Shiitake Pilz

Der Shiitake Pilz ist eine Pilzart aus dem asiatischen Raum und weltweit der zweitbeliebteste Speisepilz. Seine pharmakologisch wirksamen Inhaltsstoffe verleihen ihm eine antioxidative, antivirale, antibakterielle, cholesterinsenkende und krebshemmende Aktivität. Er wird deshalb gegen Erkältungen und Grippe, zur Senkung des Cholesterinspiegels und in der Behandlung von Krebs- und AIDS-Patienten eingesetzt.

Artikel durch 44 anerkannte Studien verifiziert

Shiitake Pilz – Nährwerte, Inhaltsstoffe und Wirkung

Sein guter Geschmack, seine Nährwerte, seine vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten und sein therapeutisches Potenzial machen den Shiitake Pilz zum zweitbeliebtesten Speisepilz. Insbesondere in Asien ist der Shiitake Pilz ein beliebtes pflanzliches Lebensmittel und eine wichtige Zutat für allerlei Gerichte. Als traditionelle fernöstliche Heilmethode ist die Verwendung des Shiitake Pilzes durch eine lange Tradition gekennzeichnet – und die moderne klinische Praxis in Japan, China, Korea und anderen asiatischen Ländern setzt zur Förderung der Gesundheit und zur Behandlung verschiedener Erkrankungen weiterhin auf Präparate, die auf dem sogenannten Vitalpilz basieren (1).

Dabei kann der Shiitake Pilz nicht nur mit seinem angenehmen Geschmack und Geruch, sondern auch mit seinem hervorragenden Nährwert und seinen gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen überzeugen. Sein hoher Gehalt an Vitamin B und D zeichnen den Shiitake Pilz aus (2). Neben weiteren Inhaltsstoffen enthält er unter anderem (3):

  • Vitamin B2 und B12
  • Vitamin D
  • Die Aminosäure Eritadenin
  • Polysaccharide (Vielfachzucker) wie β-Glucan

Der asiatische Heilpilz ist besonders für seinen Gehalt an Vitamin D, Eritadenin und Polysacchariden bekannt. Da Vitamin D nur in äußerst wenigen Lebensmitteln enthalten ist und der menschliche Körper Vitamin D überwiegend mit Hilfe von Sonnenlicht synthetisiert, ist sein verhältnismäßig hoher Gehalt an Vitamin D besonders bemerkenswert. Die Aminosäure Eritadenin besitzt antivirale Eigenschaften und kann den Fettstoffwechsel beeinflussen. Das Polysaccharid β-Glucan zeichnet sich durch seine antitumoralen und antientzündlichen Effekte aus. Darüber hinaus enthält der Vitalpilz weitere Polysaccharide wie Lentinan, freie Zucker wie Glycerin, Vitamine und Ballaststoffe (3).

In diesem Artikel werden die Inhaltsstoffe, pharmakologischen Eigenschaften und sein medizinisches Potenzial als Vitalpilz unter die Lupe genommen. Anhand von experimentellen und klinischen Studien wird dargestellt, welche potenziellen Vorteile für die Gesundheit mit dem Verzehr einhergehen und bei welchen Erkrankungen sich eine Supplementierung (Nahrungsergänzung) als sinnvoll erweisen könnte. Außerdem wird aufgezeigt, was es bei der Zubereitung von Shiitake Pilzen zu beachten gibt, sodass die im Körper pharmakologisch wirksamen Inhaltsstoffe nicht verloren gehen.

Was ist der Shiitake Pilz?

Der Shiitake Pilz (Lentinus edodes oder Lentinula edodes) bezeichnet eine Pilzart aus der Familie der Schwindlingsverwandten (Marasmiaceae). Sein Name leitet sich vom Japanischen ab und bedeutet so viel wie „Pilz (take), der am Pasania-Baum (shii) wächst“. Es handelt sich dabei um einen Speisepilz mit braunem Hut, weißem Stiel und Lamellen, der in den Wäldern Chinas und Japans beheimatet ist. Aufgrund seiner großen Beliebtheit wird er in Asien, ebenso wie in Europa oder in den USA, mit zunehmendem Maße kultiviert.

Gemessen an der Nachfrage ist der Shiitake Pilz der zweitbeliebteste Speisepilz – übertroffen wird er nur vom Champignon. Sein Geschmack und Geruch werden als sehr angenehm empfunden. Sein Geschmack kann nicht als süß, sauer, salzig oder bitter beschrieben werden, sondern als umami (wohlschmeckend). Dieser angenehme Geschmack ergibt sich durch die in ihm enthaltenen Aminosäure-Ionen Glutamat und Aspartat, die bestimmte Geschmacksrezeptoren auf der Zunge aktivieren.

Der asiatische Heilpilz ist nicht nur für seinen angenehmen Geschmack, sondern auch für seinen Nährwert, seine Inhaltsstoffe und seine therapeutischen Eigenschaften bekannt (2). Er ist deshalb ein traditionelles pflanzliches Heilmittel der fernöstlichen Kultur – und auch in der modernen Medizin wächst das Interesse am Shiitake Pilz. Er wird bei folgenden Erkrankungen medizinisch genutzt (4):

  • Erkrankungen mit eingeschränkter Immunfunktion (einschließlich AIDS)
  • Krebs
  • Umweltallergien
  • Pilzinfektionen
  • Erkältungen und Grippe
  • Entzündungen der Bronchien
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Hyperlipidämie (erhöhte Blutfettwerte)
  • Bluthochdruck
  • Infektionen
  • Diabetes
  • Hepatitis
  • Harninkontinenz (Blasenschwäche)

Inhaltsstoffe des Shiitake Pilzes

Der Shiitake Pilz stellt viele Inhaltsstoffe mit gesundheitsfördernden Aktivitäten zur Verfügung. Sein Fruchtkörper enthält ca. 90 Prozent Wasser, Eiweiß, Fette, Kohlenhydrate sowie Vitamine und Mineralien (4) (5). Er erweist sich als eine gute Quelle für Vitamine, insbesondere für Provitamin D2 (Ergosterol). Darüber hinaus enthält er die Vitamine B1 (Thiamin), B2 (Riboflavin) und B12 (Niacin) (2) (3) (4) (6) (7) (8) (9).

Die Fettsäuren machen 3,38% der gesamten Lipide aus (4) (6) mit einer nennenswerten Menge an Aminosäuren (5), darunter:

  • Glutamat
  • Aspartat
  • L-Arginin
  • L-Prolin
  • Leucin
  • Alanin
  • Lysin

Zusätzlich zu glykogenähnlichen Polysacchariden wurden antitumorale Polysaccharide wie Lentinan, Heteroglucane, Xyloglucane uvm. identifiziert. Unter den freien Zuckern sind Trehalose, Glycerin, Mannit, Arabit, Mannose und Arabinose vorhanden (4) (6) (7). Bei Shiitake-Pilzen besteht Ballaststoff aus wasserlöslichen Stoffen wie β-Glucan, Proteinen und wasserunlöslichen Substanzen, die nur mit Salzen, Säuren und Basen wie Polyuronid, Hemicellulose, β-Glucan, Lignin und Chitin extrahiert werden können (4).

Die Aromakomponenten umfassen Alkohole, Ketone, Sulfide, Alkane, Fettsäuren und weitere (6). Zu den organischen Säuren, die zum Aroma des Shiitake Pilzes beitragen, gehören Apfelsäure, Fumarsäure, α-Keto-Glutarsäure, Oxalsäure, Milchsäure, Essigsäure, Ameisensäure und Glykolsäure (4).

Nährwerte und Inhaltsstoffe von Shiitake (4):

Nährwerte und MineralienGehalt pro 100 g
Feuchtigkeitsgehalt4,7 g
Protein22,8 g
Fett2,1 g
Asche6,0 g
Kohlenhydrate und Ballaststoffe64,4 g
Energiegehalt (Kalorien)411 g
Phosphor439 mg
Magnesium200 mg
Kalzium127 mg
Eisen20,1 mg
Zink4,3 mg
Mangan5,1 mg
Kupfer0,9 mg
Chrom140 µg
VitamineGehalt von frischen Shiitake PilzenGehalt von getrockneten Shiitake Pilzen
Thiamin (Vitamin B1)0,05 mg+
Riboflavin (Vitamin B2)0,15 mg+
Niacin (Vitamin B3)2,6 mg+
Ascorbinsäure (Vitamin C)2,1 mg-
Vitamin K--
Pantothensäure (Vitamin B5)--
Biotin (Vitamin B7)--
Pyridoxin (Vitamin B6)--
Folsäure (Vitamin B11)0,03 mg-
Vitamin D-4.000 IU
Ergosterol (Provitamin D)679 µg-
FettsäurenKonzentration in Prozent
Palmitinsäure19,2
Stearinsäure2,7
Arachinsäure0,4
Ölsäure8,3
Linolsäure68,8
Linolensäure0,6
Gesättigte Fettsäuren insgesamt22,3
Ungesättigte Fettsäuren insgesamt77,7
AminosäurenGehalt (g / 16 gN)
Threonin3,2
Valin6,7
Cystein1,4
Methionin0,8
Isoleucin4,9
Leucin7,3
Tyrosin3,3
Phenylalanin4,2
Lysin6,4
Histidin2,3
Arginin8,0
Aspartat9,9
Serin5,3
Glutamat12,6
Prolin8,0
Glycin5,1
Alanin7,8
Essentielle Aminosäuren insgesamt38,2
Aminosäuren insgesamt97,2
Essentielle Aminosäuren (Prozent)39

Sicherheit und Nebenwirkungen

Der Shiitake Pilz und Präparate, die aus diesem hergestellt werden, werden zur Förderung der Gesundheit in verschiedenen Bereichen und zur ergänzenden Behandlung verschiedener Erkrankungen eingesetzt – auch in der medizinischen Forschung. Bisher gibt es jedoch nicht viele Studien, die sich mit der Sicherheit und den Nebenwirkungen von Shiitake-Präparaten beschäftigt haben.

In einer Studie wurde die Sicherheit von Lentinus edodes und dessen Einfluss auf die Lebensqualität und Immunantwort von Patienten mit Brustkrebs oder Magen-Darm-Krebs, die eine Chemotherapie durchlaufen, untersucht (10). Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass das Shiitake-Präparat nicht nur die Lebensqualität und weitere Untersuchungsparameter verbessert, dass die Behandlung mit dem Shiitake Extrakt sicher ist. Es traten keine unerwünschten Ereignisse auf.

In einer weiteren Studie wurde die Wirkung und Sicherheit eines β-Glucans, das aus Shiitake Pilzen extrahiert wurde, untersucht (11). Auch hier stieg die Anzahl der NK-Zellen signifikant an und die Sicherheitsvariablen (Blutwerte, Leberfunktion, Nierenfunktion uvm.) wurden nicht beeinträchtigt. Es wurden wenige Nebenwirkungen festgestellt, deren Anzahl, Art und Schwere jedoch denen in der Placebo-Gruppe stark ähnelte. Somit können die Nebenwirkungen nicht auf den asiatischen Heilpilz oder das extrahierte β-Glucan zurückgeführt werden.

Obwohl Shiitake ein Heilpilz und ein beliebter Speisepilz ist, können bei manchen Personen – wie bei nahezu jedem Lebensmittel – geringfügige Nebenwirkungen oder allergische Reaktionen auftreten. Allergische Reaktionen auf die Sporen von L. edodes wurden auch bei Arbeitern, die diese in einem Gewächshaus pflückten, beobachtet (12). Zu den Nebenwirkungen gehörten:

  • Fieber
  • Kopfschmerzen
  • Verstopfung
  • Husten
  • Niesen
  • Übelkeit
  • Allgemeines Unwohlsein

Wie Untersuchungen zeigten, besitzt der Shiitake Pilz keine toxischen Wirkungen, auch nicht in massiven Dosen von über 50 mg pro Tag (4). Dennoch können milde Nebenwirkungen wie Durchfall und Hautausschlag auftreten. Schwerwiegende Nebenwirkungen sind nicht bekannt.

Was gibt es beim Verzehr zu beachten?

Der Verzehr von Shiitake Pilzen und die Einnahme entsprechender Präparate gilt allgemein sicher und unbedenklich. Studien bestätigten, dass der Shiitake auch bei hohen Dosen keine toxische Wirkung besitzt (4). Sowohl beim Verzehr als auch der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln gilt – bei Shiitake wie auch allgemein bei Lebensmitteln: Manche Personen können allergisch auf die Inhaltsstoffe reagieren. Auch können milde Nebenwirkungen auftreten, mit denen jedoch nicht gerechnet werden muss.

Bei der Zubereitung gibt es einige Aspekte zu berücksichtigen. Die Zubereitung wirkt sich nicht nur auf die Nährwerte und Kalorienzahl, sondern auch auf die Inhaltsstoffe, die antioxidative Wirkung und das allgemeine medizinische Potenzial der Vitalpilze aus. Beeinflusst werden:

  • der Proteingehalt
  • der Fettgehalt
  • der Kohlenhydratgehalt
  • die enthaltenen Glucane
  • die enthaltenen Polyphenole
  • die antioxidative Wirkung
  • die enthaltenen Aminosäuren

Proteingehalt

Im Vergleich zu rohen und gekochten Pilzen ist der Proteingehalt bei gebratenen Pilzen deutlich niedriger (13). Diese Verringerung könnte durch die hohen Temperaturen beim Braten erklärt werden, da das Öl Temperaturen von bis zu 175°C erreichen kann. Allgemein verringert eine Wärmebehandlung den Proteingehalt. Darüber hinaus können durch den Einfluss der hohen Temperaturen Aminosäuren zerstört werden. Auch dringt durch das Braten Fett in die Lebensmittelmatrix ein, das einen „Verdünnungseffekt“ auf den Rest der in den Lebensmittel enthaltenen Nährstoffe ausübt. Bei anderen Zubereitungsmethoden wie dem Kochen, Dünsten oder Grillen weisen die verarbeiteten Pilze einen ähnlich hohen Proteingehalt wie rohe Pilze auf.

Fettgehalt

Darüber hinaus ist der Fettgehalt von gebratenen Pilzen im Vergleich zu rohen, gekochten, in der Mikrowelle zubereiteten und gegrillten Pilzen deutlich erhöht, da beim Braten Öl in die Pilze eindringt (13). Dadurch enthalten gebratene Shiitake-Pilze ca. doppelt so viele Kalorien wie rohe oder gekochte Pilze.

Kohlenhydratgehalt

Der Kohlenhydratgehalt wird durch die Zubereitung ähnlich beeinflusst wie der Proteingehalt. Rohe und gekochte Pilze enthalten ähnlich viele Kohlenhydrate, während gebratene Pilze weniger Kohlenhydrate enthalten, da die große Menge an Öl die Nährstoffzusammensetzung beeinflusst. Nach anderen Zubereitungsmethoden ist der Gehalt an Kohlenhydraten, Eiweiß und Energie im Vergleich zu rohen Pilzen deutlich erhöht, was auf den Feuchtigkeitsverlust während der Verarbeitung der Pilze und eine Konzentration der Nährstoffe zurückzuführen sein könnte (14) (15).

Glucane

Doch die Zubereitung beeinflusst nicht nur den Protein-, Kohlenhydrat- und Fettgehalt der Lebensmittel, sondern auch die Konzentrationen von physiologisch wirksamen Inhaltsstoffe. So ist zum Beispiel die Glucan-Konzentration von der jeweiligen Kochmethode abhängig. Bei Shiitake erhöht sich der Gesamt-Glucan-Gehalt durch das Kochen signifikant, gefolgt von der Zubereitung in der Mikrowelle und dem Grillen (13). Shiitake-Pilze, die mit einer dieser drei Methoden zubereitet werden, weisen einen noch höheren Glucan-Gehalt auf als rohe Shiitake-Pilze. Gekochte Shiitake-Pilze enthalten den höchsten Gehalt an α-Glucanen und β-Glucanen. β-Glucane gelten als bioaktive Verbindungen mit medizinischen, darunter antitumorale und entzündungshemmende, Eigenschaften. Daher ist es wichtig zu wissen, welche kulinarische Methode den Gehalt an β-Glucanen am ehesten bewahrt oder sogar erhöht. Werden Shiitake-Pilze also nicht nur aufgrund ihres guten Geschmacks, sondern ihrer gesundheitsfördernden Eigenschaften verzehrt, empfiehlt es sich, diese zu kochen – und jede andere Zubereitungsmethode dem Braten vorzuziehen. Bei gebratenen Shiitake Pilzen ist der gesamte Gehalt an Glucanen sowie der Gehalt an α-Glucanen und β-Glucanen deutlich niedriger. So enthalten sie lediglich ein Drittel der Glucane, die in gekochten Shiitake Pilzen zu finden sind.

Polyphenole und antioxidative Wirkung

Neben dem Glucan-Gehalt wird auch der Polyphenolgehalt und damit die antioxidative Wirkung der Vitalpilze beeinflusst. Werden diese gekocht oder gebraten, sinkt der Gehalt an Polyphenolen und ihre Antioxidationsaktivität, die mit Hilfe verschiedener Methoden (ABTS, DPPH und FRAP) gemessen werden kann, deutlich ab (13). Im Gegensatz dazu ist der Polyphenolgehalt und die die antioxidative Aktivität bei gegrillten und in der Mikrowelle zubereiteten Shiitake Pilzen höher als der von rohen Pilzen. In einer anderen Studie wurde wiederum festgestellt, dass das Autoklavieren – also die Zubereitung mit Wasserdampf, z.B. in einem Dampfgarer – die antioxidative Aktivität der Vitalpilze erhöht (16). Die Autoren erklärten diese Tatsache mit zwei Gründen:

  • Die Wärmebehandlung könnte die Zellwand durchbrechen und antioxidative Verbindungen aus einem sonst unlöslichem Pilzanteil freisetzen, wodurch der Pool an bioverfügbaren (verwertbaren) antioxidativen Verbindungen vergrößert wird.
  • Außerdem könnte durch die Wärmebehandlung neue Verbindungen mit antioxidativer Aktivität gebildet werden wie durch die Maillard-Reaktion entstandene Reaktionsprodukte.

Die richtige Zubereitung

Wie Shiitake-Pilze zubereitet werden sollten, hängt von der gewünschten Wirkung und dem Ziel des Konsumenten ab (siehe: Was gibt es beim Verzehr zu beachten?). Allgemein lässt sich sagen, dass das Braten von Shiitake-Pilzen in Anbetracht des Kaloriengehalts und ihrer therapeutischen Eigenschaften nicht zu empfehlen ist. Durch das Braten gehen sowohl Glucane, die antitumorale und antientzündliche Eigenschaften besitzen, als auch Polyphenole verloren, wodurch die antioxidative Aktivität ebenso abnimmt. Darüber hinaus steigt der Fett- und Kaloriengehalt durch das Braten stark an, da bei der Zubereitung Fett in die Pilze eindringt.

Das Kochen von Shiitake Pilzen empfiehlt sich, wenn der Konsument von den therapeutischen Eigenschaften der Glucane profitieren möchte, da gekochte Shiitake-Pilze sogar mehr Glucane als rohe Shiitake-Pilze enthalten. Gleichzeitig gehen beim Kochen jedoch Polyphenole mit antioxidativen Eigenschaften verloren. Folglich sollten Shiitake Pilze, werden sie aufgrund ihrer antioxidativen Eigenschaften verzehrt, gedämpft und nicht gekocht werden. Auch die Zubereitung in der Mikrowelle und das Grillen erweisen sich als bessere Methoden, die antioxidative Wirkung von Shiitake Pilzen zu bewahren.

Wirkung des Shiitake Pilzes

Der Shiitake Pilz ist nicht nur der zweitbeliebteste Speisepilz, er ist auch für die medizinische Forschung von Bedeutung und wird für verschiedene therapeutische Anwendungen genutzt. Aus ihm werden Präparate hergestellt, deren pharmakologische Eigenschaften – also deren Auswirkungen auf den menschlichen Körper – gut erforscht und nachgewiesen wurden. Die medizinischen Eigenschaften der Vitalpilze werden seit der Ming-Dynastie (1369-1644) untersucht (4) (17). Die Ältesten des japanischen Reiches betrachteten Shiitake als Lebenselixier, das die Lebenskraft und Energie steigert (18). Seitdem wurden im Laufe der Zeit diverse therapeutische Eigenschaften festgestellt. Dabei umfassen die Verbindungen von Lentinula edodes folgende Eigenschaften:

  • antimikrobiell – gegen Mikrobien
  • antikanzerogen (krebshemmend)
  • antimykotisch – gegen Pilze
  • antibakteriell – gegen Bakterien
  • antivirale – gegen Viren
  • antidiabetisch
  • hypolipidämisch (lipidsenkend) – Senkung der Blutfettwerte

Zu den im Körper wirksamen Verbindungen gehören Lentinan, Lektine oder (19) (20) (21) (22) (23). Shiitake wird medizinisch zur Behandlung folgender Erkrankungen eingesetzt (4):

  • Erkrankungen, die eine verminderte Immunfunktion implizieren (einschließlich AIDS)
  • Krebs
  • Diabetes
  • Umweltallergien
  • Pilzinfektionen
  • Grippe und Erkältungen
  • Entzündungen der Atemwege
  • Blasenschwäche (Harninkontinenz)

Eine indische Forschergruppe hat die nachgewiesenen Eigenschaften und die Erkenntnisse aus Humanstudien in ihrer Übersichtsarbeit zusammengefasst (4). Ihre Ergebnisse werden nachfolgend nach Themenbereich vorgestellt.

Wirkung gegen Krebs

Das antitumorale Polysaccharid (Vielfachzucker, auch: Glycan) namens Lentinan wurde erstmals im Jahr 1970 isoliert (24). Dabei wurde festgestellt, dass Lentinan eine größere antitumorale – also gegen Tumore wirksame – Aktivität als andere aus Pilzen isolierte Polysaccharide besitzt und gegen verschiedene Arten von Tumoren wirksam ist. Dieser Effekt wurde in weiteren Tierstudien bestätigt, die zeigten, dass Lentinan nicht nur eine ausgeprägte antitumorale Wirkung gegen allogene (körperfremde) Tumore, sondern auch gegen synergistische und autochthone Tumore besitzt (25) (26). Darüber hinaus verhindert Lentinan die Entstehung von bösartigen Geschwülsten (Onkogenese).

  1. Lentinan als pharmakologisch wirksame Verbindung gegen Krebs
    Dabei ist die tumorhemmende Wirkung von Lentinan sehr ausgeprägt. Mit 10 Dosen von 1-5 mg / kg konnten die Tumore um 95 bis 97,5 Prozent gehemmt werden (24). Bei Dosierungen von 0,2 mg / kg konnte bei 6 von 10 Mäusen ein vollständiger Rückgang des Tumors festgestellt werden.
  2. Kombinationstherapie mit Shiitake und 5-Fluorouracil
    Kombinationsbehandlung mit L. edodes Extrakt und 5-Fluorouracil stellen eine neuartige Strategie zur Durchführung von Chemotherapien bei Dickdarmkrebs dar. Sie zeigen, dass die Proteine p53, p21/Cip1 and p27/Kip1 eine wichtige Rolle für die antitumorale Aktivität von L. edodes spielen könnten (27). Darüber hinaus wurden aus Shiitake vier antitumorale D-Glucane (L-I1, L-I2, L-I3 und L-I4) isoliert (28).
  3. Lentinan verlängert die Überlebenszeit von Krebs-Patienten
    Es wurde gezeigt, dass Lentinan eine antitumorale Aktivität aufweist die Überlebenszeit von Patienten mit inoperablem Magenkrebs und Frauen mit wiederkehrendem Brustkrebs nach chirurgischer Behandlung verlängern kann (7). Darüber hinaus wurde festgestellt, dass die Einnahme der in Shiitake enthaltenen Polysaccharide ein- bis zweimal wöchentlich die Chemotherapie unterstützt und die Immunaktivität sowie die Anti-Krebs-Aktivität signifikant verbessert (4).
  4. Lentinan aktiviert die Produktion von körpereigenen Abwehrzellen
    Die krebshemmende Wirkung von Lentinan ist auf die Aktivierung des Immunsystems des Wirts zurückzuführen. ß-D-Glucan bindet sich an die Oberflächen von Lymphozyten oder serumspezifischen Proteinen, die Makrophagen, T-Helferzellen, natürliche Killerzellen und Effektorzellen aktivieren. Diese Aktivierung erhöht die Produktion von Antikörpern und Interleukinen (IL-1, IL-2) – körpereigenen Abwehrzellen – und Interferon, das eine antitumorale Wirkung besitzt (29).
  5. Verzehr von Shiitake Pilzen zur Krebsprävention
    Die Anti-Krebs-Studien, die bisher mit L. edodes durchgeführt wurden, sind für die medizinische Forschung sehr aufschlussreich und zeigen das Potenzial von Shiitake, Stoffe für die therapeutische Bekämpfung von Krebs bereitzustellen, auf. Da hierbei jedoch in der Regel einzelne pharmakologisch wirksame Verbindungen wie Lentinan verwendet werden, ist es jedoch noch schwierig zu sagen, ob im Rahmen der Ernährung verzehrte Shiitake-Pilze vorbeugend gegen Krebs wirken (4).

Wirkung gegen Viren

Bereits vor Hunderten von Jahren verbreitete sich der Glauben, dass sich Erkältungen durch den Verzehr der Heilpilze besonders schnell kurieren lassen – nun gibt es einige wissenschaftliche Beweise, die diesen Glauben belegen.

  1. Lentinan gegen grippale Infekte und Viren
    In einer Studie konnte die Grippe und dazugehörige Lungenreizungen bei Probanden, die mit Lentinula edodes behandelt wurden, verglichen mit der Placebo-Gruppe um 46 Prozent gelindert werden. Im Vergleich dazu liegt die prozentuale Abnahme durch die Einnahme von Amantadin, einem antiviraler Wirkstoff und ein häufig eingesetztes Medikament zur Behandlung von Grippe, bei 40 Prozent. Auch wurde davon berichtet, dass ein wässriges Extrakt der Heilpilze die Vermehrung des Polio-Virus verhindern kann (4). Darüber hinaus kann Lentinan – eine in Shiitake enthaltene Verbindung – die Resistenz gegen Infektionen durch Bakterien, Pilze, Parasiten und Viren erhöhen.
  2. Lentinan in der Behandlung von AIDS-Patienten
    Lentinan reduziert die Toxizität von Azidothymidin (AZT) – einem Medikament, das zur Behandlung von HIV-Trägern und AIDS-Patienten eingesetzt wird. Nun wird außerdem die Fähigkeit von Lentinan, das Einsetzen von AIDS-Symptomen zu verhindern, aktiv in experimentellen als auch klinischen Studien untersucht (4). Außerdem wird Shiitake Extrakt genutzt, um die Immunantwort von AIDS-Patienten zu verstärken.
  3. Weitere antivirale Wirkungen von Lentinan
    Darüber hinaus zeigten Tierstudien, dass Lentinan (4):- eine antivirale Aktivität gegen den vesikulären Stomatitis Virus, den Enzephalitis Virus, den Abelson-Virus und einen Adenovirus Typ 12 besitzt
    – die Resistenz gegen durch Viren verursachte Lungenentzündungen erhöht
    – Schutz vor der virulente Maus-Influenza A/SW15 bietet
    – die Resistenz gegen die Protozoen (Parasiten) Schistosoma japanicum und Sch. Mansoni erhöht
    – eine antivirale Aktivität gegen Tuberkulose-Erreger, die resistent gegen Antituberkulose-Medikamente sind ausübt
    – die Resistenz gegen Infektionen mit potentiell tödlichen Listeria monocytogenes Bakterien erhöht (30).
  4. Shiitake gegen Herpes
    In Tierstudien blockierte die Verbindung JLS-18 die Freisetzung des infektiösen Herpes simplex Virus (31) und es wurde vorgeschlagen, dass JLS-18 aufgrund seiner bemerkenswerten Aktivität für die Behandlung von Hepatitis B und AIDS Patienten von Bedeutung sein könnte (32).
  5. Antivirale Aktivität von weiteren Bestandteilen
    Untersuchungen zeigen, dass neben Lentinan weitere Verbindungen in Shiitake enthalten sind, die eine antivirale Aktivität ausüben. Ihr Wirkungsmechanismus ist in den meisten Fällen auf die Aktivierung von Interferon zurückzuführen (6) (33).

Wirkung gegen Bakterien

Die antibakterielle Aktivität könnte für die zukünftige Medizin von großer Bedeutung sein – da die Resistenz der Bakterien gegen Antibiotika zunimmt, könnte sich die Verbesserung der Immunität als zukünftiger Weg zur Bekämpfung bakterieller Infektionen erweisen. Die antibakterielle Aktivität von Lentinula edodes gegen den Heubazillus wurde anhand von zellfreien Filtraten bewertet, die nach dem Wachstum in 14 verschiedenen Kulturmedien zur Verfügung standen (34). Lenthionin, ein aus Shiitake extrahiertes Peptid, das Schwefel enthält, besitzt eine antibakterielle und antimykotische Aktivität und eines seiner Derivate wirkt stark hemmend gegen verschiedene Bakterien:

  • Staphylococcus aureus – Bakterien, die Magen-Darm-Erkrankungen verursachen können
  • Bacillus subtilis
  • und Escherichia coli – Bakterien, die Durchfallerkrankungen hervorrufen können (35)

Darüber hinaus wirken die Chloroform- und Ethylacetat-Extrakte des getrockneten Shiitake Pilzes bakterizid (keimtötend) gegen wachsende und ruhende Streptococcus mutans und Prevotella intermedia Bakterien (36).

Wirkung gegen Pilze

Kürzlich wurde ein entdeckt, dass die Heilpilze Lentinula ein Protein mit einer starken antimykotischen Wirkung (wirksam gegen durch Pilze verursachte Erkrankungen) namens Lentin enthalten ist (37). Lentin hemmte das Myzelwachstum in einer Vielzahl von Pilzarten, einschließlich Physalospora piricola, Botrytis cinerea und Mycosphaerella arachidicola. Darüber hinaus übte Lentin einen hemmenden Effekt auf die reverse Transkriptase von HIV-1 und die Proliferation von Leukämiezellen aus.

Wirkung für das Herz-Kreislauf-System

Herz-Kreislauf-Erkrankungen gehören zu den Hauptursachen in unserer Gesellschaft. Diesbezüglich sind auch hohe Cholesterinspiegel zu erwähnen, da diese die Entwicklung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen fördern. Studien zeigen, dass der asiatische Heilpilz eine cholesterinsenkende Verbindung namens Eritadenin produziert (19).

  1. Shiitake zur Senkung der Cholesterinspiegel bei Tieren
    Der  hypocholesterolämische (lipidsenkende) Effekt von Eritadenin wurde in Tierstudien bereits ausführlich untersucht. Man vermutet, dass Eritadenin die Cholesterinspiegel im Blut entweder durch die Stimulierung der Gewebeaufnahme oder durch die Hemmung der Gewebefreisetzung beschleunigt (38). Wenn die Nahrungsaufnahme von Ratten zu 5 Prozent aus Shiitake besteht, sinken die Cholesterinspiegel bereits nach 10 Wochen stark ab (39). Dabei senkt Eritadenin das gesundheitsschädliche LDL-Cholesterin (33).
  2. Shiitake zur Senkung der Cholesterinspiegel beim Menschen
    Neben Tierversuchen wurde die Wirksamkeit zur Senkung der Cholesterinspiegel im Blut auch bei menschlichen Probanden getestet (4). Die Studienergebnisse zeigen, dass die tägliche Einnahme der Heilpilze die Cholesterinspiegel bereits nach 7 Tagen senkt. Dabei konnte der mittlere Serumcholesterinspiegel von jungen Frauen mit der Einnahme von 90 g frischem Shiitake um 12 Prozent gesenkt werden und mit der Einnahme von 9 g getrocknetem Shiitake um 7 Prozent. Bei älteren Menschen ab 60 Jahren führte sowohl der Verzehr von frischen als auch von getrockneten Shiitake-Pilzen zu einer Verringerung der Cholesterinspiegel um 9 Prozent.
  3. Effektivere Senkung der Cholesterinspiegel bei fettreicher Ernährung
    In einer Studie führte das Hinzufügen von Eritadenin zur Nahrung von Ratten zu einer Senkung der Cholesterinspiegel um 25% in nur einer Woche. Die cholesterinsenkende Wirkung dieser Substanz war bei Ratten, die eine fettreiche Ernährung erhielten stärker als bei Ratten, die eine fettarme Ernährung erhielten. Beim Menschen zeigten Studien einen ähnlichen Effekt (7) (9) (40).

Wirkung gegen Diabetes

Die hypoglykämische Aktivität – also die Wirkung auf den Blutzucker – eines Exopolymers aus einer unter Wasser wachsenden Myzelkultur von L. edodes wurde an diabetischen Ratten (40) untersucht, wobei die Verabreichung des Exopolymers (200 mg / kg) reduzierte die Plasma-Glucosespiegel um bis zu 21,5% und erhöht das Plasma-Insulin um 22,1% im Vergleich zur Kontrollgruppe. Darüber hinaus senkte die Verabreichung die Triglycerid- und Cholesterinspiegel um 44,5 bzw. 25,1 Prozent.

Exopolysaccharide, die aus Myzelkulturen hergestellt wurden, wurden auf ihre hypoglykämische Aktivität bei Ratten mit Diabetes untersucht (41). In einer dosisabhängigen Studie zeigte oral verabreichtes L. strigosus Exopolysaccharide in einer Dosis von 150 mg / kg eine beträchtliche hypoglykämische Aktivität. Im Vergleich zur Kontrollgruppe erhöhten sich die Insulinspiegel der mit Exopolysacchariden behandelten Ratten deutlich. Ihr hypoglykämisches Potential wird durch histologische Beobachtungen bezüglich der Langerhans-Inseln der Bauchspeicheldrüse weiter gestützt.

Leberschützende Wirkung

Bestimmte in Shiitake enthaltene Polysaccharide zeigten eine Schutzwirkung auf die Leber von Tieren. Die Behandlung mit Polysacchariden verbesserte die Leberfunktion und verstärkte die Produktion von Antikörpern gegen Hepatitis B (6). Darüber hinaus hat Lentinan, einer der pharmakologisch wirksamen Verbindungen der Heilpilze, positive Ergebnisse bei der Behandlung chronisch persistierender Hepatitis und viraler Hepatitis B geliefert (4). Lentinan verbesserte die Serum-Glutamin-Pyruvat-Transaminase (SGPT) und stellte die GPT-Werte vollständig wieder her. Auch haben Studien gezeigt, dass die rohen Extrakte der Vitalpilze einen leberschützenden Effekt besitzen (7) (30). Weiterhin wurden die Heißwasser- und Ethanolextraktion des Shiitake Pilzes auf ihre hepatoprotektive (leberschützende) Wirkung bei Mäusen untersucht (42). Beide Extraktionen verminderten die Aspartataminotransferase- und die Alanin-Aminotransferase-Spiegel, hemmten die Überakkumulation von Kollagenfibrillen teilweise und unterdrückten die Überexpression von Genen für das Alpha-Glattmuskel-Actin und/oder das Hitzeschockprotein in den Mäusen. Beide Fraktionen hemmten auch die morphologische Veränderung und Proliferation der Sternzellen der Leber, die eine zentrale Rolle für die Leberfibrose spielen. Der Effekt war dabei von der Dosis abhängig.

  1. Antioxidative Wirkung von Shiitake
    In einer Studie wurden die pharmakologische Wirkung von in Lentinula enthaltenen Polysacchariden auf den oxidativen Status im Körper von Ratten untersucht (43). Die Ratten erhielten eine gewöhnliche Ernährung und hatten freien Zugang zu Wasser. Die Verabreichung von Polysacchariden senkte die Blutfettwerte signifikant und damit:- den Cholesterinspiegel
    – die Triglyceridwerte
    – das LDL-CholesterinDarüber hinaus verstärkten die Polysaccharide die Aktivität der antioxidativen Enzyme und verringerten die erhöhte Expression von VCAM-1mRNA.
    Die bisherigen Studienergebnisse zeigen, dass oxidativer Stress bei Tieren durch die Aufnahme von der im Shiitake Pilz enthaltenen Polysaccharide reduziert werden kann. Folglich liegt es nahe, dass der Verzehr der Vitalpilze oder die Einnahme von entsprechenden Nahrungsergänzungsmitteln den oxidativem Stress beim Menschen lindern könnte. Aus weiteren Studien wurde geschlossen, dass der Vitalpilz bemerkenswerte antioxidative Eigenschaften mit sich bringt, die auch für den Menschen von Bedeutung sind (44).
  2. Einfluss von Hitze auf die antioxidative Wirkung von Shiitake
    In einer Studie wurden die Auswirkungen einer Wärmebehandlung auf die polyphenolischen Verbindungen und die antioxidative Eigenschaft des Shiitake Pilzes untersucht (16). Das Erstaunliche: Die Wärmebehandlung verbesserte die antioxidative Aktivität deutlich, wobei diese in anderen Studien durch eine Wärmebehandlung beeinträchtigt wurden (13).

Quellenangaben

1

Yoon, Ki Nam; Alam, Nuhu; Lee, Jae Seong; Cho, Hae Jin; Kim, Hye Young; Shim, Mi Ja et al. (2011): Antihyperlipidemic Effect of Dietary Lentinus edodes on Plasma, Feces and Hepatic Tissues in Hypercholesterolemic Rats. In: Mycobiology 39 (2), S. 96–102. DOI: 10.4489/MYCO.2011.39.2.096.

2

Yang, Hyun; Hwang, Inho; Kim, Sun; Ahn, Changhwan; Hong, Eui-Ju; Jeung, Eui-Bae (2013): Preventive effects of Lentinus edodes on homocysteinemia in mice. In: Experimental and therapeutic medicine 6 (2), S. 465–468. DOI: 10.3892/etm.2013.1130

3

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