Taurin - Wirkung und Anwendung
Bei Taurin handelt es sich um eine Aminosulfonsäure, die vor allem für die Funktionen von Zellen und Organen im menschlichen Körper eine entscheidende Rolle spielt. Bei einer normalen Ernährung ist ein Taurinmangel selten, ein erhöhtes Risiko dafür besteht allerdings bei Vegetariern und Veganern.
Außerdem kommt Taurin häufig als Inhaltsstoff von Energy-Drinks zur Anwendung. Inwiefern die Einnahme des Stoffes eine Auswirkung auf die sportliche Leistung hat, ist allerdings noch nicht restlos geklärt. Ähnliches gilt für den Einsatz von Taurin im medizinischen Bereich. Erste Studien deuten darauf hin, dass der Stoff hier auf verschiedene Weise zur Anwendung kommen könnte.
Was ist Taurin?
Entgegen weit verbreiteter Meinungen handelt es sich bei Taurin nicht um eine Aminosäure, sondern um eine Aminosulfonsäure. Ausschlaggebend dafür ist das Fehlen einer Carboxygruppe. Auch dass der Stoff das erste Mal aus Stierhoden isoliert wurde, entspricht nicht ganz der Wahrheit. Tatsächlich handelte es sich um die Gallensäure von Ochsen. (1) Der Name „Taurin“ stammt von dem griechischen Wort für Stier „Tauros“ ab.
Menschen nehmen Taurin einmal über die Ernährung zu sich. Außerdem synthetisiert der Körper die Aminosulfonsäure selbst aus den Aminosäuren Methionin und Cystein. Eine Ausnahme stellen Neugeborene dar. Ihr Körper ist noch nicht in der Lage, Taurin herzustellen, und in dieser Hinsicht auf Muttermilch angewiesen. (2) Als gute Lieferanten von Taurin gelten Fleisch, Fisch und Milchprodukte. Deshalb müssen Vegetarier und vor allem Veganer besonders darauf achten, einem Mangel vorzubeugen. Dieser kommt allerdings nur äußerst selten vor.
Wozu benötigt der Mensch Taurin?
Taurin erfüllt mehrere wichtige Funktionen im menschlichen Körper:
- Es stabilisiert die Zellmembranen.
- Es sorgt für eine korrekte Funktion der Mitochondrien und beugt auf diese Art der Entstehung von freien Radikalen vor. (3)
- Noch nicht ganz belegt, aber höchstwahrscheinlich ist, dass Taurin auch als Neurotransmitter fungiert.
- Es reguliert den Kalziumspiegel in den Zellen. (4) (5)
- Zusätzlich übt der Stoff eine zentrale Funktion für die Augen und das Sehen aus. Deshalb ist die Konzentration von Taurin in diesen Bereichen auch extrem hoch. (6)
Noch ist vieles rund um die Aufgaben und die Wirkungsweise von Taurin noch nicht geklärt. Fest steht jedoch schon jetzt, dass der Säure eine zentrale Rolle im menschlichen Organismus zukommt.
Die Wichtigkeit von Taurin wird auch dann deutlich, wenn zu wenig von der Aminosulfonsäure vorliegt. In diesem Fall kann es zu verschiedenen Komplikationen und Folgeerkrankungen kommen.
Wo liegt die benötigte Dosis?
Allgemeine Aussagen über die benötigte tägliche Dosis von Taurin lassen sich kaum treffen. Schätzungen gehen davon aus, dass Menschen zwischen 40 und 400 Milligramm pro Tag zu sich nehmen. (7) Bei Vegetariern ist die Aufnahme deutlich geringer als bei Omnivoren. Dafür scheiden Vegetarier auch geringere Mengen an Taurin aus.
Personen, die an einer Niereninsuffizienz oder auch der Stoffwechselkrankheit Mukoviszidose leiden, legen Experten eine Aufnahme von 1000 bis 4000 Milligramm pro Tag nahe. (8)
Was passiert bei einem Mangel beziehungsweise Überschuss?
Wie bereits angesprochen, ist ein Taurinmangel selten. Das gilt auch für Menschen, die in ihrer Ernährung auf tierische Lebensmittel verzichten. Kommt es trotzdem dazu, kann sich dies durch eines oder mehrere der folgenden Symptome bemerkbar machen.
- Schwäche des Immunsystems und Anfälligkeit für Infekte
- Wachstumsstörungen
- Netzhautdegeneration
- Herzmuskelerkrankungen (9)
Was mögliche Überdosierungen mit Taurin betrifft, gehen die Meinungen auseinander. Eine Dosis von 3 Gramm pro Tag scheint aktuellen Erkenntnissen vollkommen unproblematisch zu sein. (10) Die europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) setzt sogar einen Maximalwert von 6 Gramm täglich über einen Zeitraum von einem Jahr an. (11) Auch die Furcht vor Herzinfarkten beziehungsweise sogenannten Vapospasmen, Engstellungen der Blutgefäße, durch einen starken Konsum von Energy-Drinks mit Koffein und Taurin, wird durch die medizinische Forschung bislang nicht ausreichend gestützt. Allerdings sind Einzelfälle, in denen solche Phänomene beobachtet wurden, ein ausreichender Grund, vorsichtig beim Konsum von Energy Drinks zu sein.
Wirkung von Taurin
So wie noch vieles unklar ist, was die Funktion von Taurin im menschlichen Körper betrifft, sind sich Forscher auch alles andere als einig über die möglichen medizinischen Einsatzgebiete der Säure. In manchen Bereichen ergeben Studien ein widersprüchliches Bild, in anderen ist die Forschungslage allgemein recht dürftig. Klarheit dürfte in beiden Fällen wohl erst die Zukunft schaffen.
Die Wirkung von Taurin im Sport
Taurin ist nicht nur in Form von Energydrinks bei Jugendlichen beliebt, die eine lange Partynacht hinter sich haben. Auch Sportler greifen gerne zu Ergänzungsmitteln mit der Aminosulfonsäure. Je nach persönlichen Zielen und Art des Trainings erhoffen sie sich davon einen schnelleren Muskelzuwachs beziehungsweise ein Mehr an Leistung. Versuche an Ratten ergaben in dieser Hinsicht vielversprechende Ergebnisse. Hier führte die Verabreichung von Taurin sowohl zu einer höheren Leistung bei Ausdauertests als auch zu einer höheren Kraftleistung. (12)
- Unklare Auswirkungen auf die Ausdauerleistung
Versuche am Menschen ergaben unterschiedliche Ergebnisse hinsichtlich Veränderungen der sportlichen Leistung. So steigerte sich bei Radfahrern, die eine Stunde im Vorfeld eines Ausdauertests Kreatin verabreicht bekommen hatten, die Fettverbrennung deutlich, nämlich um 16 %. Dagegen ließen sich keinerlei Auswirkungen auf den Sauerstoffverbrauch oder die Herzfrequenz feststellen. (13) In einer placebokontrollierten Studie verbesserten geübte Läufer Ihre Leistung auf einer Strecke von 3 Kilometern. In beiden Fällen sind die genauen Ursachen für die Versuchsergebnisse unklar. (14) - Positive Effekte auf das Krafttraining
Höhere Kraftleistung
Geringere Laktatwerte
Geringere oxidative Schäden in den Muskeln
Weniger Probleme mit Muskelkater (15) (16) (17)Diverse Studien kamen zu dem Ergebnis, dass sich eine regelmäßige Einnahme von Kreatin in mehrerlei Hinsicht positiv im Rahmen von Kraftsport auswirkt:
Taurin und Diabetes
Erste Versuche haben sich bereits mit dem Thema Taurin und Diabetes auseinandergesetzt. Ein Grund dafür ist, dass niedrige Konzentrationen von Taurin im Blutplasma sowohl bei Diabetes Typ 1 als auch Diabetes Typ 2 auf eine gestörte Aufnahme sowie vermehrte Ausscheidung des Stoffes hinweisen. Dies könnte mitentscheidend sein für das Auftreten von Beeinträchtigungen wie Gefäßverkalkungen, Herzerkrankungen oder neuronalen Schäden, wie sie häufig bei Diabetes der Fall sind. (18)
- Taurin senkt den Blutzucker bei Diabetes 1
Noch ist die Studienlage zu Taurin und Diabetes dürftig. Allerdings lieferten Versuche mit Personen, die an Diabetes Typ I erkrankt waren, erste vielversprechende Ergebnisse. So ließ sich einmal feststellen, dass die tägliche Einnahme von Taurin langfristig die Taurinkonzentration im Blut auf ein normales Maß erhöhte.(19) Ein ähnlich gelagerter Versuch ergab außerdem eine Senkung des täglichen Blutzuckers und des Zuckers im Urin.(20) - Bisher keine positiven Effekte bei Diabetes Typ 2 feststellbar
Anders als bei Diabetes Typ 1 ergaben die wenigen Studien mit Personen, die an Diabetes Typ 2 erkrankt waren, keine nennenswerten Verbesserungen durch eine Supplementation mit Taurin. (21) (22) - Studienlage dürftig in Hinsicht auf Folgeerkrankungen von Diabetes
Diabetes führt in vielen Fällen zu Folgeerkrankungen, die unter anderem die Augen, die Nerven und auch die Blutgefäße betreffen. Auch hier, so vermuten Forscher, könnte sich die Gabe von Taurin in der Therapie als hilfreich erweisen. Allerdings liegen bislang in erster Linie Tierversuche vor, die positiven Auswirkungen auf Nierenschäden, (23) diabetische Neuropathie, (24) und Verkalkungen von Blutgefäßen sowie Herzerkrankungen zeigten. (25)
Taurin bei Übergewicht
Auch was mögliche Resultate einer Taurinsupplementation bei Übergewicht betrifft, ist die Studienlage bisher gering ausgeprägt. Bei Tierversuchen entfaltete Taurin eine sättigende Wirkung (26) und wirkte sich günstig auf das Verhältnis von M1 proentzündlichen und M2 antientzündlichen Makrophagen beziehungsweise Fresszellen aus. (27) Dies scheint Vermutungen zu bestätigen, dass ein Zusammenhang zwischen einem Taurinmangel und Übergewicht besteht. (28)
Zwei Versuchen mit menschlichen Probanden kamen zu unterschiedlichen Ergebnissen. So hatte im ersten Fall die tägliche Einnahme von Taurin zwar positive Auswirkungen, unter anderem auf oxidativen Stress, das Gewicht schien es jedoch nicht zu beeinflussen. (29) Eine Studie mit 30 jungen übergewichtigen Probanden ergab allerdings, dass diejenigen, die für 7 Wochen täglich 3 Gramm Taurin zu sich nahmen, signifikant an Gewicht verloren im Gegensatz zu den Mitgliedern der Kontrollgruppe. (30)
Taurin und Krebserkrankungen
Bei der Behandlung von Krebserkrankungen könnte Taurin in Zukunft ebenfalls eine Rolle spielen. Darauf deuten erste Studienergebnisse hin.
- Taurin könnte die Wirksamkeit von Krebsbehandlungen erhöhen
Eine 2015 veröffentlichte Studie weist auf Forschungsergebnisse hin, nach denen Taurin die Wirksamkeit des Arzneistoffes Cisplatin verstärken könnte. Dieser hemmt das Wachstum von Tumorzellen. (31) Weitere Untersuchungen legen außerdem nahe, dass Taurin im Rahmen einer Chemotherapie bei Brustkrebs effektiv ist. (32) - Positiver Effekt auf die Auswirkungen von Chemotherapie
Eine Chemotherapie stellt eine starke Belastung für den menschlichen Körper dar und ist mit einer Reihe potenzieller Folgeerscheinungen verbunden. Eine Studie mit an lymphatischer Leukämie Erkrankten zeigte einen positiven Effekt von Taurin auf Übelkeit und Erbrechen sowie Müdigkeit und von der Chemotherapie hervorgerufenen Veränderungen des Schmeckens und Riechens. (33)
Taurin und die Augengesundheit
Taurin stellt die Aminosäure mit der höchsten Konzentration in den Zellen der Netzhaut dar. Ein Mangel kann daher sowohl beim Tier, wie im Falle von Katzen unter taurinfreier Ernährung, als auch beim Menschen, etwa durch die Nebenwirkungen von Medikamenten, den Verlust der Sehkraft nach sich ziehen. (34) Taurin ist im Auge vor allem für die Entwicklung der Photorezeptoren verantwortlich und schützt die Nervenzellen vor stress-induzierten Schädigungen. (35)
- Taurin reduziert Netzhautschädigungen durch Hyperglykämie in vitro
Der erhöhte Blutzucker führt bei Diabetikern neben Schäden an Nervenzellen und Nieren auch zu einer Schädigung der Netzhautzellen. Die Intaktheit der Zellschicht wird dabei durch die Messung des transepithelialen elektrischen Widerstand (TEER) bestimmt. Im Laborversuch konnten Wissenschaftler die durch eine hyperglykämischen Umgebung verminderten TEER-Werte mit einer Taurinlösung wieder auf ihr ursprüngliches Niveau anheben. Auch ein Extrakt aus taurinreichen Gojibeeren konnte eine vergleichbare Wirkung erzielen. (36) - Taurin als Indikator und Therapiemöglichkeit diabetischer Netzhautschäden
Im Falle einer diabetischen Retinopathie, der Schädigung der Netzhaut durch hohe Blutzuckeranteile, gilt der Tauringehalt des Auges als Indikator für Schäden am Sehnerv. Entscheidend ist hier das Zusammenspiel zwischen den retinalen Ganglienzellen, die visuelle Informationen an das Gehirn senden, und den Taurin-Transportern. Werden letztere durch den Einsatz von Inhibitoren blockiert, kommt es zum Absterben der retinalen Ganglienzellen. Einen vergleichbaren Effekt ruft der Taurinverlust durch Antiepileptika wie Vigabatrin hervor. Die vorliegenden Daten bieten eine vielversprechende Grundlage für den Einsatz von Taurin in der Prävention diabetischer Retinopathie. (37) - Goji hemmt als Taurin- und Zeaxanthinquelle die altersbedingte Makuladegeneration
Laut Studienergebnissen kann eine Nahrungsergänzung mit Gojibeeren als Quelle für Taurin und Zeaxanthin zur Gesundheit der Netzhautmitte, der Makula, beitragen. Innerhalb einer Doppelblindstudie führte eine tägliche Einnahme von 13,7 Gramm Gojibeeren über den Zeitraum von 90 Tagen bei den Probanden zu einem Erhalt der Makulapigmentierung und einer konstanten Anzahl der sogenannten weichen Drusen auf der Netzhaut. Zusätzlich erhöhten sich der Zeaxanthinspiegel und die antioxidative Kapazität des Blutes der Teilnehmer. In der Placebogruppe nahm die Makulapigmentierung dagegen tendenziell ab und die Anzahl der weichen Drusen zu. Sie gelten als Frühform der altersbedingten Makuladegeneration. (38) - Zweifel an einer Prävention vigabatrin-induzierter Sehschäden mit Taurin
Das Antiepileptikum Vigabatrin zieht als Nebenwirkung einen Taurinverlust nach sich. Besonders schwerwiegend wirkt sich dieser auf die Photorezeptoren und die retinalen Ganglienzellen der Netzhaut aus führt im schlimmsten Fall zum Verlust der Sehkraft. Im Rattenmodell konnten Wissenschaftler die Netzhautschäden durch Vigabatrin mittels Taurinsupplementierung deutlich lindern. (39) Dies führt zur Empfehlung, parallel zu einer Vigatrabin-Therapie auch eine Nahrungsergänzung mit Taurin zu verschreiben. Der netzhautschützende Effekt von Taurin unter Vigabatringabe konnte in weiteren Tierversuchen jedoch nicht bestätigt werden. (40)
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