Weihrauch
Weihrauch ist ein wichtiger Bestandteil von religiösen und kulturellen Bräuchen und gilt als Zeichen der Reinigung. Er symbolisiert die Anwesenheit positiver Energien, soll den Einfluss böser Geister verhindern oder die Lebenden zu ehren. Doch Weihrauch bezeichnet nicht nur den Rauch, der durch das Verbrennen des Gummiharzes entsteht, das als „heiliges Räucherwerk“ bekannt ist, sondern auch ein heilsame Pflanze, die in der Kräutertherapie, als Bestandteil pflanzlicher Arzneimittel oder als Nahrungsergänzungsmittel verwendet wird. Seine Bedeutung für die Medizin hat der Weihrauch seinen entzündungshemmenden, antioxidativen, antimykotischen und antimikrobiellen Eigenschaften zu verdanken. Er ist wirksam gegen Infektionen hervorrufende Pilze und Mikroorganismen, lindert Entzündungen und oxidativen Stress und ist dadurch für die Behandlung von entzündlichen Erkrankungen geeignet. Dazu zählen Gelenkerkrankungen wie Arthrose, entzündliche Hauterkrankungen wie Neurodermitis oder Schuppenflechte, aber auch entzündliche Darmerkrankungen wie Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn.
Was ist Weihrauch?
Weihrauch ist das getrocknete Harz, das aus Bäumen der Gattung Boswellia gewonnen wird, die im Volksmund schlicht als Weihrauchbäume bezeichnet werden. Die als Weihrauch oder Olibanum bekannten Harze sind die in religiösen und kulturellen Zeremonien, in der traditionellen Volksmedizin und in der modernen Medizin am häufigsten verwendeten aromatischen Gummiharze (1) (2).
Weihrauch hat zudem eine sozioökonomische Bedeutung. Während er bereits seit mehreren Jahrhunderten für gesellschaftliche Zwecke in religiösen und kulturellen Bräuchen eingesetzt wird oder als Wirkstoff für traditionelle Arzneimittel dient, wird er heute im wirtschaftlichen Interesse auch als Klebstoff, Beschichtung für Materialien, Bestandteil von Kosmetikprodukten oder als Duftstoff verwendet.
Auch in der medizinischen Forschung wächst das Interesse an Weihrauch und die pharmakologischen Eigenschaften werden immer wieder untersucht, um die Möglichkeiten der Verwendung von Weihrauch bei der Behandlung oder Heilung von Krankheiten weiter zu erforschen (1) (3). Die medizinische Verwendung von Weihrauch gehört zu den ältesten Therapieformen der Menschheit (1) (4) und auch in der heutigen Zeit kommt Weihrauch in den Regionen von Nordafrika bis China immer noch häufig für verschiedenste medizinische Zwecke zum Einsatz. Weihrauch hat eine heilende Wirkung, die bereits gut erforscht und durch klinische Studien vielfach bestätigt wurde, und wird vor allem in der traditionellen indischen Medizin, die als Ayurveda bekannt ist, angewendet. In der westlichen Welt ist Weihrauch jedoch wie viele natürliche Heilmittel in Vergessenheit geraten (1) (5) – was an der Befürchtung vieler Menschen vor einem Versagen von pflanzlichen und alternativen Heilmitteln und dem Siegeszug von synthetischen Medikamenten liegen könnte. In diesem Artikel werden die möglichen Anwendungsgebiete vorgestellt, die pharmakologischen Eigenschaften und den potenziellen Nutzen des Weihrauchs überprüft und anhand von klinischen Studien gezeigt, bei welchen Erkrankungen seine gesundheitsfördernde Wirkung tatsächlich erwiesen ist.
Verwendung von Weihrauch
Pflanzen und ihre Erzeugnisse gelten als die wichtigste Ressource für Nahrung, Kleidung, Duftstoffe und wertvolle Inhaltsstoffe für Medikamente. In diesem Zusammenhang haben Naturharze eine wichtige Rolle gespielt (6). Diese wurden als Klebstoffe, als Inhaltsstoffe für Kosmetika, als Duftstoffe bei Bräuchen und religiösen Zeremonien, als Beschichtungsmaterialien und auch aufgrund ihrer unterschiedlichen heilsamen Wirkungen eingesetzt (6) (7). In der Antike verwendeten Hinduisten, Babylonier, Perser, Römer, Chinesen und Griechen und auch die alten amerikanischen Zivilisationen Naturharze hauptsächlich zum Einbalsamieren und für kulturelle Zwecke. Sie glaubten fest daran, dass, der Rauch und der Duft, den sie bei Kontakt mit Feuer produzieren, nicht nur ihre Seele beruhigen, sondern auch ihren Göttern gefallen (6). Das Verbrennen dieser Naturharze wurde zu einem wichtigen Bestandteil ihres kulturellen Lebens geworden – sie verbrannten diese Harze bei Opferzeremonien und in ihren täglichen Ritualen, um den Einfluss böser Geister zu verhindern oder die Toten oder Lebenden zu ehren (6). Zwar wird Weihrauch noch immer in kulturellen Zeremonien oder Gottesdiensten eingesetzt, heute ist er aufgrund seiner pharmakologischen Wirkungen jedoch auch für die medizinische Forschung und die Behandlung verschiedener Erkrankungen von Bedeutung.
Medizinische Anwendung von Weihrauch
Die wohltuenden Wirkungen von Weihrauch als medizinischer Bestandteil von Therapien werden überwiegend zur Behandlung und Linderung folgender Erkrankungen und Beschwerden eingesetzt (1) (7) (8):
- Heuschnupfen
- entzündliche Darmerkrankungen
- rheumatoide Arthritis
- Arthrose (auch: Osteoarthritis)
- Ödeme (1) (6)
- Polyurie (erhöhte Urinausscheidung)
- Skrofulose
- Syphilis
- Atemwegserkrankungen wie Asthma und Bronchitis
- Wunden
- Erkrankungen des Nervensystems
- Unregelmäßigkeiten im Zyklus der Frau wie Amenorrhoe (Ausbleiben der Periode) und Menorrhagie (starke und lang anhaltende Regelblutung)
Allgemein wird Weihrauch häufig als entzündungshemmendes Medikament eingesetzt – wobei vermutet wird, dass die in ihm enthaltenen Triterpenoide die bioaktiven Inhaltsstoffe sind, die Entzündungen lindern (1) (7) (9). Darüber hinaus weisen aus Weihrauch isolierte Verbindungen eine antineoplastische Aktivität auf (1) – sie wirken der Bildung bösartiger Tumore entgegen. Viele Studien haben die starke antineoplastische Wirkung von Triterpenoidsäuren, die aus Weihrauch gewonnen werden, insbesondere von Boswelliasäuren und ihren Derivaten, bestätigt (1). Sie zeigen, dass Boswelliasäuren bei verschiedenen Krebsarten potenzielle chemopräventive Wirkungen ausüben:
Arten von Weihrauch
Der Weihrauch, der als Phytotherapeutikum zur Behandlung von Entzündungen, Atemwegserkrankungen, Gelenkerkrankungen und weiteren Krankheiten eingesetzt wird, wird aus etwa 25 Arten der Boswellia-Gattung gewonnen, die in Indien, Arabien und an der nordöstlichen Küste Afrikas weit verbreitet sind (1). Sie unterscheiden sich nicht nur durch ihren Namen und ihren Heimatort, sondern auch durch ihre aktiven Verbindungen, ihre Eigenschaften und Anwendungsgebiete.
Boswellia sacra
Der Boswellia sacra ist auf der Arabischen Halbinsel beheimatet und wird als Arabischer Weihrauch bezeichnet. In Arabien ist er als „maghrayt d’sheehaz“ bekannt, und das Harz, das er produziert, als „lubãn dhakar“ (1).
Boswellia carterii
Der Boswellia carterii kommt in Somalia, Südarabien, im Sudan und auch in Jemen vor. Trotz verschiedener Bezeichnungen ist heute bekannt, dass diese Weihrauch-Art nicht vom Arabischen Weihrauch zu unterscheiden ist, weshalb die Begriffe Boswellia sacra und Boswellia carterii heute als Synonym verwendet werden. Die Harze, die beide Arten produzieren, werden als „Lobán Dakar“ oder allgemein als „Beeyo“ bezeichnet (1).
Boswellia frereana
Der Boswellia frereana, der auch als Maydi-Weihrauch bezeichnet wird, wächst im Norden Somalias, zeichnet sich durch seine Seltenheit aus und bringt den teuersten Weihrauch auf dem Markt hervor. Das Harz ist als „Loban Majdi“ oder „Maydi“ bekannt (1).
Boswellia papyrifera
Der Boswellia papyrifera ist in Somalia, Äthiopien, Eritrea, im Sudan und in anderen ostafrikanischen Ländern beheimatet. Der Weihrauch ist als „Boido“ bekannt (1) (4) (7) (16).
Boswellia serrata
Der Boswellia serrata stammt aus Indien und ist auch als „Indian Olibanum“ bekannt (6). Aus ihm werden Weihrauche verschiedener Qualitäten gewonnen, die gemeinhin als „Salai Guggul“ bekannt sind (1).
Die Qualität und der kommerzielle Wert von Weihrauch hängen von der Art ab, aus der sie gewonnen werden. Der hochwertigste und teuerste Weihrauch ist der Maydi Weihrauch, der aus der Art Boswellia frereana gewonnen wird, der am häufigsten verwendete und vertriebene Weihrauch der Beeyo aus B. carterii oder Boswellia bhau-dajiana (17).
Untersuchungen lassen darauf schließen, dass die pharmakologischen Eigenschaften des Weihrauchs auf die in ihm enthaltenen Triterpenverbindungen zurückzuführen sind. Dabei zeichnen sich die verschiedenen Boswellia-Arten durch unterschiedliche charakteristische Triterpenverbindungen aus (1):
• B. carterii und B. sacra sind durch das Vorhandensein von Lupeolsäure, Boswelliasäuren und ihren jeweiligen O-Acetyl-Derivaten gekennzeichnet (18) (19).
• B. serrata zeichnet sich durch Triterpene des Tirucallan- und Euphan-Typs aus (20), die in Boswellia-Arten nicht häufig vorkommen. Auch enthält B. serrata Boswelliasäuren und ihre jeweiligen O-Acetyl-Derivate.
• B. frereana ist durch das Vorhandensein von Lupeol und 3-Epi-Lupeol in Verbindung mit Triterpenen mit Dammaran aus (18) (21) (22).
Weihrauch-Arten im Überblick:
Art | Bezeichnungen | Herkunft |
---|---|---|
B. sacra | Arabischer Weihrauch | Arabische Halbinsel |
B. carterii | Arabischer Weihrauch | Somalia, Südarabien, Sudan und Jemen |
Boswellia frereana | Maydi-Weihrauch | Somalia |
Boswellia papyrifera | Boido | Ostafrika |
Boswellia papyrifera | Indischer Weihrauch | Indien |
Pharmakologische Eigenschaften von Weihrauch
Erfahrungen aus der Behandlung verschiedener chronischer Krankheiten und Studien zeigen, dass sowohl natürliche als auch synthetische Triterpenoide potenzielle pharmakologische Aktivitäten aufweisen.
Zu den aktiven Inhaltsstoffen, die pharmakologische Wirkungen ausüben, gehört Boswelliasäuren, Lupeolsäuren und ihre Derivate. Folgende Eigenschaften zeichnen den Weihrauch der verschiedenen Boswellia-Arten aus:
• antimykotische Wirkung: gegen durch Pilze verursachte Infektionen
• antimikrobielle Wirkung: gegen Mikroorganismen
• antioxidative Wirkung: gegen oxidativen Stress, der die Entstehung von diversen Erkrankungen begünstigt (23)
• antitumorale Wirkung: gegen Tumore (24)
Dementsprechend weisen auch die Stoffwechselprodukte der tetrazyklischen Triterpenoide pharmakologische Aktivitäten auf. So wurde gezeigt, dass Tirucallinsäuren und ihre Acetoxy-Derivate die Zellproliferation stark hemmen und den programmierten Zelltod (Apoptose) in Tumorzellen auslösen Apoptose induzieren (1) (10). Darüber hinaus weisen einige Verbindungen, die aus den charakteristischen Bestandteilen von Weihrauch synthetisiert wurden, eine beeindruckende biologische Aktivität auf (1) (25) (26) (27) (28) (29).
Sicherheit von Weihrauch: Sind Nebenwirkungen möglich?
Aufgrund seiner entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften ist Weihrauch ein beliebtes Heilmittel zur Behandlung von chronisch-degenerativen Gelenkerkrankungen wie Rheuma oder Osteoarthritis, Atemwegserkrankungen wie Heuschnupfen oder Bronchitis, entzündlichen Darmerkrankungen und Erkrankungen des Nervensystems. Da nichtsteroidale Antirheumatika, die Entzündungen bei rheumatischen Erkrankungen lindern sollen, bei etwa einem Drittel der Patienten bei langfristiger Einnahme an Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwüren leidet, hat Weihrauch in den letzten zehn Jahren in den westlichen Ländern zunehmend an Beliebtheit erlangt (8). Einige klinische Pilotstudien legen vielversprechende therapeutische Wirkungen nahe, ohne dass schwerwiegende, langfristige oder irreversible Nebenwirkungen auftreten (30). Dennoch können in seltenen Fällen – wie bei den meisten Medikamenten und auch pflanzlichen Heilmitteln – milde Nebenwirkungen wie Durchfall, Bauchschmerzen oder Übelkeit beobachtet werden (1) (31) (32).
In einer Studie wurde die Wirksamkeit, Sicherheit und Verträglichkeit von B. serrata-Extrakt bei 66 Patienten mit Arthrose im Knie getestet. Über sechs Monate hinweg berichteten nur wenige Patienten von Azidität (einen hohen Säuregehalt), Durchfall oder Bauchkrämpfe (33). Im Allgemeinen deuten die Erkenntnisse bisheriger Studien darauf hin, dass Boswellia-Extrakte gut vertragen werden und seltener Nebenwirkungen hervorrufen als herkömmliche nichtsteroidale Antirheumatika (1).
Darreichungsformen von Weihrauch
Weihrauch wird in vielen verschiedenen Formen angeboten. Boswellia-Präparate unterscheiden sich
- in ihrem aktiven Inhaltsstoff – hierbei werden Extrakte verschiedener Weihrauch-Arten verwendet
- in ihrer Darreichungsform – während Kapseln oder Tabletten oral eingenommen werden, sind Cremes und Salben auf Boswellia-Basis zur Behandlung von entzündlichen Hauterkrankungen direkt auf der Haut geeignet
Eine beliebte Weihrauch-Art, die zur Behandlung vielfältiger Erkrankungen eingesetzt wird, ist Boswellia serrata, der auch als indischer Weihrauch bekannt ist. In Form von alternativen Heilmitteln und Nahrungsergänzungsmitteln ist er zur Behandlung von Gelenkerkrankungen wie Arthrose, entzündliche Darmerkrankungen wie Colitis ulcerosa und Morbus Crohn oder Diabetes geeignet. Außerdem ist B. serrata-Extrakt in Cremes und Salben zu finden, die in der topischen Behandlung von entzündlichen Hautzuständen wie Neurodermitis und Schuppenflechte wirksam sind.
Neben Boswellia serrata gibt es weitere Weihrauch-Arten, die in Form von Nahrungsergänzungsmitteln oder anderen Präparaten angeboten werden, z.B. Boswellia carterii oder Boswellia sacra. Die verschiedenen Arten verbindet ihr bioaktiver Inhaltsstoff, die Boswelliasäure, die eine entzündungshemmende und antioxidative Wirkung besitzt. Es können also auch andere Arten zur Behandlung diverser Krankheiten geeignet sein.
Wirkung von Weihrauch – Studien im Überblick
In der medizinischen Forschung ist Weihrauch aufgrund seiner entzündungshemmenden und antioxidativen Wirkung für die alternative oder ergänzende Therapie von vielfältigen Erkrankungen von Interesse. Im Vordergrund stehen entzündliche Gelenkerkrankungen, Hauterkrankungen, Nierenerkrankungen, Darmerkrankungen und Diabetes. Zahlreiche Studien bestätigen die heilsame, schmerzlindernde und entzündungshemmende Wirkung von verschiedensten Boswellia-Präparaten. Während der Boswellia-Extrakt bei den meisten Erkrankungen oral als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen wird, sind Cremes auf Boswellia-Basis in der Behandlung von entzündlichen Hauterkrankungen wie Neurodermatitis oder Schuppenflechte wirksam – wie die nachfolgenden Studien zeigen.
Weihrauch gegen Arthrose
Arthrose ist eine Erkrankung der Gelenke, die mit Schmerzen verbunden ist und häufig Knie, Hüfte oder Hände betrifft (34). Wenn die Gelenke an Knorpelgewebe verlieren, wächst der Knochen – mit dem Ziel, den Schaden zu reparieren. Anstelle einer Verbesserung wächst der Knochen jedoch abnormal, wodurch sich der Zustand verschlimmert – zum Beispiel kann sich der Knochen verformen, Gelenke schmerzhaft machen und die Bewegung einschränken. Allgemein wird die körperliche Funktion durch eine Arthrose beeinträchtigt und insbesondere die Beweglichkeit der Gelenke (34).
Eine Form der Behandlung von Arthrose ist die Kräutertherapie, bei der pflanzliche Arzneimittel eingesetzt werden. Pflanzliche Arzneimittel enthalten Luft- oder Bodenteile von Pflanzen oder auch anderes Pflanzenmaterial oder Kombinationen davon als Wirkstoff. Diese können sowohl im rohen Zustand oder zubereitet in dem jeweiligen Arzneimittel enthalten sein, z.B. in Form von Extrakten, Ölen oder Tinkturen. Weihrauch ist als pflanzliches Heilmittel zur Behandlung von Arthrose beliebt – und zahlreiche Studien bestätigen, dass Boswellia-Produkte arthrosebedingte Schmerzen lindern und die Beweglichkeit betroffener Personen erhöhen können (34).
- Weihrauch erhöht die körperliche Funktion von Arthrose-Patienten
In eine der Studien wurde die Wirksamkeit eines Boswellia-Produkts namens Cap-Wokvel® untersucht. Dabei wurden die Veränderungen, die mit der Einnahme des Extrakt des indischen Weihrauchs (Boswellia serrata) einhergehen, an 30 Arthrose-Patienten in einem Crossover-Versuch mit zwei Perioden von acht Wochen mit denen eines Placebos verglichen (35). Der Schmerz und der Bewegungsverlust wurden anhand einer Skala von 0 bis 3 bewertet (0 = nicht vorhanden, 1 = leicht, 2 = mittelschwer, 3 = schwer). Nach den acht Wochen konnten signifikante Verbesserungen in der Boswellia serrata-Gruppe festgestellt werden – alle negativen Parameter sanken, der Schmerz nahm ab (Schmerz: MD –2,45) und der Bewegungsverlust verringerte sich (MD –2,16) (35).In zwei Studien wurde das firmeneigene Boswellia serrata-Produkt 5-Loxin® untersucht. Beide Studien wurden vom gleichen Autorenteam durchgeführt und waren von ähnlichem Design (34). Beide Studien beobachteten drei parallele Gruppen über 12 hinweg – zwei Interventionsgruppen und eine Kontrollgruppe, die ein Placebo erhielt. In der früheren Studie (35) wurde Boswellia serrata in verschiedenen Dosen in Höhe von 250 mg pro Tag und 100 mg pro Tag verabreicht, um die am besten geeignete Dosis ausfindig zu machen. Die Teilnehmer, die 5-Loxin einnahmen, berichteten von weniger Schmerzen und einer besseren Funktion als diejenigen Teilnehmer, die das Placebo einnahmen. Das Risiko für unerwünschte Ereignisse unterschied sich nicht signifikant zwischen den Gruppen – tatsächlich traten in der Placebogruppe sogar mehr Nebenwirkungen auf als in der Boswellia serrata-Gruppe. Die höhere Dosis von 5-Loxin führte zu keinen signifikant höheren klinischen Ergebnissen als die 100-mg-Dosis, weshalb zu der Einnahme einer niedrigeren Dosis geraten werden kann. - Weihrauch lindert arthrosebedingte Schmerzen
In einer indischen Studie aus dem Jahr 2010 (36) wurde der Effekt von 100 mg 5-Loxin® pro Tag mit 100 mg eines alternativen Boswellia serrata-Produkts verglichen. Die Ergebnisse aus den beiden 100 mg 5-Loxin®-Gruppen in beiden Studien zeigten, dass eine 90-tägige Behandlung mit dem Produkt zu einer Verbesserung der Schmerzen führte und sich die körperliche Funktion verbesserte.
Weihrauch gegen Colitis ulcerosa
Colitis ulcerosa und Morbus Crohn, die unter dem Begriff entzündliche Darmerkrankung zusammengefasst werden, sind chronische entzündliche Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts (37). Genauer ist Colitis ulcerosa eine refraktäre, chronische und unspezifische Erkrankung, die üblicherweise im Rektum und im gesamten Dickdarm auftritt. Die Ätiopathologie hängt wahrscheinlich mit einer Dysregulation der mukosalen Immunantwort gegen die ansässige Bakterienflora zusammen und mit genetischen Faktoren sowie Umweltfaktoren zusammen. Verschiedene Arten von Medikamenten werden verwendet, um die Entzündung oder die Symptome zu lindern. Die Kräutermedizin umfasst eine breite Palette von Praktiken und Therapien außerhalb der konventionellen westlichen Medizin. Und obwohl auch bei pflanzlichen Arzneimitteln Nebenwirkungen auftreten können, könnten sie dennoch sicherer als synthetische Drogen sein. Der potenzielle Vorteil der Kräutermedizin könnte in ihrer hohen Akzeptanz bei den Patienten, der Wirksamkeit, ihrer Sicherheit und der relativ geringen Kosten liegen (37). Weihrauch (Boswellia serrata) ist ein beliebtes pflanzliches Heilmittel, das zur Behandlung von Colitis ulcerosa geeignet ist. Studien bestätigen die entzündungshemmende Wirkung und den positiven Einfluss von Weihrauch auf Colitis ulcerosa.
- Entzündungshemmende Wirkung von indischem Weihrauch
Indischer Weihrauch ist ein ayurvedisches Kraut, das aus dem Harz des Boswellia serrata – einer Weihrauch-Art – gewonnen wird und traditionell auch zur Behandlung von Colitis ulcerosa verwendet wird (37). Es wird angenommen, dass die enthaltenen Boswelliasäuren als Hauptbestandteil zu den meisten pharmakologischen Aktivitäten beitragen. In-vitro-Studien und Tiermodelle haben gezeigt, dass Boswelliasäure entzündungshemmende und antiarthritische Wirkungen besitzt (38). Da der Entzündungsprozess bei Colitis ulcerosa mit einer erhöhten Funktion von Leukotrienen, die chronische Entzündungsreaktionen auslösen, verbunden ist, wirkt sich der indische Weihrauch positiv auf die Behandlung von Colitis ulcerosa aus. Darüber hinaus hat sich gezeigt, dass er die Darmmotilität hemmt (37). - Indischer Weihrauch in der Behandlung von Colitis ulcerosa
In einer Studie (39) wurde die Wirkung von indischem Weihrauch an 30 Patienten mit chronischer Colitis ulcerosa untersucht. 20 Patienten nahmen 6 Wochen lang 900 mg eines Boswellia-Präparats pro Tag, verteilt auf 3 Dosen, ein. Die anderen 10 Patienten nahmen 3 g Sulfasalazin pro Tag, verteilt auf 3 Dosen, ein. Dabei zeigte sich, dass Boswellia zur Behandlung von Colitis ulcerosa geeignet ist, diese wirksam lindern kann und mit wenigen Nebenwirkungen verbunden ist. 14 der 20 behandelten Patienten berichteten von einem dauerhaften Nachlassen der körperlichen Symptome und 18 der 20 Patienten konnten eine Verbesserung von mindestens einem Parameter feststellten. Im Vergleich dazu berichteten in der Gruppe, die Sulfasalazin einnahm, 4 von 10 Patienten von einem Nachlassen der Symptome und 6 von 10 von einer Verbesserung (39). In Tiermodellen wurde gezeigt, dass indischer Weihrauch nicht nur gegen Colitis ulcerosa, sondern auch gegen weitere entzündliche Erkrankungen wie Morbus Crohn oder Ileitis wirksam ist (37) (40).
Weihrauch gegen Asthma
Asthma ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung der Atemwege, die durch vielfältige Faktoren begünstigt wird und eines der Hauptprobleme für die menschliche Gesundheit (41). Es wurde festgestellt, dass Weihrauch ein wirksames Mittel zur Behandlung dieser Krankheit ist. In einer klinischen Studie wurden 40 Patienten, davon 23 Männern und 17 Frauen, im Alter von 18 bis 75 Jahren mit Asthma bronchiale über einen Zeitraum von 6 Wochen dreimal täglich mit 300 mg Boswellia behandelt (42). Bei etwa 70 Prozent der Patienten verschwanden die verschiedenen Anzeichen und Symptome von Asthma bronchiale wie der Rhonchus – das Brummen, das beim Atmen auftritt und auf eine Verengung oder Verschleimung der Atemwege hinweist – oder die Dyspnoe (Kurzatmigkeit). Da Weihrauch als sicheres Mittel anerkannt ist und die Erfolgsquote hoch war, kann Weihrauch als pflanzliches Heilmittel zur (ergänzenden) Behandlung von Asthma empfohlen werden.
Weihrauch gegen Fibroadenome
Das Fibroadenom, ein gutartiger Bindegewebsknoten, ist für die Mehrzahl der gutartigen Tumore in der Brust bei jungen Frauen verantwortlich. In einer kürzlich durchgeführten Studie aus dem Jahr 2016 wurde festgestellt, dass Boswellia eine vorteilhafte Wirkung auf Fibroadenome ausübt. Sie zeigte, dass eine Behandlung mit Boswellia in Kombination mit Betain und Myoinosit bei jungen Frauen das Fibroadenom verringert, ohne dass Nebenwirkungen auftreten (43).
Weihrauch gegen die chronische Nierenerkrankung
Die chronische Nierenerkrankung ist eine fortschreitende Erkrankung, bei der eine verstärkte Entzündung und oxidativer Stress zu einer verminderten Nierenfunktion führen (41). Weihrauch eignet sich als potenzielles Heilmittel zur Behandlung der chronischen Nierenerkrankung, da die in ihm enthaltenen Boswelliasäure sowohl entzündungshemmende als auch antioxidative Eigenschaften besitzt. Studien haben gezeigt, dass indischer Weihrauch (Boswellia serrata) in Kombination mit Kurkuma ein wirksames Mittel ist, das die Entzündung bei Patienten mit chronischer Nierenerkrankung verringert (44) (45). Darüber hinaus erwies sich die Ernährungskur als sicher und gut verträglich.
Weihrauch gegen Diabetes
Viele Menschen weltweit sind von Typ-1- oder Typ-2-Diabetes betroffen. Mehrere präklinische Studien haben gezeigt, dass das Harz vom Myrrhen- und Weihrauchbaum gegen diese Krankheit hochwirksam ist (41). Eine Studie zeigte, dass die 6-wöchige Einnahme von 900 mg B. serrata, der auch als indischer Weihrauch bekannt ist, die Risikofaktoren, die im Zusammenhang mit Diabetes stehen, verringert (46). Darüber hinaus half die Behandlung auch bei der Aufrechterhaltung der Fructosaminspiegel, der Leberenzymaktivitäten und der Annäherung der Lipidprofile an die normalen Spiegel (46).
Weihrauch gegen Ekzeme und Psoriasis
Auch wenn Weihrauch-Extrakt überwiegend oral in Form von Nahrungsergänzungsmitteln eingenommen wird, ist er auch zur topischen Behandlung von entzündlichen Hauterkrankungen geeignet. Aufgrund seiner entzündungshemmenden Eigenschaften ist Weihrauch in der Lage, Neurodermitis oder Schuppenflechte effektiv zu lindern – wie Studien bestätigen.
- Weihrauch gegen Ekzeme
Ekzeme, die auch als Neurodermitis oder Schuppenflechte (Psoriasis) bekannt sind, werden überwiegend durch Entzündungen der Haut verursacht (41). Es wurde festgestellt, dass Boswellia gegen Ekzeme und Psoriasis wirkt und den entzündlichen Zustand verbessern kann. Eine Gruppe von Wissenschaftlern zeigte, dass Cremes auf Boswellia-Basis den Grad der entzündlichen Rötungen (Erythem) und die oberflächlichen Hautsymptome verringern können (47). - Weihrauch gegen Psoriasis
In einer weiteren Doppelblindstudie wurde die Wirksamkeit einer neuen Formulierung (Bosexil ®), die B. serrata-Extrakt und Lecithin enthielt, sowohl gegen Psoriasis als auch gegen Ekzeme getestet. Dabei zeigte sich sowohl eine Besserung des Erythems als auch der Psoriasis – hierbei konnten 70% der Fälle deutlich verbessert werden. Darüber hinaus konnte der Juckreiz der Patienten gelindert werden (48).
Weihrauch gegen entzündliche Darmerkrankungen
Verschiedene klinische Studien mit Weihrauch haben seine Wirksamkeit gegen entzündliche Darmerkrankungen gezeigt, zu denen Colitis und Morbus Crohn gehören.
- Weihrauch gegen Colitis
In einer klinischen Studie wurde festgestellt, dass Weihrauch bei der Behandlung von chronischer Kolitis mit minimalen Nebenwirkungen wirksam ist. In dieser Studie wurden die Patienten mit chronischer Kolitis sechs Wochen lang mit indischem Weihrauch (B. serrata) in einer Dosis von 900 mg täglich, verteilt auf drei Dosen, behandelt. Die Behandlung führte zu einer Verbesserung der Stuhleigenschaften, des Hämoglobins, des Serumeisens, des Calciums, des Phosphors, der Proteine, der Gesamtleukozyten und der Eosinophilen bei den Patienten (39).
In einer weiteren Studie wurden Patienten mit Colitis ulcerosa II und III 6 Wochen lang dreimal täglich mit 350 mg B. serrata-Harz behandelt. Die Stuhleigenschaften, die Histopathologie und die verschiedene Blutparameter einschließlich Hämoglobin, Serumeisen, Calcium, Phosphor, Proteinen, Gesamtleukozyten und Eosinophilen zeigten bei mit Boswellia behandelten Patienten eine gute Verbesserung (49). - Weihrauch gegen Morbus Crohn
In einer weiteren randomisierte Parallelstudie wurden 82 Patienten mit Morbus Crohn ein neuer B. serrata-Extrakt namens Boswelan verabreicht (41). In dieser Studie wurde bei 59,9% der aktiv behandelten Patienten eine Remission – also das Nachlassen der körperlichen Symptome – beobachtet. Zusätzlich bestätigte diese Studie auch eine bessere Verträglichkeit von Boswelan bei der Langzeitbehandlung von Morbus Crohn (50).
Quellenangaben
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