spielt deshalb eine wichtige Rolle bei der Entwicklung neurodegenerativer Erkrankungen wie Alzheimer, Parkinson oder Schlaganfällen. Um diesen Erkrankungen vorzubeugen, ist es wichtig, die Redoxumgebung und die Mitochondrienfunktion der Zelle zu erhalten. Dies kann erreicht werden, indem die Ursachen von oxidativem Stress vermieden und die Abwehrkräfte durch körpereigene Antioxidantien und die Einnahme anderer Antioxidantien gestärkt werden.

Endogene Abwehrkräfte

Endogene Antioxidantien umfassen enzymatische und nicht-enzymatische Abwehrkräfte. Enzymatische Antioxidantien reagieren mit reaktiven Spezies und verhindern die Bildung der giftigen freien Radikale weitgehend. Relevante enzymatische Antioxidantien sind Glutathionperoxidase (GPx), Katalase (CAT) und Superoxiddismutase (SOD), die Superoxide, Wasserstoffperoxide und Lipidperoxide metabolisieren (1).

Nicht-enzymatische Abwehrkräfte können in lipophile (in Fett lösliche) und hydrophile (in Wasser lösliche) Antioxidantien unterteilt werden. Lipophile Antioxidantien umfassen α-Tocoferol, Carotinoide und Ubichinon-10 und sind hauptsächlich in Membranen und Lipoproteinen vorhanden. Hydrophile Antioxidantien umfassen Glutathion, Histonpeptide, ​​Transferrin und Ferritin, Dihydroliponsäure, Melatonin, Harnsäure und Ascorbinsäure (1).

Exogene Antioxidantien

Exogene Antioxidantien umfassen verschiedene Vitamine wie Vitamin A, Vitamin E und Vitamin C, Carotinoide und polyphenolische Verbindungen wie Flavonoide (eine Gruppe von Naturstoffen), die auch in Johanniskraut enthalten sind – z.B. Rutin, Hyperosid oder Quercitrin (84) (85) (86) (87) (88) (89) (90) (91).

  1. Johanniskraut gegen oxidativen Stress
    In einer in vitro Studie wurde die neuroprotektive von Johanniskraut festgestellt (92). Der Extrakt verbesserte die Überlebensrate neuronaler Zellen und linderte die ROS-Werte. Ähnliche Ergebnisse wurden in weiteren Studien festgestellt (92) (93) (94). Johanniskrautextrakt, der reich an Flavonoiden ist und insbesondere die Flavonoide Rutin, Hyperosid, Isoquercetin, Avicularin und Quercitrin (95) lindern oxidativen Stress und schützen die „gestressten“ Zellen vor Apoptose (Zelltod) (94).
  2. Johanniskraut gegen Alzheimer
    Die Alzheimer-Krankheit ist durch eine neuronale Degeneration, also den Abbau von Neuronen (Nervenzellen) gekennzeichnet – insbesondere von pyramidenförmigen Hippocampus-Neuronen, dem entorhinalem Cortex und anderen neocortikalen Bereichen, zu denen der spezifische Verlust cholinerger Neuronen im mittleren Vorderhirn gehört (96). Außerdem sind zwei Kennzeichen dieser neurodegenerativen Störung neurofibrilläre Verwicklungen und senile Plaques (97). Die Erkrankung und Toxizität scheint teilweise durch oxidativen Stress bedingt zu sein (91) (98) (99). Tatsächlich wird eine Amyloid-β-induzierte Toxizität für neuronale Zellen als Hauptursache für den neuronalen Verlust bei der Alzheimer-Krankheit in Betracht gezogen (89). Deshalb untersuchten Forscher die potenzielle neuroprotektive Wirkung von Johanniskraut bei der Zelltoxizität durch Lipidperoxidation. Es wurde eine signifikante Hemmung der Lipidperoxidation beobachtet. Der Johanniskrautextrakt hemmte die Lipidperoxidation nach der Inkubation der Zellen mit β-Amyloid signifikant und reduzierte den Zelltod. Die Autoren der Studie folgerten, dass der alkoholische Extrakt von Johanniskraut und die untersuchten Fraktionen eine neuroprotektive Aktivität aufweisen, die für die Verhinderung der neuronalen Degeneration relevant sein kann (1).
  3. Johanniskraut gegen Parkinson
    Die neuroprotektive Aktivität von Hypericum perforatum wurde auch in Verbindung mit anderen Wirkstoffen untersucht. Bromocriptin ist ein Medikament, das üblicherweise zur Behandlung der Parkinson-Krankheit verwendet wird. Es soll freie Radikale abfangen und eine starke neuroprotektive Wirkungen haben (100) (101). Aufgrund von Nebenwirkungen der alleinigen Behandlung mit Bromocriptin wurde in einer tierexperimentellen Studie die kombinierte Wirkung von Bromocriptin und Johanniskrautextrakt gegen ein Neurotoxin untersucht (101). Johanniskraut und Bromocriptin allein senkten die Lipidperoxidation, wobei die kombinierte Behandlung noch bessere Ergebnisse erzielte. Es wurde nachgewiesen, dass eine Mischung aus Amerikanischem Ginseng, Ginkgo und Johanniskraut das Überleben der retinalen Ganglienzellen nach einer Axotomie (Nervendurchtrennung) verbessert und die Anzahl der sich regenerierenden retinalen Ganglienzellen erhöht. Die Behandlung mit den Kräutern bewirkte eine Verzögerung des Zelltods und eine signifikante Neuroprotektion (102).Da die Entfernung von reaktiven Sauerstoffspezies oder die Unterdrückung ihrer Bildung durch Antioxidantien bei der Verhinderung von oxidativen Zellschäden (94) wirksam sein kann und daher eine neuroprotektive Wirkung hat, sind hierbei auch die antioxidativen Eigenschaften von Johanniskraut zu erwähnen.

Johanniskraut gegen Müdigkeit

Die Wirksamkeit von Johanniskraut in der Behandlung von Patienten mit anhaltender Müdigkeit, Erschöpfung und Antriebslosigkeit – einem Zustand, der als Ermüdungssyndrom oder Fatigue – bezeichnet wird, getestet. Nach 6-wöchiger Behandlung mit Johanniskraut (entsprechend 0,9 mg HC pro Tag) wurden im Vergleich zu den Ausgangswerten signifikante Verbesserungen der wahrgenommenen Müdigkeit sowie der Symptome von Depression und Angst (103).

Johanniskraut gegen Zwangsstörungen

Im Rahmen einer Studie erhielten 12 Personen mit einer Zwangsstörung von mindestens 12 Monaten für einen Zeitraum von 12 Wochen zweimal täglich 450 mg Johanniskraut mit 0,3% (104). Nach der Behandlung wurden signifikante Verbesserungen (gemessen an der Yale-Brown Obsessive Compulsive Scale) im Vergleich zu den Ausgangswerten beobachtet.

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