Kürbiskernöl – Inhaltsstoffe, Anwendung und Wirkung
Der Kürbis eine der beliebtesten und am häufigsten verzehrten Gemüsesorten der Welt und wurde vor wenigen Jahren als funktionelles Lebensmittel anerkannt (1). Kürbiskerne, die meist weggeworfen und nicht konsumiert werden, werden dabei häufig unterschätzt und erweisen sich als reiche Quelle bioaktiver Verbindungen mit interessanten nutrazeutischen Eigenschaften wie Carotinoide, Tocopherole und Sterole (2). Aufgrund der vielen verschiedenen bioaktiven Verbindungen weisen Kürbisse und daraus hergestellte Öle ein breites Spektrum an pharmakologischen Aktivitäten auf (3). Dazu zählen entzündungshemmende, blutdrucksenkende, antibakterielle sowie antidiabetische Eigenschaften (1).
In diesem Artikel werden die Inhaltsstoffe, Eigenschaften und Anwendungsgebiete von Kürbiskernöl genauer unter die Lupe genommen und anhand von klinischen Studien geprüft, welche theoretischen gesundheitlichen Vorteile das Pflanzenöl auch in der Praxis unter Beweis stellen kann. Diese zeigen, dass die Einnahme von Kürbiskernöl vor allem für Diabetiker, aber auch bei hormonbedingtem Haarausfall, Beschwerden bei der Blasenentleerung oder benigner Prostatahyperplasie (gutartiger Prostatavergößerung) sinnvoll sein kann. Doch wie sieht es mit der Förderung der Aufmerksamkeit, der Verbesserung des Gedächtnisses oder dem Beitrag von Kürbiskernöl zur Krebsprävention aus, für die das „Superfood“ so oft beworben wird?
Was ist Kürbiskernöl?
Kürbiskerne werden für die Herstellung von Öl verwendet und sind reich an verschiedenen Nährstoffen wie:
Die intensive grüne Farbe von Kürbiskernöl weist auf große Mengen an Protochlorophyll, eine Vorstufe von Chlorophyll („Blattgrün“), hin (4) (7). Aufgrund seiner positiven biologischen Auswirkungen ist der Verbrauch von Kürbiskernöl in einer Reihe von Ländern und nicht zuletzt in Europa stark gestiegen. Neben dem traditionellen Kürbiskernöl ist seit einigen Jahren auch kaltgepresstes Kürbiskernöl erhältlich.
Die Menge der Nährstoffe in Kürbiskernen hängt in erster Linie vom Kürbistyp sowie von den klimatischen und agrartechnischen Bedingungen ab (4). Darüber hinaus wird die Menge durch die Verarbeitungsbedingungen während des Produktionsprozesses von Kürbiskernöl beeinflusst (8) (9). Im Vergleich zu kaltgepresstem Öl enthält frisches Kürbiskernöl größere Konzentrationen an Phenolverbindungen (sekundären Pflanzenstoffen), während kaltgepresstes Öl einen höheren Gehalt an Tocopherolen (Vitamin E) und Sterolen aufweist (10).
Kürbiskerne sind auch eine Quelle für folgende Mineralstoffe und Spurenelemente (11):
- Kalium
- Zink
- Mangan
- Selen
- Kupfer
- Magnesium
- Kalzium
- Natrium
- und Phosphor
Der genaue Nährstoffgehalt von Kürbiskernöl ist vor allem von der Sorte und den Wachstumsbedingungen abhängig (4). Ein Vergleich der mineralischen Zusammensetzung zwischen Kürbiskernöl und anderen Speiseölen wie Sonnenblumen-, Haselnuss-, Soja- oder Traubenkernöl zeigt, dass Kürbiskernöl zusammen mit Haselnussöl die höchsten Gehalte an Magnesium und Kalzium aufweist, wobei in Kürbiskernöl außerdem die höchsten Konzentrationen an Nickel, Eisen, Kalium, Natrium und Zink festgestellt wurden (8).
Wie wird Kürbiskernöl hergestellt?
Kürbiskernöl wird durch die Kaltpressung der Kürbiskerne oder eine Pressung unter Einsatz von Wärme gewonnen. Die Samen werden geschält oder ungeschält gepresst, wobei sie vor dem Schälen häufig geröstet werden. Sabine Krist vom Institut für klinische Pharmazie und Diagnostik an der Universität Wien beschreibt die Herstellung von Kürbiskernöl aus geschälten und gerösteten Kernen in der Steiermark in Österreich wie folgt:
Dazu werden die Kerne vermahlen und mit Wasser und Salz zu einem Brei geknetet. Diese Masse wird unter ständigem Durchmischen etwa halbe Stunde geröstet, bis das Wasser verdampft ist. Bereits hier erkennt man das typische nussartige Aroma, das auf die bei der Röstung ablaufende Maillard-Reaktion zurückzuführen ist. Die Temperatur der Röstpfanne beträgt dabei 60–80 °C. Schließlich kommt die Masse in die Presse, wobei in gewissen Abständen Stahlplatten eingelegt werden. Das Öl wird mit einem Druck von 300 bis 350 bar gewonnen. (12)
Inhaltsstoffe von Kürbiskernöl
Kürbiskernöl ist enthält antioxidative Phenolverbindungen, ist reich an Vitamin A und E und weist im Vergleich zu anderen Speiseölen die höchsten Konzentrationen an Nickel, Eisen, Kalium, Natrium und Zink festgestellt wurden (8). Darüber hinaus zeichnet sich Kürbiskernöl durch einen hohen Gehalt an Kalzium und Magnesium aus.
Mineralstoffe und Spurenelemente
Viele Mineralstoffe und Alkalimetalle, insbesondere Magnesium, Kalium, Kalzium und Natrium, spielen in vielen physiologischen Funktionen des menschlichen Körpers eine wichtige Rolle. Da ihre Aufnahmemengen mit der Entstehung zahlreicher Krankheiten wie Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Krebs zusammenhängen, wird angenommen, dass die die Aufrechterhaltung und das Gleichgewicht dieser Elemente in hohem Maße zum allgemeinen Wohlbefinden beiträgt (13) (14).
Die genaue Zusammensetzung von Kürbiskernöl ist von der Kürbissorte und weiteren Faktoren wie den Wachstumsbedingungen abhängig. Gemäß einer Studie, in der die Mittelwerte der Nährstoffe von verschiedenen Kürbissorten bestimmt wurden, ist das native Kürbiskernöl besonders reich an Magnesium (35,469 mg/kg), Kalium (22,517 mg/kg), Calcium (13,421 mg/kg) und Natrium (7,969 mg/kg). Ähnliche Nährstoffmengen wurden auch bei einer Analyse von handelsüblichen Kürbiskernölen und anderen Untersuchungen gefunden (8) (15).
Analysen zur Nährstoffzusammensetzung zeigen, dass sich das Herstellungsverfahren stark auf die Gehalt an dominanten Alkali- und Erdalkalimetallen auswirkt (4). In kaltgepressten Ölen war die mittlere Natriumkonzentration ungefähr 9-mal niedriger als in den nativen Ölen, die Magnesium- und Kalziumkonzentrationen ungefähr 5-mal niedriger und die Kaliumkonzentration 2,5-mal niedriger. Höhere Konzentrationen dieser Elemente lassen sich durch die Zugabe von Salz bei der Herstellung von nativem Kürbiskernöl erklären (15).
Mineralstoffe und Spurenelemente in nativen und kaltgepressten Olivenölen (4):
Essentielle Mineralstoffe und Spurenelemente | Gehalt in nativem Kürbiskernöl (mg/kg) | Gehalt in kaltgepresstem Kürbiskernöl (mg/kg |
---|---|---|
Natrium | 7,97 | 0,89 |
Kalium | 22,52 | 8,36 |
Zinn | 0,77 | 1,23 |
Kalzium | 13,42 | 3,1 |
Magnesium | 35,47 | 6,46 |
Strontium | 0,01 | Unterhalb der messbaren Grenze |
Chrom | 0,01 | Unterhalb der messbaren Grenze |
Cobalt | Cobalt | 0,003 |
Mangan | 0,19 | 0,03 |
Kupfer | 0,74 | 0,07 |
Eisen | 2,69 | 0,35 |
Selen | 2,78 | 2,31 |
Vitamine
Darüber hinaus enthalten Kürbiskerne verschiedene Vitamine, wobei sie besonders reich an Vitamin A und Vitamin E sind. Folgende Vitamine sind in Kürbiskernen enthalten:
- Folsäure (Vitamin B9)
- Niacin (Vitamin B3)
- Pantothensäure (Vitamin B5)
- Pyridoxin (Vitamin B6)
- Riboflavin (Vitamin B2)
- Thiamin (Vitamin B1)
- Vitamin A
- Vitamin C
- Vitamin E
Vitamingehalt von Kürbiskernen (2):
Vitamin | Gehalt in Kürbiskernen |
---|---|
Folsäure | 58 µg |
Niacin | 4,987 mg |
Pantothensäure | 0,750 mg |
Pyridoxin | 0,143 mg |
Riboflavin | 0,153 mg |
Thiamin | 0,27 mg |
Vitamin A | 16 IE |
Vitamin C | 1,9 µg |
Vitamin E | 35,10 mg |
Fettsäuren
Kürbiskernöl ist reich an mehrfach ungesättigten Fettsäuren bekannt. Dabei sind in Kürbiskernöl folgende Fettsäuren zu finden:
- Palmitinsäure
- Linolsäure
- Palmitoleinsäure
- Ölsäure
- Linolensäure
- Stearinsäure
- Arachinsäure
- Gadoleinsäure
- Behensäure
- Myristinsäure
- Cetoleinsäure
- Lignocerinsäure
- Vaccensäure
Fettsäuregehalt von Kürbiskernöl (12):
Fettsäuren | Gehalt in Prozent |
---|---|
Palmitinsäure | 9,49–14,5 |
Linolsäure | 36,6–60,8 |
Palmitoleinsäure | 0,1 |
Ölsäure | 21–46,9 |
Linolensäure | 0,1 |
Stearinsäure | 3,11–7,42 |
Arachinsäure | 0,3 |
Gadoleinsäure | 0,1 |
Behensäure | 0,1-0,3 |
Myristinsäure | 0,1 |
Cetoleinsäure | ≤ 0,1 |
Lignocerinsäure | ≤ 0,2 |
Vaccensäure | ≤ 1,3 |
Gesundheitliche Vorteile von Kürbiskernöl
Allgemein erweisen sich Kürbiskerne als außerordentlich reiche Quellen an nutrazeutischen und pharmazeutischen Fähigkeiten, aus denen sich verschiedene Vorteile für die menschliche Gesundheit ergeben (16). In den letzten Jahren haben in vitro, in vivo und präklinische Studien gezeigt, dass Kürbiskernöl ein breites Spektrum an biologischen Aktivitäten aufweist. Darüber hinaus machen der hohe Anteil an ungesättigten Fettsäuren, Sterolen und Tocopherolen das Pflanzenöl zu einem Produkt, das zur Prävention verschiedener Krankheiten beitragen könnte (2).
Zu den pharmakologischen Wirkungen von Kürbiskernöl zählen:
- Senkung erhöhter Blutzuckerspiegel und weitere antidiabetische Eigenschaften
- Reduzierung von oxidativem Stress, der das allgemeine Krankheitsrisiko erhöht – Kürbiskernöl enthält Phenolverbindungen und Tocopherole, die antioxidativ wirken und dem schädigenden Einfluss freier Radikale entgegenwirken
- Krebshemmende Eigenschaften
- Östrogenähnliche Eigenschaften
Wirkung von Kürbiskernöl – Studien im Überblick
Die Wirkungen von Kürbissen, einzelnen Verbindungen und Kürbiskernöl wurden in experimentellen Studien und klinischen Studien am Menschen bereits sehr gut erforscht. Dabei wurden die vorteilhaften Wirkungen von Kürbiskernen in folgenden Bereichen in Studien bestätigt:
- Diabetes
- Hormonbedingter Haarausfall bei Männern
- Benigne Prostatahyperplasie (BPH): eine gutartige Vergrößerung der Prostata, die jedoch mit Symptomen wie Miktionsbeschwerden (Problemen bei der Blasenentleerung) oder einer Beeinträchtigung der sexuellen Funktion einhergehen kann
Darüber hinaus haben Studien an Krebszelllinien gezeigt, dass Kürbiskernöl antikanzerogene (krebshemmende) Eigenschaften besitzt und die Apoptose – also den gezielten Tod von Krebszellen – fördert. Bei solchen Studien kann jedoch nicht eindeutig gesagt werden, welchen Beitrag Kürbiskernöl tatsächlich zur Prävention oder Behandlung von Krebs leisten. Darüber hinaus scheint Kürbiskernöl aufgrund seiner antioxidativen Wirkung oxidativen Stress im Gehirn zu reduzieren und dadurch die Gehirnfunktion unterstützen zu können. Dabei legen Tierstudien nahe, dass die Aufnahme von Kürbiskernöl das Gedächtnis verbessert und Lernprozesse fördert. Die Ergebnisse aus bisher durchgeführten Studien werden von uns entlang einer Übersichtsarbeit (17) und weiterer klinischer Studien präsentiert.
Kürbiskernöl gegen Haarausfall
Die Auswirkungen von Kürbiskernöl wurden auch daraufhin überprüft, inwiefern es das Haarwachstum beeinflussen kann.
Interessanterweise haben Studien gezeigt, dass Kürbiskernöl einen positiven Beitrag bei androgenetischer Alopezie, einem hormonbedingtem Haarausfall bei Männern, leisten kann. Die Probanden nahmen 24 Wochen lang 400 mg Kürbiskernöl pro Tag ein, wobei die Fortschritte mit denen von Probanden verglichen wurden, die lediglich ein Placebo erhielten. Nach der Behandlungszeit war die selbst eingeschätzte Verbesserung und Zufriedenheit der behandelten Teilnehmer höher als in der Placebo-Gruppe und das Haarwachstum nahm um 40 Prozent zu (18).
Wirkung von Kürbiskernöl auf Gehirn und Gedächtnis
In Studien wurden die Auswirkungen von Kürbiskernöl auf das Gehirn und das Gedächtnis untersucht. Diese zeigen, dass Kürbiskernöl den Malondialdehyd-Spiegel, der auf oxidativen Stress hinweist, senkt und den Glutathion-Spiegel erhöht, wobei Glutathion als eines der wichtigsten antioxidativen Stoffe im menschlichen Körper gilt. Inwiefern Kürbiskernöl damit die allgemeine Gesundheit, Vorgänge im Gehirn oder das Gedächtnis beeinflussen kann, ist noch unklar. Studien legen zwar nahe, dass Kürbiskernöl antiamnestisch wirkt und das Gedächtnis und Lernprozesse fördern kann – diese Beobachtungen stammen jedoch aus tierexperimentellen Studien und es ist schwer zu sagen, inwiefern sich diese auf den Menschen übertragen lassen.
- Antiamnestische Wirkung von Kürbiskernöl
Eine tierexperimentelle Studie mit Kürbiskernöl (Cucurbita Maxima) hat gezeigt, dass Kürbiskernöl eine antiamnestische Wirkung besitzt, also das Gedächtnis fördern und zum Beispiel die Wiedererkennungsfähigkeit oder Lernprozesse unterstützen kann, wie zwei Tests demonstriert haben. Dabei wurde Mäusen fünfmal täglich Kürbiskernöl verabreicht. Im Morris-Wasserlabyrinth (Morris Water Maze Test) verkürzte sich dadurch die Latenzzeit bis zum Erreichen der Plattform signifikant. Im zweiten Versuch, einem Wiedererkennungstest (Social Recognition Test), wirkte sich die Behandlung positiv auf die soziale Interaktion, also scheinbar auf die Wiedererkennung, aus (19). - Auswirkungen von Kürbiskernöl auf Stoffe im Gehirn
Darüber hinaus scheint die Einnahme von Kürbiskernöl die Spiegel bestimmter Stoffe im Gehirn zu beeinflussen, die eine Auskunft über möglichen oxidativen Stress – ein chemisches Ungleichgewicht im Körper – geben. Es wurde gezeigt, dass Kürbiskernöl die Aktivität des Enzyms Acetylcholinesterase und den Malondialdehyd-Spiegel, der auf oxidativen Stress hinweist, senkt. Gleichzeitig wird der Glutathion-Spiegel im Gehirn erhöht, wobei Glutathion als einer der wichtigsten Antioxidantien im Körper gilt. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass Kürbiskernöl durch seine Fähigkeit, das Enzym Acetylcholinesterase zu hemmen, eine antiamnestische Wirkung besitzt und Entzündungen sowie oxidativen Stress reduziert (19).
Kürbiskernöl gegen Krebs
Kürbiskernöl wird eine antikanzerogene Wirkung (Anti-Krebs-Wirkung) zugeschrieben, die auf seine enthaltenen Phytoöstrogene (pflanzliche Östrogene) zurückgeführt wird. Tatsächlich legen einige Berichte nahe, dass Kürbiskernöl ein guter Kandidat für die Prävention oder Behandlung von Krebs ist. Da angenommen wird, dass die vorteilhafte Wirkung auf die Phytoöstrogene in Kombination mit Östrogenhormonen basiert, wurde in mehreren Studien die Wirkung von Kürbiskernöl und seinen pflanzlichen Östrogenen auf hormonabhängige Veränderungen und insbesondere auf bösartige Erkrankungen, darunter Brustkrebs, untersucht.
- Wirkung von Kürbiskernöl auf Krebszellen
In einer Studie wurde die krebsbekämpfende Wirkung von Kürbiskernextrakt unter der Verwendung menschlicher Brustkrebszellen (MCF7) und Chorionkarzinomzellen (Jeg3 und BeWo) untersucht. Die Ergebnisse haben gezeigt, dass Kürbiskernöl eine zytotoxische Wirkung auf diese Krebszellen besitzt und die Östradiol-Produktion konzentrationsabhängig erhöhte. Interessanterweise erscheinen diese Beobachtungen zunächst etwas widersprüchlich, da östrogen-ähnliche Wirkungen die Zellvermehrung meist fördern. Eine der Erklärungen für dieses Phänomen ist, dass Kürbiskernöl einen zweiphasige Effekt haben und östrogene und antiöstrogene Aktivitäten über verschiedene Signalwege durchführen könnte (20). Dieses Phänomen wurde auch bei anderen Phytoöstrogenen, wie zum Beispiel bei Genistein und Daidzein, beobachtet, die zum Beispiel in Sojabohnen enthalten sind (21).
- Wirkung auf Prostatakrebszellen
In einer weiteren Studie wurden die zytotoxischen Wirkungen der ethanolischen und wässrigen Extrakte aus Kürbiskernen auf Prostatakrebszellen untersucht. Auch hier wurden die zytotoxischen Wirkungen beider Extrakte bestätigt. Darüber hinaus legen die Ergebnisse nahe, dass die antikanzerogene (krebshemmende) Wirkung von Kürbiskernen auf Mechanismen zurückzuführen sind, die mit folgenden Faktoren zusammenhängen:
- einer Linderung des oxidativen Stresses
- der mitochondrialen Depolarisation
- und dem Auslösen der Apoptose (programmiertem Zelltod) (22)
- Krebshemmung durch Nahrungsergänzung mit Kürbiskernöl (in vivo)
Eine klinische Studie mit Patienten mit gutartigen Prostatatumoren hat gezeigt, dass Kürbiskernöl die Symptome vor allem im Frühstadium von Krebs reduziert (23). Im Laufe der Behandlung mit Kürbiskernöl verringerten sich die Symptome um 41 Prozent und die Lebensqualität verbesserte sich um 46 Prozent. Die Patienten wurden 3 Monate lang mit Kürbiskernöl behandelt (22). In einer weiteren Studie wurde festgestellt, dass Kürbiskernöl auch die Symptome einer gutartigen Prostatahyperplasie lindern kann (24).
- Krebshemmende Verbindungen in Kürbiskernöl
Es wird vermutet, dass die in Kürbiskernen enthaltenen Cucurbitacine und das Moschatin für die krebshemmende Wirkung von Kürbiskernöl verantwortlich sein sollen. Cucurbitacine wurden aus mehreren Arten von Kürbiskernen isoliert und es wurde berichtet, dass sie die Apoptose über verschiedene Signalwege (JAK/STAT-, PARP- und MAPK-Signalweg) hervorrufen (25). Darüber hinaus wurde berichtet, dass Moschatin aus den reifen Samen von Kürbissen (Cucurbita moschata) das Wachstum der Melanomzellen M21 gezielt hemmt (26).
Da die krebshemmende Wirkung von Kürbiskernöl und die bisher in Studien gemachten Beobachtungen vielversprechend sind, sollte der genaue der Mechanismus weiter geklärt und herausgefunden werden, bei welchen Krebsarten eine Behandlung mit Kürbiskernöl einen Nutzen haben könnte und welche Konzentrationen die größten Vorteile mit sich bringen.
Kürbiskernöl gegen gutartige Prostatavergrößerungen
Weitere in vitro Studien haben gezeigt, dass der hydroalkoholische Kürbiskernextrakt nicht nur die Proliferation (Vermehrung) von Krebszellen hemmen kann, sondern auch der Zellproliferation bei einer benignen Prostatahyperplasie entgegenwirken kann. Es handelt sich dabei um eine gutartige Vergrößerung der Prostata, die mit unangenehmen Symptomen wie Miktionsbeschwerden (Problemen bei der Blasenentleerung) oder einer beeinträchtigten sexuellen Funktion einhergehen kann. In einer Studie wurden sogenannte Zellvitalitätstests mit Prostata-, Brust- und Darmkrebszellen sowie hyperplastischen Zellen aus Prostatagewebe mit gutartiger Hyperplasie durchgeführt. Bei allen Zelllinien konnte eine Hemmung des Zellwachstums um 40 bis 50 Prozent festgestellt werden (27). Kürbiskernöl wird deshalb zur Behandlung von benignen Hyperplasien empfohlen (23).
Antioxidative Wirkung von Kürbiskernöl
Kürbiskernöl enthält viele antioxidative Vitamine, wie Tocopherol (Vitamin E), und Carotinoide und hat seine antioxidative Wirkung in auch in vivo unter Beweis gestellt.
- Schutz vor genotoxischen Stoffen durch Kürbiskernöl
Die starke antioxidative Wirkung von Kürbiskernöl und dessen Schutzwirkung gegen genotoxische Chemikalien, die Schädigungen im genetischen Material hervorrufen, untersucht und bestätigt. Die Beobachtungen haben deutlich gezeigt, dass Kürbiskernöl antioxidative Eigenschaften besitzt und als Radikalfänger fungiert (28). - Kürbiskernöl bei Arthritis
In einer tierexperimentellen Studie beobachteten Forscher, dass Kürbiskernöl die Zahl der freien Radikale verringert und sich eine Behandlung positiv auf Arthritis auswirken kann, wie einige untersuchte Parameter gezeigt haben. So konnten die Glutathion-Spiegel, die auf die Funktion des antioxidativen Systems hinweisen, durch die Nahrungsergänzung mit Kürbiskernöl erhöht werden. Darüber hinaus konnte eine deutliche Reduzierung der Ödeme (Schwellungen) beobachtet werden (29).
Darüber hinaus wurden die antioxidativen und genoprotektiven Wirkungen, also der Schutz vor Schädigungen im genetischen Material, durch weitere Studien bekräftigt (30). Insgesamt kann der Kürbis aufgrund der hohen Menge an Tocopherol (Vitamin E) als guter Kandidat zum Schutz vor toxischen Substanzen, freien Radikalen und oxidativem Stress betrachtet werden.
Kürbiskernöl gegen Diabetes
Diabetes ist eine Stoffwechselerkrankung, die mit vielen und teils schwerwiegenden gesundheitlichen Komplikationen einhergehen kann (31). Unsere Pankreas-β-Zellen in der Bauchspeicheldrüse setzen Insulin frei – das Hormon, das für die Glucosehomöostase, die Steuerung des Blutzuckerhaushalts, verantwortlich ist (32). Bei Diabetes-Patienten liegt eine Störung der Insulinfreisetzung vor und der Blutzuckerspiegel ist dauerhaft erhöht. Demnach sind eine unangemessene Insulinproduktion und Störungen im Glucosestoffwechsel (Blutzuckerstoffwechsel) die Hauptursachen für Diabetes. Eine unangemessene Insulinfreisetzung führt zu einer Insulinresistenz, bei der die Zellen nicht mehr richtig auf normale Level des im Körper zirkulierenden Insulins reagieren können. Die Behandlung – oder besser gesagt der therapeutischen Kontrolle von Diabetes, da die Stoffwechselstörung an sich nicht heilbar ist – zielt deshalb darauf ab, den Blutzuckerhaushalt möglichst lange regulieren zu können. Zu den Behandlungsmethoden zählen die Insulintherapien, bestimmte Ernährungsweisen oder Nahrungsergänzungen, die den Blutzuckerspiegel senken. In diesem Zusammenhang haben sich einige Heilpflanzen und Kräuter in der langfristigen Kontrolle des Typ-2-Diabetes mellitus als wirksam erwiesen, darunter auch Kürbiskernöl.
Kürbiskernöl konnte seine positiven Einflüsse auf Diabetes bereits in einigen Studien, darunter auch klinische Studien am Menschen, unter Beweis stellen – wie eine Übersichtsarbeit aus dem Jahr 2016 zeigt (31).
- Antidiabetische Verbindungen in Kürbiskernöl
Es wurde berichtet, dass Kürbiskerne aufgrund ihres hohen Vitamin-E-Gehalts und ihrer antioxidativen Aktivitäten in der Lage sind, Diabetes-Symptome zu lindern. Die Tocopherole (Vitamin-E-Formen) wurden aus dem Kernöl von Cucurbita pepo extrahiert und gemessen. Dabei zeigte sich, dass die Kürbiskerne verschiedene Tocopherole enthalten und einen guten Vitamin-E-Lieferanten darstellen, mit Werten von:
- über 75 µg/g für α- Tocopherol
- 75 bis 493 µg/g für γ-Tocopherol
- 35 µg/g bis 1.110 µg/g für δ-Tocopherol (31)
- Wirkung von Kürbiskernöl auf erhöhte Blutzuckerwerte in Tierstudien
Die antihyperglykämische (blutzuckersenkende) Wirkung des im Kürbiskernöl enthaltenen Vitamin E wurde in einer experimentellen Studie mit Tieren untersucht, deren Pankreas-β-Zellen eine reduzierte Empfindlichkeit gegenüber Glucose aufwiesen. Durch die Behandlung mit Kürbiskernöl nahmen die insulinämischen und glykämischen Werte wie auch die Lipidprofile ab (31).
Darüber hinaus wurden Computeruntersuchungen (mit FRED- und HYBRID-Programmen) durchgeführt, um den Wirkmechanismus von zehn Pflanzenstoffen in Bezug auf drei hypoglykämische Proteine (PTP1 B, PPAR-γ und DPP-IV) zu verstehen. Es zeigte sich, dass die Tocopherole mit der aktiven Seite der hypoglykämischen Proteine interagieren. Darüber hinaus wurde eine signifikante Reduzierung der oxidativen Marker und eine Verbesserung der Blinddarm- und der pankreatischen Merkmale festgestellt (31) (33).
- Vorteilhafte Wirkungen von Kürbiskernölen
Andere Kürbisarten wie der Feigenblatt-Kürbis (Cucurbita ficifolia) und der Moschata-Kürbis Cucurbita moschata besitzen hypoglykämische (blutzuckersenkende) Eigenschaften, reduzieren die Insulinlevel im Serum und fördern die Regeneration der Pankreas- β-Zellen. Es wurde gezeigt, dass die bioaktive Verbindung in Cucurbita moschata ein Polysaccharid (Vielfachzucker) ist – hier wurden jedoch noch weitere Studien benötigt, um herauszufinden, ob dies bei allen Familienmitgliedern der Fall ist (31). In experimentellen Tierstudien stellte man fest, dass die Polysaccharide im wässrigen Kürbisextrakt stärkere hypoglykämische Wirkungen besitzt als Glibenclamide (Sulfonylharnstoffe mit antidiabetischen Wirkungen). Darüber hinaus sind Kürbisse reich an Pektin – einem Ballaststoff, der den Insulinbedarf bei einer Aufnahme über die Nahrung senkt und zur Kontrolle des Blutzuckerspiegels beiträgt (34).
Die proteingebundenen Polysaccharide, die im Kürbis enthalten sind, reduzieren den Blutzucker und verbessern die Glukosetoleranz (35) (36) (37). Auch in anderen tierexperimentellen Studien konnte an diabetischen Ratten gezeigt werden, dass Polysaccharide aus Kürbissen eine blutzuckersenkende Wirkung haben (38). Darüber hinaus reduzierte die Verabreichung von Kürbisfruchtpulver über einen Monat hinweg das C-reaktive Protein (CRP), das Cholesterol, die Glucose und die Triglyceride, während die Insulinproduktion gefördert wurde (39).
- Wirkung von Kürbiskernöl auf erhöhte Blutzuckerwerte in klinischen Studien am Menschen
In einer klinischen Studie mit Diabetes-Patienten wurde untersucht, wie Kürbiskerne und Leinsamen die glykämische Reaktion nach den Mahlzeiten und die Nahrungsaufnahme verbessern können. Die Autoren führten die Studie auf Basis der Annahme durch, dass die glykämischen Auswirkungen nach den Mahlzeiten durch die Einnahme von Kürbiskernen reduzieren können. Dabei nahmen die Probanden drei kohlenhydratreiche Mahlzeiten mit 65 g Kürbiskernen, 65 g Leinsamen oder ohne Zusatz ein. Nach den Mahlzeiten wurde der Blutzuckerspiegel zwei Stunden lang im Viertel-Stunden-Takt gemessen. Bei den Patienten, die zu den Mahlzeiten Kürbiskerne erhielten, nahm die Veränderung des Blutzuckerspiegels um 35 Prozent ab, wohingegen bei den beiden anderen Gruppen keine großartigen Unterschiede festgestellt werden konnten. Die Aufnahme von 65 g Kürbiskernen reduzierte den postprandialen Blutzucker (nach den Mahlzeiten) erheblich, weshalb Kürbiskerne und Kürbiskernöl aufgrund ihrer blutzuckersenkenden Eigenschaften als geeignete Lebensmittel bzw. Nahrungsergänzungsmittel zur Diabetes-Kontrolle angesehen werden (40).
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