Kurkuma

Kurkuma ist eine Staude, die ihren Ursprung auf dem indischen Subkontinent findet. In der Küche wird Kurkuma zum Würzen von Gerichten verwendet, sein Hauptinhaltsstoff Curcumin ist für seine intensive gelbliche Farbe bekannt. Die Heilpflanze ist dank ihrer positiven Eigenschaften seit langer Zeit ein bedeutender Bestandteil der ayurvedischen Medizin. Sie wird auch Wunderwurzel genannt und das mit gutem Grund – als Superfood gewinnt Kurkuma heute zunehmend an Bedeutung.

Artikel durch 81 anerkannte Studien verifiziert

Kurkuma

Ob Kurkuma, gelber Ingwer oder Wunderwurzel – die Pflanze ist ein fester Bestandteil in vielen Küchen. Frisches Kurkuma-Wasser oder ein leckerer Kurkuma-Tee verleihen Energie und einen regelrechten Frische-Kick.

Kurkuma hebt sich mit einer ganzen Reihe an positiven Eigenschaften ab. Die Heilpflanze wirkt gegen Entzündungen und Infektionen, regt die Verdauung an und sagt Bakterien den Kampf an. Sie findet ihren Platz in verschiedenen Anwendungsgebieten, zum Beispiel in der Krebstherapie, bei Rheuma oder Magen-Darm-Beschwerden, und spielt die Hauptrolle in zahlreichen wissenschaftlichen Untersuchungen, da immer wieder neue Kenntnisse und Heilwirkungen der Wunderwurzel entdeckt werden.

 

Die Kurkuma Pflanze

Kurkuma

Kurkuma

Kurkuma, auch Gelbwurzel genannt, ist eine Staude mit stark verzweigten Rhizomen, die aus Südostasien stammt, wahrscheinlich vom indischen Subkontinent (1) (2). An den Enden ihrer Rhizome entwickelt die krautige Pflanze Knollen. Ihr wissenschaftlicher Name ist Curcuma longa L.

Viele Menschen verwenden Kurkuma als Gewürz in der Küche. Für kulinarische Verwendungen wird das Pulver den getrockneten und gemahlenen Rhizomen der Pflanze gewonnen (3) (4) Ihre natürlichen Erzeugnisse haben schmerzlindernde, antibakterielle, antimykotische, antientzündliche, antioxidative und verdauungsfördernde Eigenschaften (5) (6) und werden seit einiger Zeit als Behandlungsmöglichkeiten für verschiedene Erkrankungen untersucht. Dazu zählen zum Beispiel (7) (8):

  • Demenz und Alzheimer
  • Arthritis
  • Diabetes
  • kardiovaskuläre Erkrankungen (Herz-Kreislauf-Erkrankungen)
  • Störungen der Leber
  • Beschwerden des Magens und des Darms
  • Nierenprobleme
  • verschiedene Krebsarten
  • weitere klinische Störungen

Der Direktsaft, die alkoholischen und wässrigen Extrakte und die ätherischen Öle der Kurkumapflanze haben ihre insektizide Wirkung gegen mehrere Schadinsekten bewiesen und wehren auch Stechmücken ab (9) (10) (11) (12). Sie wird nach der Blüte geerntet, während der oberirdische Teil der Pflanze altert und sobald ihre Rhizome eine intensive gelbe Farbe erhalten und auf die Anwesenheit von Pigment-Konzentraten hindeuten (13) (14).

Inhaltsstoffe

Der Hauptinhaltsstoff von Kurkuma ist Curcumin. Es handelt sich dabei um einen Farbstoff, dem die Pflanze ihre typische gelbe Verfärbung zu verdanken hat.

Ihre Zusammensetzung und Volatilität sind ein treibender Faktor für den charakteristischen Geruch des Kurkumas. Die festen phenolischen Verbindungen, zu denen der Farbstoff Curcumin, seine Derivate und andere Substanzen zählen, sind hingegen für die intensive gelbe Farbe der Rhizome verantwortlich (15). Auch die Mischung aus Curcumin und weiteren Inhaltsstoffen, zu denen Demethoxycurcumin, Bisdemethoxycurcumin und Cyclocurcumin gehören, wird als Curcumin (Curcuminoide) bezeichnet. Sie werden als relevante Inhaltsstoffe der Kurkumapflanze angesehen.

Ihre flüchtigen ätherischen Öle enthalten als chemische Verbindungen Ketone und Terpene, genauer gesagt Sesquiterpene. Das aus den Rhizomen der Pflanze gewonnene Kurkumapulver enthält damit Turmeron, ar-Turmeron, Atlanton, Zingiberen und Monoterpene (16).

Die chemische Zusammensetzung der ätherischen Kurkuma-Öle wird von vielen Faktoren beeinflusst, dazu zählen klimatische und genetische Einflüsse, die Erntezeit, Bodenart und Düngung, der Trocknungsprozess, aber auch die Lagerdauer (17) (18).

Wie sehr sich die Zusammensetzung der Inhaltsstoffe unterscheidet, zeigt eine Untersuchung von Kurkumapflanzen aus verschiedenen Ländern. Aus den Rhizomen einer Pflanze in Brasilien wurden 0,32% und 0,50% (dwt) ar-Turmeron extrahiert (19), aus den Rhizomen einer Pflanze aus Nigeria (20) und Pakistan (21) hingegen 44,4% und 38,6% ar-Turmeron. Die ätherischen Öle der der nigerianischen Kurkumapflanze enthielten wiederum 63,4% ar-Turmeron.

 

Kurkuma Tee

Kurkuma Tee

Kurkuma Tee

Kurkuma eignet sich ideal zur Zubereitung eines Tees. Damit verleiht die Wunderwurzel ihrem Konsumenten Energie und einen wahren Frische-Kick, Müdigkeit ist hier fehl am Platz. Darüber hinaus steht Kurkuma Tee im Verdacht, eine reine Haut zu zaubern und die Fettverbrennung anzuregen.

Zur Zubereitung eines Tees werden die getrockneten und gemahlenen Rhizome der Pflanze verwendet. Das Pulver wird für 5 Minuten in 200 ml Wasser gekocht (22). Um den besten Effekt zu erzielen, sollte der Kurkuma Tee zweimal am Tag und über einen längeren Zeitraum hinweg getrunken werden. Der langfristige Konsum ist unbedenklich.

Kurkuma hat viele positive Auswirkungen auf die Gesundheit. Wissenschaftler und Ärzte fanden heraus, dass der Power-Tee vor einem hohen Cholesterin-Spiegel und dem Metabolischen Syndrom schützen kann (22) und Curcumin die Zellen verschiedener Krebsarten absterben lässt (Apoptose) (23). Und das sind nur wenige Beispiele der unterstützenden Funktionen, die der Konsum von Kurkuma Tee mit sich bringt.

Kurkuma Wasser - So gesund kann es sein

Kurkuma hat einige verborgenen Talente, die Wasser zum Vorschein bringt. Damit erweist sich Kurkuma Wasser als perfektes Getränk zur Förderung der Gesundheit. Durch das heiße Wasser werden der Kurkuma die Inhaltsstoffe entzogen und dem Körper in gelöster Form zur Verfügung gestellt. In der ayurvedischen Medizin wird Kurkuma Wasser, das Extrakte der Rhizome enthält, dazu genutzt, Entzündungen zu hemmen. Darüber hinaus wird der Wunderwurzel die Fähigkeit, den Altersprozess hinauszuzögern, nachgesagt.

Auch erweisen sich die Rhizome, ihr Saft oder getrocknetes Pulver als äußerst wirksam gegen Darmbeschwerden, besonders gegen chronischen Durchfall (24). Außerdem hilft das Kurkuma Wasser seinem Konsumenten, Blähungen zu schwächen und schnell wieder loszuwerden.

Kurkuma Wasser wird sogar für kosmetische Nutzen verwendet. Auf dem asiatischen Markt wird es als Kosmetik-Produkt verkauft, das dem Teint seines Anwenders einen goldenen Schimmer verleiht.

Doch Wasser ist nicht die einzige Flüssigkeit, mit der Kurkuma gerne eingenommen wird. Um Kurkuma-Milch zu erhalten, wird etwas Kurkumapulver, etwa 1 Teelöffel, in ein Glas warme Milch gemischt. Die Milch wird in eine heiße Schöpfkelle mit Kurkuma darin geben und über einer kleinen Flamme erhitzt. Kurkuma-Milch ist ein wertvolles Hausmittel, um Asthma oder im Allgemeinen Reizungen im Hals und Rachen zu bekämpfen. In diesem Fall können zwei bis drei Gläser am Tag wahre Wunder bewirken. Seine beste Wirkung entfaltet Kurkuma, wenn es auf nüchternen Magen eingenommen wird.

Ist Kurkuma gesund?

Kurkuma wird als wichtige Heilpflanze angesehen, die einige positive Effekte für den menschlichen Körper mit sich bringt. Ihre natürlichen Erzeugnisse sind:

  • schmerzlindernd
  • antibakteriell
  • antimykotische
  • antientzündlich
  • antioxidative
  • und verdauungsfördernd

Kurkuma ist seit einiger Zeit das Objekt vieler Untersuchungen, und sie beweisen, dass sich die Wunderwurzel mit ihren Eigenschaften als wahres Allround-Talent entpuppt. Die Extrakte der Kurkumapflanze entfalten ihre Wirkung in verschiedenen Systemen des Körpers. Zahlreiche Studien beweisen, dass die Heilpflanze bei einer ganzen Reihe an Beschwerden und Erkrankungen Erfolge erzielen kann. Dazu zählen:

  • Erkrankungen der Haut (Psoriasis, Weißfleckenkrankheit)
  • verschiedene Krebsarten
  • entzündliche Darmerkrankungen und Reizdarmsyndrom
  • Entzündungen der Augenhaut
  • Entzündungen im Allgemeinen
  • Arthrose und Arthritis
  • Magengeschwüre
  • Infektionen
  • Neurologische Erkrankungen wie Alzheimer oder
  • Akutes Koronarsyndrom
  • Atherosklerose
  • Diabetes
  • Probleme der Niere
  • Störungen des Immunsystems (Immunsystemdefekt)
  • Beschwerden des Magens und Darmprobleme

 

Wirkung von Kurkuma – Studien & Fakten im Überblick

Wirkungen von Kurkuma

Eine Übersicht der Wirkungsbereiche von Kurkuma.

Kurkuma hat ihre positiven Eigenschaften und ihre Heilwirkung in zahlreichen Studien bewiesen. Kurkuma erzielt bei Hauterkrankungen, Magen- und Darmbeschwerden, Rheuma, Infektionen und Entzündungen als auch bei neurologischen Erkrankungen Erfolge. Darüber hinaus kann Kurkuma das Herz-Kreislauf- und Immunsystem unterstützen. Besonders erwähnenswert ist auch der Einsatz der Wunderwurzel in der Krebstherapie. Dabei ist die Sicherheit der Heilpflanze erwiesen – in keiner der nun folgenden Studien kam es zu Nebenwirkungen, Kurkuma ist sehr gut verträglich. Dass ein Großteil der Wirkungen am Menschen bewiesen wurden, stellt einen beachtlichen Vorteil dar. Wenige Ergebnisse wurden aus Tier- und in vitro-Modellen gewonnen.

Kurkuma für gesunde Haut

  1. Kurkuma gegen die Weißfleckenkrankheit
    Bei der Weißfleckenkrankheit, auch Vitiligo oder umgangssprachlich vereinfacht Pigmentstörung genannt, handelt es sich um eine Störung der Haut, bei der die Zellen, die Pigmente produzieren und der Haut ihre Farbe verleihen, zerstört sind. Dadurch kommen weiße, pigmentfreie Flecken auf verschiedenen Körperteilen zum Vorschein. Die Ursache für die Schädigungen der Melanozyten in der Haut ist zwar bis heute nicht eindeutig geklärt, ist bekannt, dass oxidativer Stress in der Entstehung der Krankheit eine Rolle spielt (25). Ihre antioxidative Eigenschaft macht Kurkuma damit zum idealen Kandidaten in Bezug auf die Behandlung der Weißfleckenkrankheit. In der Therapie unterstützt Kurkuma den Farbausgleich (26).
  2. Kurkuma in der Behandlung von Psoriasis
    Eine erhöhte Aktivität des Enzyms PhK (Phosphorylase-Kinase) wird mit der Entstehung der chronisch verlaufenden entzündlichen Hautkrankheit Psoriasis in Verbindung gebracht. Kurkuma wirkt sich positiv auf Psoriasis aus, da sie die PhK-Aktivität senkt. Experten gelingt diese Reduzierung und eine antipsoriatische Therapie durch Verwendung eines Gels, das Kurkuma enthält (27).

Kurkuma in der Krebs-Therapie

  1. Kurkuma gegen Darmkrebs
    Kurkuma hat in einigen wissenschaftlichen Untersuchungen sein Potenzial im Kampf gegen Darmkrebs bewiesen. Durch Einnahme von Kapseln, die 36 mg Kurkuma-Extrakt enthalten, kann die Aktivität der Glutathion-S-Transferase (GST), eines krebserregenden Stoffes, um bis zu 59% gesenkt werden (28). Der Heilpflanze kommt damit eine Wirkung gegen Tumore zugute. Weitere Studien befürworten den antikanzerogenen Effekt (29).Förderlich für die Therapie von Krebs-Patienten ist auch die Auswirkung von Kurkuma auf den M1G-Spiegel. M1G ist ein Marker für die Bildung von DNA-Addukten, von Schäden der DNA. Dieser Spiegel wird durch eine Behandlung mit Kurkuma gesenkt (30). Darüber hinaus erholen sich Patienten mit bösartigem Darmgewebe mit Kurkuma schneller. Zwei Stoffwechselprodukte der Kurkuma wurden in den Gewebeproben erkannt. Forscher kommen deshalb zu dem Ergebnis, dass Kurkuma bei Darmkrebspatienten pharmakologisch wirksam ist (30).Auch in Kombination mit weiteren Stoffen hat sich Kurkuma als hilfreich für die Prävention und Behandlung von Darmkrebs erweist (31).
  2. Kurkuma gegen Bauchspeicheldrüsenkrebs
    Da oxidativer Stress als einer der Entstehungsursachen von Bauchspeicheldrüsenkrebs angesehen wird, können sich Antioxidantien wie Kurkuma positiv auf diese Vorbedingung auswirken und eine Entstehung verhindern. Die Einnahme von 500 mg Kurkuma mit 5 mg Piperin lindert zwar nicht den Schmerz der Patienten, sie hat jedoch einen Einfluss auf die Anzahl der roten Blutkörperchen. Kurkuma senkt den hohen MDA-Spiegel, der oxidativen Stress entstehen lässt und den Zellen schädigt (32). Gleichzeitig erhöht Kurkuma den Spiegel des Antioxidans Glutathion (32). Forscher kommen zu dem Schluss, dass die orale Einnahme von Kurkuma und Piperin den oxidativen Abbau von Fettsäuren bei Bauchspeicheldrüsenkrebspatienten umkehren kann.Kurkuma hat sich in der Therapie von Bauchspeicheldrüsenkrebspatienten als sicher und gut verträglich erwiesen (33).
  3. Kurkuma gegen Prostatakrebs
    Prostatakrebs ist eine der am weitesten verbreiteten fortschreitend zerstörerischen Erkrankungen unter Männern. Die Krankheit wird in der Regel mit einem PSA-Test (prostataspezifische Antigen) überwacht. Ein erhöhter PSA-Spiegel spiegelt das Risiko der Entstehung von Prostatakrebs wieder.Maßnahmen zur Verbesserung der PSA-Werte können sich in der Prävention von Prostatakrebs als wirksam erweisen. In Kombination mit den Pflanzenstoffen Isoflavonen kann Kurkuma dazu beitragen, die den PSA-Spiegel im Serum zu modulieren (34).
  4. Kurkuma gegen Lungenkrebs
    Rauchen erhöht das Risiko von Lungenkrebs und einer Mutagenität, sie scheiden erhebliche Mengen an Mutagenen über den Urin aus. Es gibt jedoch Lebensmittel, die das Risiko senken – dazu zählt Kurkuma. Nehmen Patienten täglich Kurkuma ein, werden weitaus weniger Mutagene über den Urin ausgeschieden (35). Kurkuma hat eine anti-mutagene Wirkung und ist damit in der Lage, das Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken, zu verringern.Kurkuma hat dank seiner anti-proliferativen und pro-apoptotisch Eigenschaften eine hemmende Wirkung auf verschiedene Krebsarten. Pro-apoptotisch bedeutet, dass sie den programmierten Zelltod, eine Apoptose, auslösen und die bösartigen Zellen bezwingen. Eine Studie bestätigt, dass aus den Rhizomen der Kurkumapflanze gewonnenes Curcumin den Zelltod bei A549/DDP Adenokarzinomzellen in der menschlichen Lunge begünstigt. (36) Weitere Studien bestätigen die pro-apoptotische Wirkung auf die A549-Zellen (37). Das Potenzial von Kurkuma, bösartige Zellen abzutöten, konnte auch bei weiteren Zellarten festgestellt werden (38). Damit geht eine gesundheitsfördernde Wirkung von Kurkuma auf Lungenkrebs-Patienten einher.
  5. Kurkuma gegen das multiple Myelom
    Die Monoklonale Gammopathie unklarer Signifikanz (MGUS) ist eine proliferative Störung der Plasmazellen. Menschen, die mit der Störung leben, sind von einem lebenslangen Risiko geprägt, ein multiples Myelom (MM), eine Krebserkrankung des blutbildenden Systems, zu entwickeln.Bei einer MGUS kommen vermehrt Paraproteine mit monoklonalen IgM-Globulinen im Blut vor. Bei Patienten senkt Kurkuma die Belastung durch Senkung des Paraprotein-Spiegels (39). Forscher schließen deshalb auf ein therapeutisches Potenzial von Kurkuma gegen MGUS und damit gegen die Entstehung eines multiplen Myeloms.Auch in Bezug auf das multiple Myelom kann die Wunderwurzel Erfolge erzielen. Kurkuma reguliert die ständige Aktivierung der Transkriptionsfaktoren NF–κB und STAT3 herab und unterbindet die COX-2 Expression (38). In der Therapie eines multiplen Myeloms erweist sich Kurkuma, unabhängig davon ob es sich um eine symptomlose Form, einen Rückfall oder eine Hochphase der Erkrankung handelt, als gut verträglich. Nebenwirkungen gab es keine (40).

 

Kurkuma für Magen & Darm

Magen Darm Schmerzen

  1. Kurkuma gegen das Reizdarmsyndrom (RDS)
    Kurkuma verringert das Auftreten von Symptomen des Reizdarmsyndroms. Dazu zählen Krämpfe, Magenschmerzen, Blähungen, Verstopfungen oder Durchfall. Eine englische Studie bestätigt, dass der Extrakt der Heilpflanze die Symptome, die auch bei einem Reizdarmsyndrom vorkommen, bei gesunden Menschen reduzieren kann (41). Daraus schließen sie, dass Kurkuma das Reizdarmsyndrom bessern kann.Eine andere Studie kommt zu dem Ergebnis, dass Kurkuma die Darmbewegung regulieren kann (42).
  2. Kurkuma gegen chronisch-entzündliche Darmerkrankung
    Der Begriff chronisch-entzündliche Darmerkrankung fasst Krankheitsbilder zusammen, bei denen der Darm durchgehend entzündet ist oder entzündliche Veränderungen schubweise auftreten. Zu den wichtigsten chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen gehören Morbus Crohn und Colitis ulcerosa.Eine Studie, die sich der Wirkung von Kurkuma auf Morbus Crohn gewidmet hat, konnte nicht nur einen deutlichen Rückgang der Symptome bei allen Patienten feststellen, die unter einer Entzündung der Mastdarmwand leiden, sondern auch einen Rückgang der Entzündungsanzeichen, zu welchen die Blutkörperchensenkungsgeschwindigkeit und der CRP-Wert gehört (43).Weitere Untersuchungen bestätigen einen Effekt von Kurkuma auf Colitis ulcerosa (44). Das Potenzial von Kurkuma in der Therapie von Colitis ulcerosa beweist die Geschichte einer Frau (45): Sie hat fast alles versucht, was möglich ist, um die Erkrankung zu bekämpfen. Mesalazin und Sulfasalazin, zwei Arzneistoffe, die sonst zur Behandlung von chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen eingesetzt wird, konnten ihr nicht helfen, und auch Steroid-Einläufe nicht. Mit einer Einnahme von Kurkuma und Prednison haben sich ihre Beschwerden deutlich gebessert, sie hat nicht länger Steroide genommen und sich wesentlich besser gefühlt.
  3. Magengeschwüre
    Wissenschaftler haben die Wirkung von Kurkuma auf gutartige Magengeschwüre mit der eines flüssigen Magensäuremittels verglichen. Sie bestätigen den positiven Effekt der Heilpflanze auf Geschwüre (46). Die erzielten Erfolge einer thailändischen Studie übertreffen das Ergebnis sogar. Bereits nach vier Wochen der Kurkuma-Therapie waren die Geschwüre bei 12 Patienten verschwunden, und die Zahl stieg mit zunehmender Zeit an (47).
  4. Gallenwegsdyskinesie
    Bei der biliären Dyskinesie handelt es sich um eine Bewegungseinschränkung der Gallenblase. Mit der Erkrankung gehen starke Unterleibsschmerzen einher. Nehmen die Betroffenen Kurkumapulver zu sich, wird dieser Schmerz reduziert. Darüber hinaus haben sich auf die sekundären Variablen verbessert (48). Zu ihnen zählen:
    – Nahrungsmittelunverträglichkeit
    – Übelkeit
    – Erbrechen
    – Meteorismus/Blähsucht
    Nebenwirkungen kommen in der Kurkuma-Therapie nicht zum Vorschein, die Einnahme von Kurkumapulver ist sicher und gut verträglich.
  5. Gallenblasenkontraktion
    Wissenschaftler schließen auf die Fähigkeit von Kurkuma, die Gallenblasenkontraktion anzuregen und damit das Risiko einer Gallensteinbildung zu senken. In einer indonesischen Studie (49) kam es im Vergleich zu Placebos zu einer signifikanten Abnahme des Gallenblasenvolumens um bis zu 29%.

 

Kurkuma bei Rheuma

  1. Arthritis
    Arthritis ist eine chronische Krankheit, die sich in Entzündungen der Gelenke äußert. Typische Merkmale von rheumatisch entzündeten Gelenken sind eine lang anhaltende Morgensteife, Schwellungen, Erschöpfung, Müdigkeit, Gelenkschmerzen und ein Krankheitsgefühl im Allgemeinen. Kurkuma entfaltet eine antirheumatische Wirkung. Bei einer täglichen Einnahme von Kurkuma gehen die Gelenkschwellungen zurück, außerdem verbessern sich die Morgensteife und die Gehzeit (50). In weiteren Studien hat sich eine Therapie von Arthritis mit Kurkuma als gut verträglich erwiesen (51).
  2. Arthrose
    Bei einer Osteoarthritis, auch Arthrose genannt, kommen dieselben Symptome wie bei einer Arthritis vor. Es handelt sich dabei um die am weitesten verbreitete Form von Arthritis. In einer Studie (52) erhielten Patienten das Präparat Meriva (entsprechend 200 mg Kurkumin am Tag). Nach einer 3-monatigen Therapie konnten die Symptome, der Entzündungsstatus der Gelenke und das Schmerzniveau dadurch deutlich verringert werden. Die Gehstrecke der Patienten hat sich dabei deutlich erhöht. Eine weitere Studie konnte die Wirksamkeit der Heilpflanze bei einer Arthrose bestätigen, darüber hinaus hat sich Kurkuma als Medikament als unbedenklich und sicher erwiesen (53).

 

Kurkuma gegen Entzündungen

Entzündungen behandeln mit Kurkuma

Entzündungen behandeln mit Kurkuma

  1. Entzündungen der Augenhaut (Uveitis)
    Ziel einer indischen Studie (54) war es, die Wirkung von Kurkuma auf chronische Entzündungsreaktionen der mittleren Augenhaut (chronische anteriore Uveitis) zu untersuchen. Im Laufe der Kurkuma-Therapie verbesserte sich die Erkrankung deutlich. Bei Weiterverfolgungen der Ergebnisse kam es in den nächsten drei Jahren zwar gelegentlich zu einem Rückfall der Patienten, das ist aber auch bei der Kortikosteroid-Therapie, die derzeit als einzige mögliche Standardbehandlung angesehen wird, der Fall. Im Vergleich zu der Kortikosteroid-Therapie kommt es nicht zu Nebenwirkungen, wodurch Kurkuma als sichere Behandlungsmöglichkeit überzeugt hat.
  2. Entzündungen nach Operationen
    Nicht selten kommt es nach Operationen zu Entzündungen (postoperative Entzündungen). In diesem Zusammenhang wurde die Wirkung von Kurkuma auf Ödeme und die Empfindlichkeit des Samenstrangs bei Männern untersucht (55). Diese hatten gerade eine chirurgische Reparatur eines Leistenbruchs oder einer Hydrozele, eine Ansammlung von serösen Sekreten um den Hoden, hinter sich. Nachdem sie 6 Tage lang Kurkuma zu sich nahmen, hat sich die Schmerzempfindlichkeit der operierten Bereiche um 84% verbessert. Im direkten Vergleich mit anderen Präparaten hat sich Kurkuma als Medikament als überlegen erwiesen, da es alle vier überprüften Entzündungsmaße reduziert hat. Es hat einen Einfluss auf:- Ansammlungen von Wasser im Samenstrang
    – die Schmerzempfindlichkeit des Samenstrangs
    – postoperative Schmerzen
    – die allgemeine postoperative SchmerzempfindlichkeitKurkuma hat damit eine deutliche anti-entzündliche Wirkung hervorgerufen.

Kurkuma gegen Infektionen

  1. Kurkuma gegen Helicobacter pyloriHelicobacter pylori (H. pylori) ist ein Bakterium, das den menschlichen Magen besiedeln und für die Entstehung verschiedener Krankheiten mitverantwortlich ist (56). Dazu gehören:
    – Lymphome mit lymphoidem Magenschleimhautgewebe (MALT)
    – Magen-Adenokarzinome
    – Eisenmangelanämie
    – Hauterkrankungen
    – Rheumatische Erkrankungen
    Nach einer 7-tägigen Einnahme von Kurkuma waren 12% der Patienten einer italienischen Studie (57) von der Infektion mit dem Bakterium H. pylori geheilt. Darüber hinaus haben die serologischen Zeichen der Magenentzündung und der Schweregrad der dyspeptischen Beschwerden deutlich verringert.Auch eine umfassende Meta-Analyse zahlreicher wissenschaftlicher Studien kommt zu dem Ergebnis, dass Kurkuma in naher Zukunft dazu genutzt werden könnte, ein therapeutisches Arzneimittel gegen gastrische Beschwerden zu entwickeln, die vom Bakterium H. pylori ausgelöst werden (58). Dies soll durch eine verbesserte Rezeptur oder Zuführsysteme geschehen, indem die Zell- und Wirkstoffaufnahme verbessert wird.Weitere Studien weisen auf eine begrenzte keimtötende Wirkung von Kurkuma auf H. pylori und die Produktion von inflammatorischen Zytokinen aus (59).
  2. Kurkuma gegen Staphylococcus aureus
    Staphylococcus aureus (S. aureus) ist ein Bakterium, das verschiedene Körperbereiche vieler Menschen besiedelt. Meistens erweist sich das Bakterium als harmlos, jedoch kann es in seltenen Fällen auch zur Entstehung von Erkrankungen beitragen.In einer Studie (60) wurden 37 natürliche Extrakte und 29 synthetische Präparate auf ihre Wirkung gegen Infektionen durch das Bakterium S. aureus untersucht. Auch die natürlichen Extrakte der Kurkumapflanze haben sich bewiesen, indem sie den Fortbestand von Würmern, die mit S. aureus infiziert sind, verbessert haben. Kurkuma erweist sich als antiinfektiver Wirkstoff.

Neurologische Erkrankungen

  1. Kurkuma gegen Demenz & Alzheimer
    Der Begriff Demenz umfasst neurologische Erkrankungen, mit denen ein Verlust der geistigen Fähigkeiten einhergeht. Meistens sind davon ältere Menschen betroffen. Die Orientierung lässt nach, Erinnerungen verschwinden und das Verknüpfen von Denkinhalten gestaltet sich schwieriger.Alzheimer ist die am weitesten verbreitete Demenzerkrankung. Diese fortschreitende neurodegenerative Erkrankung betrifft vor allem Menschen, die das 60. Lebensjahr bereits überschritten haben. Eine neue Studie (61) aus dem Jahr 2017 stellt fest, dass Kurkuma die Nervenzellen schützen kann. In einem Modellsystem mit neuronalen Zellen erhöht Curcumin die Aktivität der Enzyme Superoxid-Dismutase, Katalase und Glutathionperoxidase und schwächt den Anstieg der Malondialdehyd-Konzentration, die im Körper auf oxidativen Stress hinweist, und die Aktivität von Caspasen (61). Weitere mechanistische Untersuchungen ergeben, dass Curcumin den Zelltod unterbindet, indem er den Verlauf des Transkriptionsfaktors κB (NF-κB) herunter- und den der Proteine Bcl-2 und Bax hochreguliert. Der Inhaltsstoff der Kurkumapflanze besitzt damit signifikante neuroprotektive Effekte, welche auf die möglichen Vorteile von Curcumin als erfolgsversprechenden Wirkstoff gegen Alzheimer schließen lässt (61).Auch eine umfassende Meta-Analyse kommt zu dem Ergebnis, dass Kurkuma und sein Hauptinhaltsstoff Schäden des Nervensystems und die damit verbundenen Verhaltensstörungen zurückfahren kann. Das gelingt in vivo und in vitro. Auch hier schließen die Forscher auf eine Verabreichung von Kurkuma als vielversprechenden Ansatz gegen Alzheimer (62).Eine weitere Untersuchung weist daraufhin, dass Curcuminoide als Antioxidantien den Bedarf von Alzheimererkrankten an anti-oxidativem Vitamin E senken könne (63).
  2. Charcot-Marie-Tooth & Déjerine-Sottas-Krankheit
    Die Charcot-Marie-Tooth-Krankheit ist die häufigste neurogenetische Erkrankung. Bei Déjerine-Sottas (HMSN Typ III) handelt es sich um eine schwere degenerative Form der neurologischen Störung. Mit ihr geht eine allgemeine Schwäche einher, die im Laufe der Zeit bis zur Schwerbehinderung oder einem Gefühlsverlust fortschreiten kann.Ein 15-jähriges Mädchen mit Déjerine-Sottas (64) wurde ein Jahr lang mit Kurkuma behandelt. Sie litt unter einer ausgeprägten Schwäche, Skoliose (Verkrümmung der Wirbelsäule) und einer Beeinträchtigung der Atemwege. Ihre Kniebeugung hat sich leicht verbessert und ihre Kraft in den Füßen ist gestiegen, die der Hände und Ellbogen hat sich jedoch verringert. Die Funktion der Lunge, Hände und die Behinderung der oberen und unteren Extremitäten waren stabil oder verbessert. Ihre Eltern berichten davon, dass sich ihre Lebensqualität in den meisten Bereichen verbessert hat – besonders sei ihr Selbstbewusstsein angestiegen. Auch das Mädchen selbst spiegelt die objektive Meinung der Eltern durch ein Gefühl von Glück und Zufriedenheit wieder. Insgesamt kam es zu einer, wenn auch nur geringen, Besserung der objektiven Ergebnisbewertungsmethoden.

Positive Wirkung von Kurkuma auf das Herz-Kreislauf-System

Herz-Kreislauf-System

Herz-Kreislauf-System

  1. Akutes Koronarsyndrom
    Neben dem plötzlichen Herztod zählen weitere Krankheitsbilder in das Spektrum von Herz-Kreislauf-Erkrankungen des akuten Koronarsyndroms (ACS). Ursache der Erkrankungen ist ein Verschluss oder eine starke Verengung eines Herzkranzgefäßes. Kurkuma hat einen positiven Einfluss auf den Lipidspiegel von an ACS erkrankten Personen (65). Nachdem 75 ACS-Patienten zwei Monate Kurkuma einnahmen, hat sich der Gesamtcholesterin-Spiegel und das unbeliebte LDL-Cholesterin deutlich verringert. Das gewünschte HDL-Cholesterin und der Triglyceridgehalt ist hingegen angehoben worden (65).
  2. Atherosklerose
    Bei einer Atherosklerose verkalken die arteriellen Blutgefäße aufgrund einer krankhaften Einlagerung von Cholesterin. Da sich Kurkuma positiv auf den Cholesterinspiegel auswirkt, können die Erzeugnisse der Heilpflanze auch bei Atherosklerose-Patienten angewendet werden. Aufgrund einer Senkung des LDL- und einer Erhöhung des HDL-Spiegels schlagen Experten Kurkuma als chemoprotektiven Wirkstoff in der Behandlung von Atherosklerose vor (66).
  3. Diabetes
    Diabetes bezeichnet verschiedene Erkrankungen, bei denen der Blutzuckerspiegel erhöht ist. Da pro-inflammatorische Zytokine und oxidativer Stress zu der Entstehung von Typ 2 Diabetes beitragen (67), erweist sich Kurkuma dank seiner anti-inflammatorischen und anti-oxidativen Eigenschaften als erfolgsversprechende Behandlungsmöglichkeit.Einige Studien belegen, dass Kurkuma bei Diabetes-Patienten Erfolge erzielen kann. Curcuminoide verbessern die Endothelfunktion und reduzieren oxidativen Stress sowie Entzündungsmarker der Betroffenen (68). Darüber hinaus senkt Kurkuma den erhöhten Blutzuckerspiegel (69). Menschen, die an Diabetes erkrankt sind, benötigen Insulin. In einer weiteren Studie konnte festgestellt werden, dass Kurkuma den postprandialen Insulin-Spiegel erhöht (70).Auch bei einem Prädiabetes kann Kurkuma Erfolge erzielen. In diesem Fall sind die Blutzuckerwerte zwar erhöht, es liegt jedoch noch kein Diabetes vor (71).

Kurkuma für das Immunsystem

  1. Lupus-Nephritis
    Lupus Nephritis ist eine Entzündung der Niere, welche durch eine Autoimmunerkrankung ausgelöst wird, die den Namen systemischer Lupus erythematodes trägt. Die Erkrankung des Urogenitaltrakts Lupus-Nephritis ist durch eine Hämaturie, Proteinurie und in bestimmten Fällen von einer Azotämie gekennzeichnet. Kurkuma reguliert übermäßige Konzentrationen von Eiweiß im Urin (Proteinurie) und senkt den systolischen Blutdruck als auch die hohe Anzahl an roten Blutkörperchen im Urin (Hämaturie) (72). Die Einnahme von Kurkuma wird als gut verträgliche unterstützende Therapie von Lupus-Nephritis angesehen.Interessanterweise nimmt Kurkuma nicht nur in der Behandlung von Lupus-Nephritis einen hohen Stellenwert ein, es kann sogar bei Nierentransplantationen eingesetzt werden, um erste Ergebnisse in Bezug auf eine Transplantation der Niere von verstorbenen Person in Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz zu verbessern (73).
  2. Kurkuma für HIV-Patienten
    Aids, das erworbene Immundefektsyndrom, wird von dem HI-Virus ausgelöst. Dieses beeinträchtigt und schwächt das Immunsystem der betroffenen Personen. Zwar gibt es keinen Hinweis darauf, dass Kurkuma die virale Belastung senken könnte, eine hohe Dosis hat aber die CD4-Zellen erhöht (74). Abgesehen davon, haben sich die Patienten während der Einnahme von Kurkuma besser gefühlt. Es ist wahrscheinlich, dass Kurkuma auf noch unbekannte Weise einen Vorteil für HIV-Patienten bieten könnte. Des Weiteren demonstrieren Curcuminoide eine Hemmung der Enzyme HIV-1 und HIV-2 (75) (76), welche für die Vermehrung des Virus notwendig sind.

 

Dosierung von Kurkuma

Gemäß der Monographie der European Scientific Cooperative on Phytotherapy (ESCOP) und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wird als Tagesdosis bis zu 3 g Kurkuma-Pulver aus dem getrockneten Wurzelstocks empfohlen (77). Die Dauer der Anwendung ist nicht begrenzt.

Das University of Maryland Medical Center empfiehlt ebenfalls eine Dosis von 1 bis 3 g der getrockneten Wurzel pro Tag (78). Für die frische, gehackte Wurzel liegt der Referenzwert bei 1,5 bis 3 g pro Tag und für Curcumin bei 1,2 bis 1,8 g pro Tag.

Auf der Basis eines «No observed effect level» (NOEL) von 250 – 320 mg pro kg Körpergewicht pro Tag und unter Berücksichtigung eines Sicherheitsfaktors 100 wurde für Lebensmittel eine geduldete tägliche Aufnahme von bis zu 2 mg Kurkumin pro kg Körpergewicht pro Tag ermittelt (77). In den meisten klinischen Untersuchungen überschreitet die eingenommene Menge diesen Höchstwert jedoch deutlich.

Je nach Art des Medikaments und dem Ziel der Behandlung unterscheidet sich die Dosis, die täglich eingenommen werden soll. Die Packungsbeilage des jeweiligen Arzneimittelns gibt eine Auskunft darüber. Zur Behandlung von Verdauungs- und Gallenfunktionsstörungen liegen Dosierungen im folgenden Bereich (77):

  • longa Trockenextrakt (DEV 13-25:1; Ethanol 96%): täglich 90 mg bis maximal 150 mg
  • Soft Gelatine-Kapseln (DEV 13-25:1; Ethanol 96%): etwa 40 mg pro Tag
  • Liquid (DEV 5:1; Ethanol 70%): 10 ml pro Tag

Nebenwirkungen durch Kurkuma denkbar?

Bei einer Einnahme von Kurkuma müssen keine Nebenwirkungen vermutet werden, da die Stoffe der Heilpflanze sehr gut verträglich sind. Selten können bei einer langfristigen Einnahme Magenbeschwerden, eine erhöhte Stuhlfrequenz, Mundtrockenheit oder Blähungen auftreten (79). In klinischen Studien werden zumeist keine Nebenwirkungen beschrieben (33) (40) (48) (51) (53) (54) (72).

Selbst bei einer langfristigen oralen Einnahme von einer Menge, die 20-mal größer ist als die niedrigste wirksame Dosis, kommt es kaum zu Nebenwirkungen. Es konnte keine Sterblichkeit, kein Zeichen eines hepatozellulären Schadens, keine Blutarmut oder okkulte Magen-Darm-Blutungen festgestellt werden (80). Jedoch wurde in der Bauchhöhle der Tiere das Proteus Bakterium entdeckt.

Nach Einmalgabe auch hoher Kurkuma-Dosen wurde kein Hinweis auf akute Toxizität gefunden, weder für den Extrakt der Kurkumapflanze noch für den Wirkstoff Curcumin. Bei empfindlichen Menschen kann eine leichte Übelkeit, Magenreizung oder Durchfall auftreten. Die Einnahme hoher Dosen über längere Zeiträume sollten aber vermieden werden, um einer Schädigung der Organe (z.B. der Leber) vorzubeugen (77).

Anwendung von Kurkuma

Bei vielen Menschen ist Kurkuma als Pulver in der Küche zuhause. Die Wunderwurzel wird auch gelber Ingwer genannt und eignet sich hervorragend zum Würzen von Speisen. Dank ihres Inhaltsstoffes Curcumin verleiht sie Gerichten außerdem eine intensive gelbliche Farbe. Die Knollen der Heilpflanze können in ausgewählten Läden, zum Beispiel in einigen Biomärkten, gekauft werden.

Kurkuma-Getränke liegen im Trend – sie sollen ihrem Anwender Energie geben, den Altersprozess hinauszögern, Entzündungen im Hals und Rachenraum bekämpfen und sogar gegen Krebs helfen. Für eine Zubereitung werden die getrockneten und gemahlenen Rhizome der Pflanze verwendet. Beliebte Varianten stellen Kurkuma-Tee, Kurkuma-Wasser oder Kurkuma-Milch dar.

Darüber hinaus wird eine Vielzahl an Präparaten angeboten, die Kurkuma enthalten, ob Pulver, Tabletten oder Kapseln. Auch diese werden oral eingenommen. Geeignete Anwendungsgebiete sind zum Beispiel Verdauungs- oder Gallenfunktionsstörungen. Dafür werden bis zu 150 mg pro Tag eingenommen, in der Regel sind 30 mg jedoch ausreichend. Die Packungsbeilage gibt Auskunft über Dosierungsempfehlungen.

 

Kurkuma frisch oder als Pulver?

Kurkuma Pulver

Kurkuma Pulver

Kurkumapulver punktet mit einem leckeren Geschmack und dem Vorteil, dass es vielseitig einsetzbar ist – zum Beispiel zur Zubereitung eines Tees oder zum Würzen und Färben von Speisen. Der Nachteil wird darin sichtbar, dass sich eine regelmäßige und vor allem tägliche Einnahme oft schwierig darstellt.

Einfacher ist jedoch die Einnahme von Präparaten, die Kurkuma enthalten. Diese werden in verschiedenen Formen angeboten und können in Reformhäusern oder online erworben werden. Kapseln bieten im Vergleich zu Tabletten den Vorteil, dass für ihre Herstellung keine Zusatzstoffe benötigt werden. Jede Form der Präparate punktet durch eine unkomplizierte, regelmäßige Einnahme.

Das Positive vorweg: Es spricht nichts gegen eine zeitgleiche Einnahme von Kurkumapulver und Präparaten. Es ist sinnvoll, Kurkumapulver regelmäßig zum Würzen von Speisen zu verwenden. Trotzdem ist es kein Fehler, kurkumahaltige Präparate einzunehmen, wenn damit ein Ziel verfolgt wird und über das Essen nicht ausreichend Kurkuma zu sich genommen wird. Am besten ist es jedoch, vor der Einnahme von Kurkuma-Präparaten seinen Arzt um Rat zu bitten.

Ein Kauf im Internet gestaltet sich in der Regel als sinnvoller, da dort eine Vielzahl an Produkten angeboten wird und jeder dasjenige findet, das am besten auf den jeweiligen Anwendungsbereich und das gewünschte Ziel abgestimmt ist.

Kurkuma Präparate - Pulver, Tabletten und Kapseln

Kurkuma Präparate

Eine Übersicht von verschiedenen Kurkuma Präparaten.

Kurkuma ist als Pulver vielseitig einsetzbar. Es eignet sich nicht nur zum Würzen von Mahlzeiten, sondern auch zur Zubereitung eines Kurkuma-Getränks. Besonders beliebt ist Kurkuma-Tee, Kurkuma-Wasser und Kurkuma-Milch. Das Pulver sollte dabei immer in ein heißes Getränk gegeben werden. Das heiße Wasser entzieht ihm seine wertvollen Inhaltsstoffe, wodurch es dem Körper in aufgelöster Form ideal zur Verfügung gestellt werden kann und es seine beste Wirkung erzielt.

Vitamine werden gerne in Form von Nahrungsergänzungsmitteln eingenommen, wenn ein Defizit besteht. Dies kann auch bei Kurkuma sinnvoll sein. Eine ausgewogene Zufuhr hat einige positive Eigenschaften auf die Gesundheit. Gelingt es einer Person nicht, regelmäßig Kurkuma zu sich zu nehmen, ist die Einnahme von ergänzenden Mitteln oft sinnvoll. Wer Kurkuma als Nahrungsergänzungsmittel zusätzlich zu Kurkumapulver zu sich nehmen möchte, bekommt eine Reihe an Präparaten angeboten. Tabletten und Kapseln können in ausgewählten Reformhäusern, Bio-Läden oder online erworben werden. Kurkuma-Präparate enthalten zudem schwarzen Pfeffer (Piperin), welches zur optimalen Aufnahme des Curcumins beiträgt (81). Neben gewöhnlichen Präparaten werden auch hochdosierte angeboten.

Kapseln und Tabletten bieten im Vergleich zu Kurkumapulver den Vorteil, dass sie eine einfache und regelmäßige Einnahme garantieren. In der Regel wird mehrmals täglich eine Tablette bzw. Kapsel eingenommen. Der Beipackzettel enthält stets Informationen über die empfohlene Dosis und Einnahme.

Kapseln stellen insofern die beste Variante dar, Kurkuma einzunehmen, dass für ihre Herstellung keine Zusatzstoffe benötigt werden. Tabletten sind in der Regel mit Zusätzen belastet – auch hochwertige Produkte aus der Apotheke.

 

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