Teebaumöl

Teebaumöl ist das ätherische Öl, das aus den Blättern des Australischen Teebaums gewonnen wird. Es hemmt Bakterien, Viren und Pilze, wirkt desinfizierend und juckreizhemmend und fördert die Wundheilung. Aufgrund seiner pharmakologischen Eigenschaften wird es zur Behandlung von Infektionen und Hauterkrankungen wie Akne, Dermatitis (Ekzemen), Schuppen, Herpes und Pilzinfektionen eingesetzt.

Artikel durch 49 anerkannte Studien verifiziert

Teebaumöl – Eigenschaften, Anwendungsmöglichkeiten und Studien zur Wirkung

Ätherische Öle gehören zu den am häufigsten verwendeten Naturprodukte für medizinische Zwecke (1). Mehr als 90 ätherische Öle werden für dermatologische Anwendung empfohlen, mit mehr als 1500 Kombinationsmöglichkeiten. Eines von ihnen ist Teebaumöl, das in Australien seit fast 100 Jahren für medizinische und kosmetische Zwecke eingesetzt wird. Der Extrakt des Australischen Teebaums bringt vielfältige Eigenschaften mit, die für die Anwendung auf der Haut von Vorteil sind. Es wird deshalb für die Behandlung von Hauterkrankungen und gegen Infektionen verwendet.

Zu den förderlichen Eigenschaften für die Behandlung von Hauterkrankungen und Infektionen gehören unter anderem folgende Auswirkungen:

Teebaumöl

  • verringert Entzündungen
  • lindert Juckreiz
  • fördert die Wundheilung
  • bekämpft Bakterien, Viren und Pilze effektiv
  • und wirkt antiseptisch (desinfizierend) und beruhigend

Auf Basis klinischer Studien werden in diesem Artikel die Eigenschaften, Wirkungen und Nebenwirkungen von Teebaumöl näher unter die Lupe genommen. Darüber hinaus werden Tipps zur richtigen Anwendung und Dosierung gegeben und Rezepte und Anleitungen zur Herstellung von eigenen therapeutischen und kosmetischen Produkten vorgestellt.

Was ist Teebaumöl?

Teebaumöl ist ein ätherisches Öl aus den Blättern des Australischen Teebaums (Melaleuca alternifolia). Es wird in seiner natürlichen Form oder als Bestandteil von medizinischen und kosmetischen Produkten zur Haut-, Haar- und Zahnpflege und zur Behandlung bestimmter Erkrankungen, insbesondere von Hauterkrankungen, eingesetzt wird.

Der Australische Teebaum ist ein Familienmitglied der Myrtengewächse (Myrtaceae), zu denen auch Eukalyptus, Nelken und Myrten gehören (2). Teebaumöl enthält enthält Terpene, Sesquiterpene, Kohlenwasserstoffe und verwandte Stoffe und ist durch eine ähnliche Zusammensetzung wie das Öl des Eukalyptus gekennzeichnet. Teebaumöl von lipophiler (fettlöslicher) Natur ist, wird es leicht von der Haut aufgenommen. Aufgrund seiner lipophilen Natur und seiner entzündungshemmenden, antiseptischen und antimikrobiellen Eigenschaften wird Teebaumöl zur Linderung von Entzündungen, zur Desinfizierung (z.B. im Bereich der Mundhygiene) und vor allem zur Behandlung von Hauterkrankungen wie Akne, Neurodermitis, Herpes oder Psoriasis (Schuppenflechte) eingesetzt.

Inhaltsstoffe von Teebaumöl

Teebaumöl besteht aus Terpenen, den Hauptbestandteil der in Pflanzen vorkommenden ätherischen Öle. Bei den in Teebaumöl enthaltenen Terpenen handelt es sich hauptsächlich um Monoterpene, Sesquiterpene und den damit verbundenen Alkoholen. Viele Terpene sind flüchtige, aromatische Kohlenwasserstoffe. Teebaumöl besteht aus nahezu 100 Komponenten, die alle der großen Gruppe der Terpene und angehören (3).

Terpinen-4-ol, das den größten Teil der Zusammensetzung ausmacht, ist eine wichtige pharmakologisch wirksame Komponente des Teebaumöls und weist eine starke antimikrobielle und entzündungshemmende Eigenschaften auf (4).

Zusammensetzung von Teebaumöl:

KomponenteTypischer Gehalt in Prozent
Terpinen-4-ol40,1
γ-Terpinen23,0
α-Terpinen10,4
1,8-Cineol5,1
Terpinolen3,1
ρ-Cymene2,9
α-Pinen2,6
α-Terpineol2,4
Aromadendren1,5
δ-Cadinen1,3
Limonen1,0
Sabinen0,2
Globulol0,2
Viridiflorol0,1

Medizinische Eigenschaften von Teebaumöl

Antibakterielle Wirkung

Teebaumöl besitzt eine starke antibakterielle Aktivität, die es als topisches Mittel zur Anwendung auf der Haut eignet. Das besondere an Teebaumöl ist, dass es gleichermaßen gegen antimikrobiell resistente und anfällige Stämme wirksam ist (5).

Entzündungshemmende Wirkung

Der Hauptbestandteil Terpinen-4-ol kann die Produktion mehrerer Entzündungsmediatoren (entzündungsfördernder Stoffe) wie dem Tumornekrosefaktor Alpha, Interleukin-1β und Prostaglandin E2 sowie die Superoxidproduktion hemmen, was zu einer verminderten Entzündungsreaktion führt (5) (6). Es wurde gezeigt, dass Teebaumöl Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut verringert, darunter (7):

  • Reaktionen auf Insektenstiche
  • Bienenstiche
  • Nesselsucht
  • und metallinduzierte Überempfindlichkeit

Dies ist hauptsächlich auf die Fähigkeit von Teebaumöl, die Vasodilatation (Gefäßerweiterung) und Plasmaextravasation (Blut- oder Lympherguss in das Zellgewebe) im Zusammenhang mit Histamin-induzierter Entzündung zu modulieren, zurückzuführen (8).

Juckreizhemmende Wirkung

Teebaumöl lindert Juckreiz – wie viele Studien an Menschen und Tieren bestätigt haben (9) (10) (11) (12). Pures oder verdünntes Teebaumöl und verschiedene Teebaumöl-Formulierungen sind deshalb zur Behandlung von Mückenstichen und entzündlichen Hautzuständen wie Akne oder Neurodermitis.

Antivirale Aktivität

Teebaumöl weist eine starke viruzide („virustötende“) Aktivität gegen die Herpes-simplex-Viren auf und beeinflusst den Virus vor oder während der Adsorption (Anlagerung) der Viren und nicht erst nach dem Eindringen in die Wirtszelle (13). Darüber hinaus hat eine randomisierte, placebokontrollierte Studie gezeigt, dass sich Teebaumöl als potenziell günstigere Alternative für die Behandlung von rezidivierendem Herpes labialis (Lippenherpes) darstellt. Für Patienten birgt das antivirale Öl nur eine sehr geringe Gefahr, Resistenzen gegen systemische antivirale Wirkstoffe zu entwickeln (14). Darüber hinaus ist Teebaumöl zur Behandlung von Handwarzen, die durch humane Papillomviren verursacht werden, wirksam ist und die vollständige Reepithelisierung der infizierten Bereiche, also die letzte Phase der Wundheilung, erleichtert (15).

Antimykotische Aktivität

Teebaumöl ist in der Lage, Pilze der Gattung Candida abzutöten (16). Darüber hinaus ist Teebaumöl zur Behandlung von Tinea pedis interdigitalis (Fußpilz) geeignet. Zusätzlich kann Teebaumöl alleine oder in Verbindung mit anderen Stoffen Onychomykose (Nagelpilz) heilen und das Risiko eines Rückfalls minimieren (18). Die Therapie mit Teebaumöl führt zu einer Verbesserung des Erscheinungsbilds und der Symptomatik der Nägel, wie Studien zeigen (19).

Teebaumöl ist auch gegen Madueralla mycetomatis – eine Art von Pilzen – wirksam und kann ein nützliches Mittel bei der Behandlung von Eumyzetomen (durch Pilze hervorgerufene Myzetome, Granulationsgeschwülste) sein, da die Hauptkomponente von Teebaumöl leicht in die Haut eindringen kann (20).

Antiprotozoen-Aktivität

Teebaumöl kann zur Behandlung von Infektionen mit Protozoen (tierischen Zellen) wirksam sein. Studien zeigen, dass die Anwendung von Teebaumöl das Wachstum von Leishmania major, die Hautläsionen verursachen, und Trypanosoma brucei, dem Erreger der Schlafkrankheit, der über die Tsetse-Fliege verbreitet wird, um 50 Prozent senkt (21). Auch kann Teebaumöl gegen Trichomonas vaginalis (3), Grabmilden (Krätzemilben) (22) (23) und Kopfläuse (24) wirksam sein.

Antioxidative Aktivität

Teebaumöl besitzt eine antioxidative Aktivität und kann die Wirkung schädlicher freier Radikale verringern. Zu den antioxidativen Inhaltsstoffen zählen α-Terpinen, α-Terpinolen und γ-Terpinen (25).

Medizinische und kosmetische Verwendung von Teebaumöl

Teebaumöl wird insbesondere für dermatologische Zwecke eingesetzt. Da es antibakterielle, entzündungshemmende und antiseptische Eigenschaften besitzt und aufgrund seiner lipophilen (fettlöslichen) Natur leicht von der Haut aufgenommen werden kann, ist es zur Behandlung von entzündlichen Hauterkrankungen wie Akne, Psoriasis oder Neurodermitis geeignet. Da der Juckreiz, der bei vielen dieser und ähnlicher Hauterkrankungen dazu kommt, den Hautzustand zusätzlich gefährdet, da betroffene Personen häufig dazu neigen, dem Juckreiz nachzugeben, ist hier auch seine juckreizlindernde Wirkung von Bedeutung.

Aufgrund seiner antiviralen und antimykotischen Eigenschaften wird es außerdem zur Behandlung von Virus- und Pilzinfektionen eingesetzt. Dazu zählen Herpes und Warzen, die von Viren verursacht werden, und Pilzinfektionen wie Fußpilz, Nagelpilz oder Myzetome. Teebaumöl hilft, das Erscheinungsbild der betroffenen Partie (z.B. der Nägel) zu verbessern und die Symptome zu lindern (19).

Dank seiner antibakteriellen Wirkung ist Teebaumöl auch zur Zahn- und Mundpflege, zur Vorbeugung und Behandlung von bakteriellen Entzündungen wie Parodontose geeignet. Darüber hinaus wird Teebaumöl als Mundwasser zur Behandlung von Mundgeruch verwendet.

Teebaumöl in folgenden medizinischen und kosmetischen Bereichen eingesetzt (26) (27):

Haut

  • Akne und Pickel
  • Atopische Dermatitis (Neurodermitis)
  • Furunkel
  • Insektenstiche, Bienenstiche
  • Krampfadern
  • Nesselsucht
  • Psoriasis (Schuppenflechte)
  • Sonnenbrand
  • Warzen
  • Wunden

Infektionen

  • Fußpilz
  • Herpes – Lippen- und Genitalherpes
  • Myzetom
  • Nagelpilz

Zähne und Mundraum

  • Parodontose
  • Mundgeruch
  • Vorbeugung und Behandlung von Entzündungen im Mundraum

Haare

  • Haarausfall

Schuppen

Dosierung von Teebaumöl

Je nach Anwendungsbereich und Verwendungszweck wird Teebaumöl unterschiedlich dosiert. Offizielle Dosierungsempfehlungen gibt es nicht und auch in klinischer Hinsicht wird mit unterschiedlichen Dosen „herumexperimentiert“, womit die Herstellerangaben immer eine gewisse Willkürlichkeit besitzen (28).

Für die meisten Anwendungen scheinen verdünnte Zubereitungen mit 5 oder 10 Prozent Teebaumöl hinreichend und angemessen zu sein (28). So reichen Rezepturen mit einem Teebaumöl-Anteil von 5 Prozent zur Desinfektion der Haut aus. Teebaumöl kann auch unverdünnt angewendet werden – so kann es zur Behandlung von Warzen, Herpes oder Pickeln direkt auf die betroffene Stelle (z.B. mit einem Wattestäbchen) aufgetragen werden. Hierbei erhöht sich jedoch die Gefahr von allergischen Reaktionen und einer Sensibilisierung. Generell empfiehlt es sich zunächst zu testen, wie die Haut auf das Teebaumöl reagiert und ob dieses gut vertragen wird.

Tipps zur praktischen Anwendung und Dosierungsvorschläge nach Reichling, Harkenthal und Saller  (28), die die Dosierungsvorschläge aus empirischen Daten entwickelt haben.

AnwendungsgebietePraktische Anwendung / Dosierungsvorschläge
HerpesinfektionenReines Teebaumöl oder als Lotion
Herpes labialis (Lippenherpes)Reines Teebaumöl: Mehrmals täglich auf die betroffene Stelle (z.B. mit einem Wattestäbchen)
auftupfen bis die Symptome abgeklungen sind (Vorsicht: Sensibilisierungsgefahr)
Herstellung einer Lotion: 6 Tropfen Teebaumöl mit einem Teelöffel Alkohol 50% mischen.
Lotion mehrmals täglich auf die betroffene Stelle auftragen bis die Symptome abgeklungen sind.
Herpes progenitalis Herstellung einer Lotion: 1 Esslöffel Mandelöl mit 5 Tropfen Teebaumöl vermischen. Die Lotion
mehrmals täglich mit einer weichen Kompresse auf die betroffene Stelle auftragen.
Mund- und ZahnpflegeIn Mundspülung, Mundwasser oder Zahnpasta verdünnt
MundpflegeHerstellung einer Lösung: 5 bis 10 Tropfen Teebaumöl mit 100 ml Mundspülung oder Mundwasser mischen.
Zahnpflege1 bis 2 Tropfen Teebaumöl zur Zahnpasta auf die Zahnbürste geben. Zähne wie gewohnt putzen.
InfektionenReines Teebaumöl oder in Lotionen oder Bädern
HautmykosenHerstellung einer Lotion: 20 Tropfen Teebaumöl mit 100 ml Mandelöl (oder einem anderen fetten
Öl als Träger) vermischen. Diese Mischung 3x täglich auf die betroffenen Stellen auftupfen.
5%ige Lösung in Mandelöl.
ScheidenpilzHerstellung einer Lösung: 20 Tropfen Teebaumöl in 100 ml destilliertes Wasser geben. Diese Lösung vor Gebrauch gut schütteln und einen Tampon darin tränken. Vaginal einführen, alle 12 Stunden erneuern. (Vorsicht: Keine konzentrierten Lösungen von Teebaumöl verwenden, da sonst die Gefahr einer Sensibilisierung besteht). 5%ige Lösung in Mandelöl.
Fuß- und NagelpilzReines Teebaumöl mehrmals täglich auf die betroffene Stelle auftragen.
(Vorsicht: Sensibilisierungsgefahr)
Fußbad: 5 bis 10 Tropfen Teebaumöl in eine Schüssel mit warmem Wasser geben,
Füße 1x täglich darin baden.
Herstellung einer Lotion: 20 Tropfen Teebaumöl mit 100 ml Alkohol 50% mischen.
Betroffene Stellen 2x täglich damit betupfen.
PickelReines Teebaumöl mehrmals täglich auf die betroffene Stelle auftragen.
WarzenReines Teebaumöl mehrmals täglich auf die betroffene Stelle auftragen.

Sicherheit und Nebenwirkungen von Teebaumöl

Während verdünntes Teebaumöl in medizinischen und kosmetischen Produkten als sicher und gut verträglich gilt, kann die topische Anwendung von reinem Teebaumöl bei manchen Personen allergische Reaktionen und Hautirritationen hervorrufen. Soll das ätherische Öl zur Behandlung von Akne, Neurodermitis, Warzen, Herpes oder anderen Hautbeschwerden und Infektionen unverdünnt angewendet werden, ist des deshalb sinnvoll, nach der ersten Anwendung zu beobachten, wie die Haut reagiert. Nach kutaner bzw. vaginaler Anwendung von meist unverdünntem Teebaumöl wurde vereinzelt von lokalen Hautirritationen und Kontaktdermatitis berichtet (28) (29) (30) (31) (32) (33). Kommt es zu allergischen Reaktionen oder einer Sensibilisierung, ist von einer weiteren Anwendung von reinem Teebaumöl abzuraten.

Darüber hinaus sollte Teebaumöl nur zur Anwendung auf der Haut oder zur Mundspülung verwendet, nicht jedoch oral eingenommen werden, da bei einer oralen Einnahme Nebenwirkungen auftreten können. So reagierten Kindern auf die versehentliche Aufnahme von ca. 25 ml Teebaumöl mit leichtem Durchfall und allgemeiner Übelkeit (28). Diese Symptome klangen innerhalb von 48 Stunden vollständig ab. Auch wurde nach der oralen Aufnahme von Teebaumöl von Verwirrtheitszuständen und Koordinationsstörungen berichtet. Die Symptome klangen innerhalb von 5 Stunden klinischer Beobachtung ab (28) (34) (35).

Zu den Nebenwirkungen von Teebaumöl zählen:

Bei Anwendung auf der Haut (meist bei unverdünntem Teebaumöl):

  • Allergische Reaktionen
  • Hautirritationen
  • Sensibilisierung

Bei oraler Einnahme:

  • Durchfall
  • Übelkeit
  • Verwirrtheit
  • Koordinationsstörungen

Da solche Vergiftungserscheinungen nur in Einzelfällen auftreten, treten die genannten Symptome wohl nur sehr selten auf. Dennoch wird von einer oralen Einnahme abgeraten und dazu geraten, die Reaktion bei einer ersten Anwendung auf der Haut abzuwarten und die persönliche Verträglichkeit zu testen.

Rezepte für Heilmittel und Pflegeprodukte mit Teebaumöl

Um von den therapeutischen Eigenschaften von Teebaumöl Gebrauch zu machen und die Haut zu desinfizieren, Entzündungen und Juckreiz zu lindern oder die Wundheilung zu fördern, reichen verdünnte Zubereitungen aus. Für die meisten Anwendungen haben sich Zubereitungen mit 5 oder 10 Prozent Teebaumöl als wirksam und angemessen erwiesen (28).

Personen, die zu Unverträglichkeiten neigen, sollten bei bei der ersten Herstellung von entsprechenden Produkten wenig Teebaumöl bzw. eine verhältnismäßig große Menge der anderen Substanzen verwenden und zunächst testen, wie die Haut auf das Teebaumöl reagiert. Hierfür wurde in den Rezepten ein gewisser Spielraum gelassen. Alternativ kann vor der Herstellung ein Verträglichkeitstest durchgeführt werden. Hierfür wird etwas Wasser in ein Glas oder eine Schüssel gegeben, ein Tropfen Teebaumöl hinzugefügt, das Gemisch auf einer Stelle aufgetragen und anschließend die lokale Reaktion beobachtet.

Hinweis: Eine Kontaktdermatitis kann verzögert ein bis drei Tage nach der Exposition auftreten, weshalb der Verträglichkeitstest im Idealfall ein paar Tage vor der ersten Anwendung mit Teebaumöl oder der Herstellung entsprechender Produkte durchgeführt wird.

Gesichtsöl mit Teebaumöl

Ein Gesichtsöl mit Teebaumöl, das auch für empfindliche Haut, Mischhaut und zu Akne neigender Haut geeignet ist, lässt sich mit wenigen Zutaten selbst herstellen. Gesichtsöle mit wenigen Inhaltsstoffen sind insbesondere für empfindliche Haut empfehlenswert, da das Risiko von Hautirritationen und allergischen Reaktionen mit der Verwendung von nur wenigen natürlichen Inhaltsstoffen abnimmt. Je weniger Inhaltsstoffe sich in kosmetischen Produkten befinden, desto weniger Stoffe sind darin vorhanden, die potenziell allergische Reaktionen hervorrufen können. Selbst hergestellt Pflegeprodukte und Naturkosmetik sind für empfindliche Hauttypen deshalb besonders gut geeignet.

Um ein Gesichtsöl mit Teebaumöl selbst herzustellen, wird das ätherische Öl mit einem oder mehreren weiteren – auf den Hauttyp abgestimmten – Ölen vermischt.

Diese Vorteile bringt Teebaumöl für die Hautpflege und insbesondere für empfindliche Haut, Mischhaut und zu Akne neigender Haut mit sich:

  • desinfiziert die Haut
  • verringert Entzündungen
  • lindert Juckreiz
  • und fördert die Wundheilung

Zur Herstellung von Gesichtsölen werden 3-6 EL (oder 10-20 TL) des gewählten Öls mit 1 TL Teebaumöl vermischt.

Geeignete ÖleHauttyp
Arganöl- Empfindliche Haut
- Bei Psoriasis (Schuppenflechte), Neurodermitis oder Ekzemen
Distelöl- Fettige Haut, Mischhaut und zu Unreinheiten neigender Haut
Kokosöl-Trockene und rissige Haut
Hinweis: Kokosöl kann wie Teebaumöl sehr gut für empfindliche und zu Akne neigender Haut geeignet sein, ruft bei manchen Personen jedoch wiederum Hautirritationen und Pickel hervor
Mandelöl- Trockene und empfindliche Haut
Ringelblumenöl- Normale und empfindliche Haut, Mischhaut
Sanddornöl- Alternde Haut
Traubenkernöl- Fettige Haut, Mischhaut und zu Unreinheiten neigender Haut
- Bei Akne
Walnusskernöl- Fettige Haut und Mischhaut, empfindliche Haut, trockene und rissige Haut

Salbe mit Teebaumöl

Um eine pflegende, entzündungshemmende und juckreizlindernde Salbe oder Lotion mit Teebaumöl herzustellen, wird Sheabutter mit wenigen Tropfen Teebaumöl vermischt. Dieses Basisrezept dient auch als Ausgangspunkt für Cremes auf Basis von Teebaumöl – wobei für die Herstellung einer Creme ein Emulgator benötigt wird, um wässrige und ölige Bestandteile zu verbinden und die Konsistenz leichter zu machen. Hierfür kann Bienenwachs verwendet werden, für sehr flüssige Cremes wird jedoch ein „richtiger“ Emulgator (z.B. Tegomuls benötigt).

  • Sheabutter
  • Teebaumöl

Gesichtscreme mit Teebaumöl

Auch eine pflegende und antibakterielle Gesichtscreme mit Teebaumöl lässt sich mit wenigen Zutaten selbst herstellen. Dieses Rezept kann je nach persönlichen Vorlieben angepasst und auf den eigenen Hauttyp abgestimmt werden. Als Basis dienen Sheabutter, Teebaumöl, Rosenwasser (alternativ Kräutertee) und ein Emulgator (z.B. Bienenwachs, Tegomuls, Emulsan).

Rezept – Gesichtscreme mit Teebaumöl:

  • 20 ml Mandelöl (oder ein anderes Öl, das auf den Hauttyp abgestimmt ist)
  • 2-4 g Sheabutter
  • 30-50 Milliliter Rosenwasser, Kräutertee oder abgekochtes Wasser
  • 10 Tropfen Teebaumöl
  • 10 g Bienenwachs (oder ein anderer Emulgator)
  • ein Konservierungsmittel, um die Creme länger haltbar zu machen (z.B. Biokons Plus)

Hinweis: Wir empfehlen, auf ein Konservierungsmittel zu verzichten, ausschließlich frische Zutaten zu verwenden, geringe Mengen herzustellen, die Creme trocken und vor Sonnenlicht geschützt zu lagern und regelmäßig neu aus frischen Zutaten herzustellen.

Zahncreme mit Teebaumöl

Um Zähne und Mundraum vor Entzündungen durch Bakterien, Viren und Pilze (z.B. vor Paradontose) zu schützen, können beim Zähneputzen ein bis zwei Tropfen Teebaumöl zur Zahnpasta auf die Zahnbürste gegeben werden.

Darüber hinaus kann eine Zahncreme mit Teebaumöl selbst hergestellt werden. Für 35 g werden folgende Zutaten benötigt (36):

  • 15 g Calciumcarbonat
  • 5 ml Glycerin
  • 12 g Kieselsäuregel
  • 4 g Xylit
  • 2-3 Tropfen Teebaumöl
  • 2-5 Tropfen Pfefferminzöl

Mundspülung mit Teebaumöl

Eine Mundspülung mit Teebaumöl wirkt gegen Bakterien, Viren und Pilze und reduziert das Risiko von Infektionen und Entzündungen im Mundraum stark. Herkömmliche Mundspülungen konzentrieren sich oft auf die Beseitigung von Bakterien und Viren. Infektionen, Entzündungen und Halsschmerzen können werden jedoch auch von Pilzen verursacht. Mundspülungen mit Teebaumöl wirken antibakteriell, antiviral und antimykotisch, womit das Risiko unabhängig von der Art des Krankheitserregers verringert wird. Außerdem können sie Mundgeruch lindern, der häufig von Bakterien verursacht wird.

Zur Herstellung einer Mundspülung bzw. eines Mundwassers wird Wasser oder Tee mit Teebaumöl und weiteren ätherischen Ölen gemischt. Diese sollen den Geschmack von Teebaumöl überdecken, den viele Menschen als eher gewöhnungsbedürftig empfinden. Um das Wasser mit den Ölen zu vermischen, wird ein Emulgator benötigt. Hierfür können Natron oder Salz verwendet werden.

Rezept – Mundspülung / Mundwasser mit Teebaumöl:

  • 250 ml abgekochtes Wasser oder 250 ml Kamillentee
  • 1 TL Natron oder 2 TL Salz
  • 5 Tropfen Teebaumöl
  • 5 Tropfen anderer ätherischer Öle (z.B. Pfefferminzöl)

Trockenshampoo mit Teebaumöl

Ein Trockenshampoo mit Teebaumöl wirkt antibakteriell, antiviral und antimykotisch und hilft, Reizungen der Kopfhaut zu lindern. Darüber hinaus hat sich Teebaumöl in der Behandlung von Schuppen (37) und juckender Kopfhaut als wirksam erwiesen.

Rezept – Trockenshampoo mit Teebaumöl:

  • 2 EL Mais- oder Kartoffelstärke, Heilerde oder Mehl
  • 1 TL Natron
  • 2 Tropfen Teebaumöl
  • 2 Tropfen weiterer ätherischer Öle

Bei dunklen Haaren:

  • 1 TL Kakaopulver

Bei roten Haaren:

  • 1 TL Zimt

Wirkung von Teebaumöl

Teebaumöl wird gegen Bakterien, Viren und Pilze sowie zur Behandlung von Hauterkrankungen wie Akne, Fuß- und Nagelpilz, Herpes und Schuppen eingesetzt. In diesen Bereichen wurde die Wirksamkeit von Teebaumöl in klinischen Studien untersucht und bestätigt. Diese zeigen, dass Rezepturen mit 5% Teebaumöl für die meisten Anwendungen ausreichend sind – nur selten wird das ätherische Öl unverdünnt verwendet. Darüber hinaus wird deutlich, dass Teebaumöl nicht nur die Symptome verringern kann, sondern häufig auch in der Lage ist, die Krankheitsursache zu beseitigen. Das ist seinen antiseptischen, antibakteriellen, antiviralen und antimykotischen Eigenschaften zuzuschreiben. So scheint es zum Beispiel die Bakterien, die für Akne verantwortlich sind, oder die Pilze, die für Fuß- und Nagelpilz verantwortlich sind, abzutöten. Die Ergebnisse aus klinischen Studien werden entlang der Übersichtsarbeiten von Carson, Hammer und Riley (3) und Pazyar et al. (4) vorgestellt.

Teebaumöl gegen Akne

Studien zeigen, dass Teebaumöl das Hautbild und die körperlichen Symptome von Akne (z.B. Juckreiz) verbessern kann. Aufgrund seiner antibakteriellen Wirkung verringert das ätherische Öl jedoch nicht nur sie Symptome von Akne, es wirkt auch der Krankheitsursache entgegen.

  1. Teebaumöl gegen Akne-Symptome und die Krankheitsursache
    Zu den Krankheitserregern, die mit mit Akne in Verbindung gebracht werden, gehören die grampositiven Bakterien Propionibacterium acnes, Propionibacterium granulosum und Staphylococcus epidermidis (1) (38) (39) (40). Obwohl Antibiotika, die das Wachstum von diesen Propionibakterien hemmen, die Standardbehandlung für Akne vulgaris sind, erweist sich das Auftreten von Antibiotika-resistenten Stämmen jedoch problematisch. Als natürliche Alternative kann Teebaumöl geeignet sein. Es wurde gezeigt, dass Teebaumöl ein breites Spektrum an antimikrobiellen und entzündungshemmenden Eigenschaften aufweist, die die Grundlage für die Anwendung zur Aknetherapie bilden (41). Teebaumöl und entsprechende Präparate werden deshalb in großem Umfang als topische Behandlungen zur Bekämpfung von Hautbakterien bei Akne eingesetzt (42).
  2. Teebaumöl vs. Benzoylperoxid zur Behandlung von Akne
    Verschiedene Studien haben die Verwendung von Teebaumöl (TTO) bei der zur Behandlung von Akne vulgaris nahegelegt und seine Wirksamkeit gegen die verursachenden Bakterien Propionibacterium acnes nachgewiesen. In eine randomisierten kontrollierten Studie mit 124 Patienten wurde die Wirksamkeit und Verträglichkeit eines Gels mit 5% Teebaumöl in der Behandlung von leichter bis mittelschwerer Akne im Vergleich zu einer Lotion mit 5% Benzoylperoxid bewertet (43). Es zeigte sich, dass beide Wirkstoffe die Akne-Läsionen stark verringern. Bei der Verwendung von Teebaumöl trat die Wirkung zwar später ein, dafür wurden hier weniger Nebenwirkungen beobachtet. Nach drei Monaten besserten sich die Läsionen mit beiden Präparaten ohne Unterschiede zwischen den beiden Therapien merklich.
  3. Teebaumöl zur Behandlung von Akne bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen
    Eine weitere doppelblinde RCT wurde bei 60 Patienten im Alter von 15 bis 25 Jahren mit leichter bis mittelschwerer Akne vulgaris im Gesicht durchgeführt (41). Sie wurden 45 Tage mit Teebaumöl behandelt und alle 15 Tage untersucht. Ob die Patienten auf die Behandlung anspringen, wurde anhand der Gesamtzahl der Läsionen der Ergebnisse des Akne-Schwereindex (ASI) bewertet. Dabei konnten die Läsionen und Symptome durch die Behandlung mit Teebaumöl deutlich verringert werden. Darüber hinaus erwies sich das Teebaumöl-Gel in der Senkung des ASI-Scores als deutlich wirksamer als das Placebo.

Teebaumöl gegen Schuppen

Studien zeigen, dass Teebaumöl gegen Schuppen und seborrhoische Dermatitis – einen Hautausschlag, der mit Schuppungen, insbesondere auf der Kopfhaut, verbunden wird – wirksam ist. Das ätherische Öl lindert nicht nur Symptome wie eine trockene Haut und Juckreiz, die mit Schuppen und/oder seborrhoischer Dermatitis verbunden sind. Ähnlich wie bei Akne vulgaris wirkt Teebaumöl der Krankheitsursache entgegen. Das Öl besitzt antimykotische Eigenschaften und ist gegen Pilze und auch diejenigen Pilze wirksam, die für Schuppen verantwortlich sein können.

  1. Teebaumöl gegen den für Schuppen verantwortliche Pilze
    Seborrhoische Dermatitis ist eine oberflächliche Hauterkrankung, die in den Regionen rund um die Talgdrüsen auftritt und von Pilzen verursacht wird. Die genaue Ursache für die Entwicklung der seborrhoischen Dermatitis ist unklar, die Besiedlung durch Malassezia furfur und eine entzündliche Reaktion auf diese lipophilen Hefepilze scheinen hierbei jedoch eine maßgebliche Rolle zu spielen. Mehrere Studien haben gezeigt, dass Teebaumöl eine antimykotische Wirkung gegen Malassezia-Arten ausübt, die bei der Behandlung der seborrhoischen Dermatitis von Nutzen sein kann (44) (45).
  2. Teebaumöl-Shampoo gegen Schuppen
    In einer randomisierten, einfach verblindeten Parallelgruppenstudie mit 126 Patienten im Alter ab 14 Jahren wurde die Wirksamkeit und Verträglichkeit von eines Teebaumöl-Shampoos (mit 5%) bei leichter bis mäßiger Schuppenbildung untersucht und mit einem Placebo verglichen. Die Patienten erhielten entweder das Shampoo mit 5% Teebaumöl oder das Placebo. Beide Versionen wurden vier Wochen lang täglich verwendet. In der Gruppe, die das Teebaumöl-Shampoo benutzte, konnte die Schuppenbildung um 41 Prozent verringert werden, während die Placebogruppe eine Verbesserung von 11 Prozent zeigte. Es wurden keine Nebenwirkungen festgestellt. Diese Studie hat gezeigt, dass ein Shampoo mit 5% Teebaumöl bei der Behandlung von Schuppen nützlich und gut verträglich zu sein scheint (46).

 Teebaumöl gegen Herpes

  1. Teebaumöl gegen Herpes-simplex-Viren
    In vitro Untersuchungen haben gezeigt, dass Teebaumöl gegen Herpes-simplex-Viren wirksam sind. Die Wirkungen wurden untersucht, indem Viren mit verschiedenen Konzentrationen von Teebaumöl inkubiert wurden und diese behandelten Viren dann verwendet wurden, um Zellmonoschichten zu infizieren. Nach 4 Tagen wurde die Anzahl der Plaques, die sich aus den mit Teebaumöl behandelten Viren und den unbehandelten Viren, die zur Kontrolle dienten, gebildet hatten, bestimmt und verglichen. Die Konzentration an TTO, die 50% der Plaquebildung hemmten, lag bei gerade einmal 0,0009% für die Herpes-simplex-Viren Typ 1 (HSV-1) und 0,0008% für die Herpes-simplex-Viren Typ 2 (HSV-2) (13).
  2. Teebaumöl zur Behandlung von Lippenherpes
    In einer randomisierten kontrollierten Studie wurde die Wirksamkeit von Teebaumöl zur Behandlung von Lippenherpes untersucht. Die 18 Teilnehmer, die von wiederkehrendem Lippenherpes betroffen waren, behandelten die betroffenen Hautpartien 5-mal täglich mit einem Gel mit 6% Teebaumöl. Dadurch konnte die Zeit bis zum Abklingen des Herpes verkürzt und die durchschnittliche Dauer bis zur Reepithelisierung, der letzten Phase der Wundheilung, von 12 ½ auf 9 Tage verkürzt werden (14).

Teebaumöl gegen Fuß- und Nagelpilz

  1. Teebaumöl-Creme gegen Fußpilz
    In einer randomisierten kontrollierten Studie (RCT) wurde die Wirksamkeit von Teebaumöl an Patienten mit klinisch diagnostizierter Tinea pedis, die umgangssprachlich besser als Fußpilz bekannt ist, untersucht. Die Wirkung der Creme mit 10% Teebaumöl wurde mit der Wirkung von Tolnaftat (einem Wirkstoff zur Behandlung von Fuß- und Nagelpilz) und einer Placebo-Creme verglichen. Die Teilnehmer wurden 4 Wochen lang zweimal täglich mit den verschiedenen Präparaten behandelt. Die Ergebnisse zeigen, dass Teebaumöl den Fußpilz verbessern kann, jedoch nicht so effektiv wie Tolnaftat ist. 46 Prozent der Tolnaftat-Gruppe, 22 Prozent der Teebaumöl-Gruppe und 9 Prozent der Placebo-Gruppe sprangen auf die Behandlung an (47).
  2. Teebaumöl-Lösung gegen Fußpilz
    In einer weiteren Studie wurden 158 Patienten 4 Wochen lang zweimal täglich mit Teebaumöl-Lösungen mit 25% oder 50% Teebaumöl oder einem Placebo behandelt. 68 Prozent der Patienten, die mit der 50-prozentigen Teebaumöl-Lösung behandelt wurden, und 72 Prozent der Patienten, die mit der 25-prozentigen Teebaumöl-Lösung behandelt wurden, sprangen auf die Behandlung an. Im Vergleich dazu lag diese Rate in der Placebo-Gruppe bei 39 Prozent. Eine mykologische Heilung – also die vollständige Beseitigung der Pilze – konnte bei 64 Prozent der Patienten mit der 50-prozentigen Lösung erzielt werden (17).
  3. Teebaumöl gegen Nagelpilz
    In einer Studie wurden 117 Patienten mit Onychomykose (Nagelpilz) mit reinem Teebaumöl oder Clotrimazol, einem Arzneimittel gegen Pilzinfektionen der Haut, behandelt. Das Teebaumöl wurde ein halbes Jahr lang zweimal täglich auf die betroffenen Stellen aufgetragen. Die Pilzinfektion konnte bei 60 Prozent der mit Teebaumöl behandelten Personen und 61 Prozent der mit Clotrimazol behandelten Personen verringert oder vollständig geheilt werden (19). 18 Prozent der Patienten unter Clotrimazol und 11 Prozent der Patienten unter Teebaumöl waren nach der Behandlung pilzfrei.

Teebaumöl zur Wundheilung

Darüber hinaus gibt es Hinweise auf den Einfluss von ätherischen Ölen auf die Wundheilung und ihre mögliche Anwendung in der klinischen Praxis (48). Das Hydrogel aus Teebaumöl scheint bei der Kühlung von Verbrennungswunden wirksam zu sein und die Wundheilungsrate sowohl bei sofortiger als auch bei verzögerter Anwendung zu erhöhen (49).

Quellenangaben

1

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