Matcha Tee

Hinter der Bezeichnung Matcha verbirgt sich die gemahlene Variante von Teeblättern, die bestimmt jeder schon einmal konsumiert hat. Doch ein ganz normales Lebensmittel ist grüner oder schwarzer Tee trotzdem nicht, denn Matcha enthält zahlreiche wertvolle Inhaltsstoffe, die unserer Gesundheit nutzen können. Insbesondere die Epigalloctechin-3-Gallate sollen sich positiv auf unser Herz-Kreislaufsystem, auf neurologische Erkrankungen und auch auf Krebs auswirken. In diesem Artikel wird die Wirksamkeit von Matcha Tee auf Basis wissenschaftlicher Studien etwas genauer unter die Lupe genommen.

Artikel durch 54 anerkannte Studien verifiziert

Matcha Tee - Informationen und Studien zur Wirksamkeit

Neben Wasser repräsentiert Tee in all seinen Formen das am häufigsten konsumierte Getränk der Welt. Während grüner Tee in seiner aufgebrühten Form altbekannt ist, erlangte Matcha hierzulande erst im Zusammenhang mit dem jüngsten Trend zu „Superfoods“ eine wachsende Popularität. Ob die Zubereitungsart des Trend-Tees Auswirkungen auf seine gesundheitsförderlichen Effekte hat, wird in jüngerer Zeit diskutiert. Studien zu den Inhaltsstoffen von Grüntee im Allgemeinen führen Wissenschaftler allerdings schon seit den 1940er Jahre durch.

Was ist Matcha?

Ob schwarz, grün oder weiß – sämtliche Teegetränke werden aus den Blättern der Teepflanze Camellia sinensis gewonnen. Schwarzer Tee erhält seine dunkle Farbe und das charakteristische Aroma erst nach der Ernte. Während des Trocknungsvorganges reagiert die enthaltene Polyphenol-Oxidase mit dem Sauerstoff der Luft und regt den Fermentationsprozess in den Teeblättern an. Grüner Tee erhält hingegen nach dem Pflücken eine Dampfbehandlung, um die Polyphenol-Oxydase zu deaktivieren und seine grüne Farbe zu erhalten. Tee, welcher später zu Matcha verarbeitet wird, wird in der Regel vier Wochen vor der Ernte durch Planen oder Bambusmatten abgedeckt. Im Schatten bilden die Blätter verstärkt Chlorophyll und entwickeln ein besonders vollmundiges Aroma.

„Matcha“ ist keine Sortenbezeichnung, sondern bedeutet schlichtweg „gemahlener Tee“. Die spezielle Zubereitungsart kam im 12. Jahrhundert aus China nach Japan und wurde dort seitdem kultiviert. In der traditionellen Herstellungsweise zerkleinern Granitmühlen die Teeblätter für Matcha zu feinem Pulver. Innerhalb der japanischen Teezeremonie übergießt man etwa 1 Gramm Matcha mit 80 Grad heißem Wasser und verquirlt Pulver und Flüssigkeit mit einem Bambusbesen zu einem leicht schäumenden Getränk. Trendprodukte in der westlichen Welt kombinieren Matcha mit Milchschaum („Matcha Latte“) oder mit Smoothies. Industriell hergestellter Matcha wird zudem als geschmacksgebende Zutat für Eis, Joghurt und Backwaren eingesetzt.

Matcha zeichnet sich durch sein spezifisches Aroma aus, das mit dem japanischen Wort umami beschrieben wird.(1) Diese Geschmacksnote gilt neben sauer, salzig, süß und bitter als fünfte essentielle gustatorische Wahrnehmung des Menschen – allgemein wird sie als „fleischig“ und „würzig“ beschrieben. Lebensmittelchemische Studien gehen davon aus, dass die charakteristische Geschmacksnote von Matcha eng mit dem besonderen Herstellungsprozess in Verbindung steht.(2)

Wozu braucht der Mensch Matcha?

Wie in der Blattvariante des Grüntees finden sich auch in Matcha viele Inhaltsstoffe, die positiv auf dem menschlichen Organismus wirken können. Unter anderem sind das:

  • Koffein
  • L-Theanin
  • Theophyllin
  • Chlorophyll
  • Calcium
  • Magnesium
  • Eisen
  • Kalium
  • Phosphor
  • Zink
  • Nickel
  • Fluorid
  • Vitamine A, B1, B2
  • Tannine
  • Catechine (vier Untergruppen: Epicatechin (EC), Epicatechin-3-Gallate (ECG), Epigallocatechin (EGC) und Epigalloctechin-3-Gallate (EGCG)

Entscheidend für die muntermachende Wirkung des Tees ist vor allem die Kombination aus Koffein und der Aminosäure L-Theanin – im Zusammenspiel steigern die beiden Substanzen messbar die kognitiven Fähigkeiten.(3)Theophyllin wird heutzutage als Medikament gegen Bronchialasthma eingesetzt. Darüber hinaus wirkt es harntreibend und erhöht die Leistung des Herzens. Die Gerbstoffe des Grüntees, die sogenannten Tannine, beruhigen den Magen-Darm-Trakt und können Durchfallerkrankungen abmildern.

Die bedeutendste Gruppe der Inhaltsstoffe von Matcha bilden die sogenannten Catechine. Bei grünem Tee machen sie über 80 Prozent der enthaltenen Flavonoide aus. In schwarzem Tee sind es dagegen nur 20 bis 30 Prozent. Das Epigallocatechingallat (EGCG) gilt aufgrund seiner chemischen Struktur als das potenteste Catechin.

Heutzutage ist bekannt, dass Polyphenole wie EGCG freie Radikale neutralisieren können. Diese Stoffe versetzen den Organismus in oxidativen Stress und sollen an der Entstehung von Krankheiten wie Krebs, Arteriosklerose und Diabetes beteiligt sein. Zwar enthalten aufgebrühter grüner Tee und Matcha prinzipiell identische Inhaltsstoffe, jedoch zeigen Studien, dass durch die Prozedur des Mahlens dreimal mehr EGCG im Teeprodukt nachweisbar ist als im gefilterten Tee. Eine definierte Menge von Teeblättern zeigt daher im in vitro-Versuch eine stärkere antioxidative Wirkung, wenn sie als Matcha zubereitet, also gemahlen, wird.(4) Verglichen mit manchen chinesischen Grünteesorten soll Matcha sogar bis zu 137-mal mehr EGCG enthalten.(5)

Normiert wird das antioxidative Potential eines Lebensmittels in sogenannten ORAC-Einheiten (Oxygen Radical Absorption Capacity). Der ORAC-Wert kann je nach Teesorte variieren(6) – von 700 bis fast 1700 – und steigt proportional zum Catechingehalt des Tees. Zum Vergleich: Für Obst mit einem hohen Gehalt an Antioxidantien wie Granatäpfel oder Blaubeeren weisen Tabellen lediglich einen ORAC-Wert von etwa 100 aus. Kritiker geben jedoch zu bedenken, dass die zur Bestimmung des ORAC-Wertes gemessene Reaktion nicht den Abläufen im Körper entspräche und die Messgröße demnach irrelevant sei.(7)

Grüner Tee bzw. Matcha wird aufgrund seines hohen Gehaltes an Antioxidantien als Anti-Aging-Getränk beworben. Positive Effekte auf Hauterkrankungen wiesen Forscher zwar nach – jedoch ausschließlich bei äußerlicher Anwendung von Tee-Extrakt und entsprechenden Cremes.(8) Kosmetisch könnte sich grüner Tee zudem als wirksam gegen Haarausfall erweisen. Im in vitro-Experiment stimulierte EGCG das Wachstum menschlicher Haarfollikel.(9)

Unstrittig ist auch, dass die Pflanzenstoffe in grünem Tee als natürliche Antibiotika fungieren und wirksam Bakterien und Pilze abtöten.(10)

Im Rahmen einer Diät gilt Matcha als Schlankheitsgetränk und „Fatburner“. Wissenschaftlich erwiesen ist lediglich die Wirkung von Tee-Catechinen auf den Insulinspiegel – auf diese Weise könnte Grüntee zu einem nachhaltigeren Sättigungsgefühl verhelfen. Die Behauptung, dass sich mit Tee effektiv Fett verbrennen ließe, ist nach heutigem Stand der Forschung nicht haltbar. Eine Metaanalyse von bislang 14 durchgeführten Studien zum Thema Tee und Gewichtsverlust ergab keine signifikante zusätzliche Gewichtsabnahme für Teetrinker auf Diät.(11)

Welche Dosis wird empfohlen?

Bezogen auf den wirksamen Inhaltsstoff EGCG scheint ein regelmäßiger Matcha-Konsum im üblichen Rahmen absolut sicher zu sein. Im Versuch erhielten Probanden EGCG-Präparate, die einer Menge von 8 bis 16 Tassen Tee am Tag entsprachen (800mg EGCG). Nebenwirkungen wie Blähungen, Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen und Verdauungsprobleme kamen in der Placebogruppe ebenso häufig vor wie unter den EGCG-Konsumenten.(12)

Für begeisterte Teekonsumenten sollte die Qualität der Ware im Fokus stehen. Moderne Analysemethoden können heutzutage die Unbedenklichkeit von Matcha im Hinblick auf Pestizidrückstände sicher gewährleisten.(13)

Wirkung von Matcha

Im Zentrum der Matcha und Grüntee betreffenden Studien stehen die Catechine, allen voran EGCG. Aus Laboranalysen ist bekannt, dass die Konzentration von Catechinen im menschlichen Blutplasma etwa anderthalb bis 2,4 Stunden nach dem Teekonsum ihr Maximum erreicht und der Großteil binnen 8 Stunden im Urin wieder ausgeschieden wird.(14) Aktuelle Studien beschäftigen sich vor allem mit dem Einfluss von EGCG auf Krebs-, Herz- und Demenzerkrankungen.

Grüner Tee und Herz-Kreislauferkrankungen

Der positive Effekt von EGCG auf das Herz-Kreislaufsystem gilt aufgrund zahlreicher Studienergebnisse in der Fachwelt als gesichert.

  1. Tee-Wirkstoffe senken Cholesterinspiegel
    Dass grüner Tee die Fähigkeit hat, senkend auf den Cholesterinspiegel des Konsumenten einzuwirken, veranschaulichten bereits Versuche mit Ratten.(15)Auch Mäuse, die innerhalb einer fettreichen Diät 0,075 Prozent Matcha erhielten, wiesen gegenüber einer Kontrollgruppe auf fettiger Kost einen signifikant niedrigeren Cholesterinspiegel auf. Ihre Triglyceridwerte waren gesunken, genauso wie das ungünstige LDL-Cholesterin. Auch der Blutzuckerspiegel zeigte sich gegenüber der Kontrollgruppe erniedrigt. Der Spiegel des „herzgünstigen“ HDL-Cholesterins war hingegen gestiegen.(16)Als zusätzliches Ergebnis einer Studie zur Wirkung von EGCG auf Brustkrebs, dokumentierten Wissenschaftler bei ihren postmenopausalen Probandinnen eine leichte Senkung des Cholesterinspiegels. Nach einer täglichen Dosis von 843 mg EGCG hatte sich im Verlauf von 12 Monaten das LDL-Cholesterin der Teilnehmerinnen um durchschnittlich 4 Prozent gemindert. Einen signifikant niedrigeren Gesamtcholesterinspiegel konnten die Wissenschaftler nur bei Frauen feststellen, bei denen vorher hohe Cholesterinwerte von über 200mg/dl gemessen worden waren.(17)Für den Konsum von Matcha als Getränk stellten japanische Forscher einen ähnlichen Effekt fest. Nachdem 5 Frauen in einer offenen Studie 2 Wochen lang täglich 1.5 Gramm Matcha zu sich genommen hatten, sank ihr Cholesterinspiegel im Mittel um 10mg/dl.(18)Im Tierversuch konnten Wissenschaftler zudem einen weiteren Effekt von EGCG auf die Blutbestandteile demonstrieren: Hier verhütete es wirksam die Verklumpung von Blutplättchen (Thrombozytenaggregation). Laut den Autoren der Studie entspricht die blutverflüssigende Eigenschaft von EGCG der von Aspirin.(19)
  2. Grüner Tee verringert das Auftreten von Arteriosklerose und Herzinfarkten
    Die Rotterdam-Studie, die Daten von 3454 Teilnehmern analysierte, ergab einen inversen Zusammenhang zwischen Teekonsum und dem Auftreten von schwerer Arteriosklerose. Die Untersuchten, Männer und Frauen über 55 Jahren, litten mit signifikant geringerer Wahrscheinlichkeit (69 Prozent) an der Gefäßdegeneration, wenn sie mehr als 4 Tassen Tee am Tag konsumierten. Bei Frauen zeigte sich der Schutzeffekt ausgeprägter als bei Männern. Milde Fälle von Arteriosklerose traten bei Teetrinkern dagegen mit gleicher Wahrscheinlichkeit auf wie in der restlichen Bevölkerung.(20)Dass vorhandene Gefäßkrankheiten bei Teetrinkern weniger häufig in schweren Symptomen gipfeln, legt eine Studie aus Boston nahe. Sie weist für Menschen, die täglich eine Tasse Tee oder mehr trinken, ein um 44 Prozent geringeres Risiko für einen Herzinfarkt nach. Kaffeetrinker profitieren laut der Untersuchung nicht von einem ähnlich günstigen Effekt.(21)
  3. Positive Ergebnisse nicht in allen Studien bestätigt
    Obgleich häufig dokumentiert, betätigen nicht alle Studien den Zusammenhang zwischen Tee und einem geminderten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Eine Studie an 9740 Personen, die zwischen 1984 und 1986 in Schottland stattfand, konnte diese Beziehung nicht feststellen.(22) Auch eine Studie an 1900 Walisern ergab kein verringertes Herzkrankheitsrisiko für Teekonsumenten – dort mutmaßten die Fachleute allerdings, dass die Gepflogenheit, den Tee mit Milch zu trinken, den präventiven Effekt der Polyphenole aufheben könnte.(23)
  4. Milch neutralisiert die herzschützenden Eigenschaften von grünem Tee
    Gemäß einer Untersuchung der Berliner Charité neutralisieren die Kaseine in Milch die gefäßschützenden und entzündungshemmenden Effekte von EGCG vollständig. Im Versuch testeten Mediziner die flussvermittelte Dilatation, d.h. die Fähigkeit der Gefäße, sich auszudehnen. Teegenuss steigert die Ausdehnung der Arterien 2 Stunden nach Konsum signifikant gegenüber reinem Wasser. Tranken die Studienteilnehmer jedoch Tee mit Milch, trat der gefäßerweiternde Effekt nicht ein.(24) Saure Zugaben wie Zitronensaft, Orangen-, Limetten- und Grapefruitsaft hingegen sollen die Catechine des Tees davor schützen, in der menschlichen Verdauung zu zerfallen, so dass sie besser aufgenommen werden können.(25)
  5. Ohsaki-Studie bescheinigt Teekonsumenten ein geringeres Sterberisiko
    Dass in Gebieten der Welt, in denen viel Tee getrunken wird, Herz-Kreislauf-Erkrankungen seltener auftreten, lässt Rückschlüsse auf eine mögliche präventive Wirkung des Getränks ziehen. Nachdem sie 11 Jahre lang die Daten von über 40.000 Japanern analysiert hatten, bestätigten Wissenschaftler die Vermutung: Die Studienteilnehmer, die täglich im Minimum 5 Tassen grünen Tee tranken, wiesen ein um 12 Prozent geringeres allgemeines Sterberisiko auf (Frauen sogar ein um 23 Prozent verringertes). Das spezielle Risiko, an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung zu sterben, sank bei teetrinkenden Männern um 22 Prozent und bei Frauen um 31 Prozent. Ein reduziertes Risiko für den Tod durch Krebs ergab die Untersuchung jedoch nicht.(26)Patienten, die bereits einen akuten Myokardinfarkt erlitten hatten, wiesen ein um 20 Prozent verringertes Sterberisiko auf, wenn sie im Jahr vor dem Ereignis bis zu 14 Tassen Tee in der Woche getrunken hatten. Überstieg der Teekonsum diese Menge, war das Sterberisiko sogar um 50 Prozent niedriger als bei Nichtteetrinkern.(27)

Matcha bei Diabetes und Blutzucker

In einer randomisierten Doppelblindstudie an 103 Frauen sollte der Effekt von Tee-Catechinen auf die Hormonzirkulation und die möglichen Risikofaktoren für Brustkrebs untersucht werden. Während sich nach 2 Monaten einer täglichen Dosis von 800mg EGCG keine Veränderungen in den Hormonspiegeln von Östrogenen und Testosteron ergaben, kam es jedoch zu signifikanten Senkungen von Blutzucker und Insulinwerten.(28)

Im Tierversuch zeigte sich Tee-Extrakt als wirksame Vorbeugung gegen diabetische Nephropathie.(29) Diese Entzündungen, Gefäßveränderungen und Degeneration des Filterapparates der Nieren sind vielfach Folge einer Diabeteserkrankung.

Grüner Tee und Krebserkrankungen

Mehrfach zeigten Wissenschaftler im in vitro-Experiment und im Tiermodell, wie Grüntee-Extrakt und EGCG-Präparate die Ausbreitung von Krebszellen und das Tumorwachstum mindern konnten.(30)

Diese Ergebnisse lassen sich in klinischen Studien bislang nur bedingt bestätigen. Forscher führen des Weiteren epidemiologische Untersuchungen zu Teekonsum und Krebsrisiko durch und konzentrieren sich auf die Mechanismen, mit denen EGCG auf Krebszellen einwirkt.

  1. Kein Zusammenhang zwischen Teekonsum und Magenkrebserkrankung
    In Japan führten Forscher eine Befragung an 26.311 Menschen durch, die insgesamt 199.748 Patientenjahre umfasste. Sie dokumentierten 419 Fälle von Magenkrebs, wobei schlussendlich keine Korrelation zwischen Krebserkrankung und Teekonsum festgestellt werden konnte.(31) Obgleich seit der Jahrtausendwende mehrere Studien zum Thema gastrointestinale Krebserkrankungen und Grüntee durchgeführt wurden, geben Reviews zu bedenken, dass darin bislang keine aussagekräftigen Beweise für eine präventive oder krebshemmende Wirkung des Getränks erbracht werden konnten.(32)
  2. EPCG stimuliert Krebsabwehr
    Eine Gruppe körpereigene Enzyme, die sogenannte Glutathion-S-Transferase (GST), ist zuständig für die Entgiftung der Körperzellen von Fremdstoffen, u.a. auch Krebsauslösern. Krebserkrankungen stehen laut Forschung mit einem Mangel an GST in Zusammenhang. Bei gesunden Probanden maßen Wissenschaftler aus Arizona die GST-Aktivität, nachdem sie vier Wochen lang EGCG-Präparate einnahmen, die einer Menge von 8 bis 16 täglichen Tassen Grüntee entsprachen. Während bei den Teilnehmern, die zu Studienbeginn eine normale GST-Aktivität zeigten, diese durch die Wirkstoffe nur mäßig anstieg, zeigten Probanden mit vormals niedriger GST-Aktivität einen Zuwachs um etwa 80 Prozent.(33) Bislang ziehen Fachleute jedoch nur zurückhaltende Schlüsse über die krebshemmende Wirkung von Grünteekonsum.
  3. EGCG schwächt Effektivität einer Chemotherapie
    Bei einer vorhandenen Krebserkrankung kann sich das Trinken von grünem Tee negativ auf die Wirksamkeit der Chemotherapeutika auswirken. Wissenschaftler in Los Angeles wiesen nach, dass die Krebszellen abtötenden Eigenschaften des Medikaments Bortezomib in Kombination mit EGCG verloren gingen – sowohl im Reagenzglas als auch im Mausmodell. Zudem berichten Krebspatienten häufig von einer besseren Verträglichkeit der Chemotherapie durch das Trinken von grünem Tee. Verringerte Nebenwirkungen könnten hier anzeigen, dass auch die Wirksamkeit der Medikamente durch den Tee herabgesetzt wird.(34)
  4. EGCG hemmt eventuell die Entwicklung eines Prostatakarzinoms
    Männer, bei denen durch eine Prostatabiopsie eine Krebsvorstufe festgestellt wurde, konnten mit EGCG ihr Erkrankungsrisiko vermindern. Nach einem Jahr der Therapie, bei der die Patienten täglich 600mg Grüntee-Catechine zu sich nahmen, erkrankte nur einer von 30 Teilnehmern der Studie tatsächlich an Prostatakrebs – gegenüber 9 von 30 Patienten in der Kontrollgruppe.(35) Eine jüngere randomiserte Doppelblindstudie, an der 97 Männer mit Prostatakrebs-Vorstufen teilnahmen, konnte die vielversprechenden Ergebnisse dagegen nicht bestätigen. 400mg EGCG täglich verringerten das Erkrankungsrisiko der Probanden im Laufe eines Jahres nicht signifikant.(36)In einem weiteren Versuch verabreichten Mediziner 27 Männern, die wegen positiver Biopsiebefunde auf der Warteliste für eine Prostatektomie standen, Grüntee-Extrakt-Kapseln, die der Menge von 12 Tassen Tee täglich entsprachen. In der im Mittel 34 Tage umfassenden Zeit bis zur OP sank der PSA-Wert (prostataspezifisches Antigen) der Patienten signifikant, so wie auch die Werte zweier Krebs-Wachstumsfaktoren (HGF und VEGF) messbar zurückgingen.(37)
  5. Viel Tee, weniger Todesfälle durch Krebs
    Für Menschen die mehr als 10 Tassen grünen Tee am Tag zu sich nehmen, stellten Wissenschaftler in einer Kohortenstudie, die 8.552 Teilnehmer umfasste, ein relativ geringeres Risiko fest, an Krebs zu sterben – verglichen mit Personen, die weniger als 3 Tassen Tee täglich trinken.(38) Dieselbe Studie dokumentierte für Viel-Teetrinker auch eine geringere Wahrscheinlichkeit für einen Tod durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
  6. EGCG hemmt Krebs durch verschiedene Mechanismen
    Dass die Wirkstoffe im grünen Tee das Enzym Urokinase hemmen, welches bei Krebserkrankungen signifikant erhöht ist, bildet einen Forschungsansatz bezüglich der Wirkmechanismen.(39) Auf diese Weise könnte Tee das Tumorwachstum verlangsamen. Im in vitro Versuch mit EGCG und menschlichen Brustkrebszellen konnten Wissenschaftler beobachten, wie die Tee-Catechine den programmierten Zelltod (Apoptose) bei den Krebszellen auslösten und ihre Ausbreitung bremsten. Gemessen wurde ein erniedrigter Spiegel des Strukturproteins Beta-Catenin, welches wichtig für die Zellteilung ist.(40) Dieselben Beobachtungen konnten Wissenschaftler auch im Mausmodell für Darmkrebs machen.(41)An menschlichen Endothelzellen demonstrierten Wissenschaftler einen weiteren Mechanismus, mit dem EGCG das Wachstum von Tumoren hemmen könnte. Durch Beeinflussung von Wachstumsfaktoren hemmt das Catechin den Prozess der Angiogenese, der Neubildung von Blutgefäßen. Dieser ist besonders beim Tumorwachstum und der Metastasierung von Krebs von Bedeutung.(42)

Matcha in Bezug auf Leber und Niere

Manche Fachleute vertreten die Ansicht, dass übermäßiger Konsum von grünem Tee eventuell schädigend auf die Leber und die Nieren wirken könnte.(43) An Menschen wurde dies jedoch bislang nicht beobachtet.

Im Tierversuch unterstützten die im grünen Tee enthaltenen Tannine dagegen die Nierenfunktion von an Nierenversagen leidenden Ratten messbar.(44)

Neurologische Erkrankungen und Grüner Tee

Dass die einzigartige Kombination von Koffein und L-Theanin in Matcha anregend auf die Gehirnfunktionen wirkt, wurde bereits vielfach nachgewiesen. Für EGCG stellten die Forscher im gleichen Zusammenhang keine stimulierende Wirkung fest. (45) Das wirksame Antioxidans scheint die kognitiven Fähigkeiten allerdings auf lange Sicht schützen zu können – das legen Studien im Bereich der neurologischen Erkrankungen nahe:

  1. Chorea Huntington: EGCG hemmt Plaquebildung in vitro
    Bei der Erbkrankheit, die nach dem Mediziner George Huntington benannt wurde, zerstören Eiweißablagerungen die Hirnareale, die Bewegungsabläufe, Gedächtnis und Emotionen koordinieren. Im Reagenzglas konnten Wissenschaftler mittels Epigallocatechin-3-gallaten (EGCG) die Verklumpung der betreffenden Proteine zu einem frühen Zeitpunkt bremsen. Fliegen, die das Huntington-Gen in sich tragen, zeigen eine verbesserte Beweglichkeit, wenn sie mit Grüntee-Extrakt gefüttert werden.(46)
  2. EGCG könnte Plaquebildung bei Alzheimer und Parkinson verhindern
    Dieselbe Forschungsgruppe vom Berliner Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin untersuchte auch die Effekte von EGCG auf die Plaquebildung bei Alzheimer und Parkinson. Bei den betreffenden Krankheiten erzeugen Proteine im Gehirn durch Fehlfaltung giftige Stoffe, die die Nervenzellen zerstören. Im Reagenzglas bindet sich EGCG an die betreffenden Proteine und verhindert das Entstehen toxischer Aggregate.(47)
  3. Grünteekonsum verringert Demenzrisiko
    490 Einwohner aus Nakajima (Japan) nahmen an einer Studie zu Teekonsum und dem Verlust kognitiver Fähigkeiten teil. Die Studienteilnehmer, die allesamt über 60 Jahre alt waren, besaßen ein um über 60 Prozent verringertes Risiko, an Demenz oder MCI (mild cognitive impairment) zu erkranken, wenn sie täglich grünen Tee tranken. Wer nur an ein bis sechs Tagen in der Woche grünen Tee zu sich nahm, wies immerhin noch ein halbiertes Demenzrisiko auf. Keine Zusammenhänge konnten die Forscher zwischen kognitiven Einbußen und Kaffee- oder Schwarzteekonsum feststellen.(48)

Matcha Tee und Autoimmunerkrankungen

Tierversuche geben Hinweise darauf, dass grüner Tee bei Multipler Sklerose sowohl eine Schutzwirkung auf die Nervenzellen ausübt, als auch die T-Lymphozyten regulieren kann, deren Fehlleitung mit für die Krankheit verantwortlich ist. Der Verlauf der Krankheit zeigte sich bei Tieren, die EGCG-Präparate erhielten milder als in Kontrollgruppen.(49)

Bei Mäusen konnte Grüntee-Extrakt der Entstehung einer kollagenindizierten Arthritis messbar vorbeugen.(50)

Matcha und die Zahngesundheit

In einem Versuch wurde grüner Tee als Mundspüllösung dem zahnärztlichen Antiseptikum Chlorhexidin gegenübergestellt. Nach einer Anwendungsdauer von einem Monat waren in beiden Probandengruppen Plaquebildung, Zahnfleischbluten und Zahnfleischentzündungen messbar zurückgegangen. Grüner Tee konnte das Auftreten von Zahnfleischbluten im Vergleich zu Chlorhexidin jedoch signifikant verringern.(51)

Dass Matcha auch für die Zahnhygiene von Haustieren eingesetzt werden kann, veranschaulicht eine Untersuchung an Hunden: Sie erhielten nach einer Zahnreinigung durch den Tierarzt 28 Tage lang Trinkwasser, das mit einem auf Matcha basierenden Zusatz angereichert war. Im Ergebnis zeigten die Tiere 22 Prozent weniger Zahnbelag als die Kontrollgruppe und weder Zahnfleischentzündungen noch Zahnstein.(52)

Wechselwirkungen mit Medikamenten und Umweltsubstanzen

  1. Grüner Tee hemmt die Wirksamkeit von Blutdrucksenkern
    Nachdem 10 Probanden über einen Zeitraum von zwei Wochen täglich grünen Tee oder Wasser (Kontrollgruppe) getrunken hatten, verabreichten ihnen japanische Wissenschaftler eine Einzeldosis des blutdrucksenkenden Medikaments Nadolol. Bei anschließender Messung des Wirkstoffspiegels im Blut, stellte man fest, dass er bei den Teetrinkern um 76 Prozent niedriger ausfiel als bei den Wassertrinkern. Die Forscher vermuten, dass die Substanzen im Tee die Aufnahme des Medikaments durch die Darmschleimhaut behindern.(53)
  2. Matcha unterstützt Entgiftung
    Im Versuch fütterten Forscher Ratten mit Reisöl, welches durch polychlorierte Biphenyle (PCB) belastet war. Die Tiere, die zusätzlich 10 Prozent Matcha innerhalb ihrer Nahrung erhielten, schieden im Vergleich zur Kontrollgruppe die vierfache Menge des Giftstoffes über die Fäkalien wieder aus.(54)

 

Quellenangaben

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